Corona-Krise trifft auch ÖPNV in Sachsen-Anhalt: 12,8 Prozent weniger Fahrgäste im ÖPNV in Bus, Straßenbahn und Regionalzügen
Die Corona-Krise hatte auch mit ihren Beschränkungen erhebliche Auswirkungen auf den ÖPNV. So wurden im vergangenen Jahr von den Unternehmen des Schienennahverkehrs und gewerblichen Straßenpersonenlinienverkehrs mit Sitz in Sachsen-Anhalt 157,5 Millionen Fahrgäste befördert.
Damit waren 12,8 % weniger Fahrgäste unterwegs als noch vor einem Jahr. Durchschnittlich waren rund 0,4 Mill. Fahrgäste am Tag unterwegs.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entfielen mit 157,4 Mill. Fahrgästen 99,9 % auf den Liniennahverkehr mit Bussen und Bahnen und mit rund 51 000 Fahrgästen 0,1 % auf den Linienfernverkehr mit Bussen. Dabei beförderten die in die Erhebung einbezogenen sachsen-anhaltischen Unternehmen Fahrgäste in ganz Sachsen-Anhalt, aber auch über die Landesgrenzen hinaus in Thüringen, Sachsen, Niedersachsen und Hessen.
Die Fahrleistung der Unternehmen im Schienennahverkehr und gewerblichen Straßenpersonenlinienverkehr lag 2020 bei 105,6 Mill. Fahrzeugkilometern (-6,6 %) und die Beförderungsleistung bei 1,8 Mrd. Personenkilometern (-14,1 %).
Für den Linienverkehr errechnete sich insgesamt eine mittlere Reiseweite von 11,5 km (-1,7 %).
Das von den Fahrgästen am meisten genutzte Verkehrsmittel im Linienverkehr war mit einem Anteil von 47,7 % die Straßenbahn, gefolgt vom Omnibus mit 44,1 % und der Eisenbahn mit 8,2 %. Die für diese Berechnung verwendeten Werte beinhalten alle von einem Fahrgast genutzten Verkehrsmittel während der Fahrt mit einem Unternehmen. D. h., steigt der Fahrgast während der Fahrt auf ein anderes Verkehrsmittel eines Unternehmens um, wird der Fahrgast erneut gezählt (Verkehrsmittelfahrt).
Die Statistik wird jährlich bei größeren Unternehmen mit mindestens 250 000 beförderten Personen im Jahr 2019 als Vollerhebung durchgeführt. Für kleinere Unternehmen erfolgt eine Stichprobenerhebung bei deutschlandweit höchsten 2 500 Unternehmen.
die 12,8% sitzen im HomeOffice und/oder auf´m Rad
Die Krise des ÖPNV wird doch gleich wieder durch steigende Preise ausgeglichen
na wenn die Eisenbahn seit fast einem Jahr nicht mehr nach Ha-Neu fährt, oder Angersdorf, ist das doch logisch….
Die Eisenbahn müsste aus der Rechnung raus, hat aber nix mit Corona zu tun, sondern mit den Rosengartenbrücken….
Im Zug kann man Fahrrad kostenlos mitnehmen, in der Strassenbahn nicht, also wird sich billiges Auto angeschafft, um vom Süden nach Ha-Neu zu kommen