Dank Bundesförderung: Bus-Unternehmen OBS baut Liniennetz aus
Aktuell steht das Bus-Unternehmen OBS wegen diverser Ausfälle in den Schlagzeilen. Mit Beginn des neuen Schuljahres am 25. August wechselt der Fahrplan. In diesem Rahmen werden auch drei neue Buslinien eingeführt, die auch Halle (Saale) tangieren.
So wird die “Saale-Würde-Linie” 326 eingeführt. Damit gibt es erstmals eine stündliche Verbindung des westlichen Saalekreises – also Teutschenthal, Zscherben und Angersdorf – mit der Kreisstadt Merseburg. In Halle halten die Busse an den Stationen S-Bahnhof Zscherbener Straße, S-Bahnhof Neustadt, Schwimmhalle, Am Stadion, Hallesche Straße, Gustav-Menzel-Platz, Eislebener Straße, Am Heidebad und Friedhof Neustadt.
Die Buslinie 341 fährt stündlich zwischen Queis, Star Park, Reideburg und Büschdorf, hat dort Anschluss an die Straßenbahn. Im Wechsel mit der bereits bestehenden Buslinie 351 (Hohenthurm, Queis, Star Park, Reideburg, Büschdorf, ZOB) wird es somit zwischen Queis und Halle-Büschdorf einen Halbstundentakt geben.
Eingeführt wird zudem die stündliche “Götschetal-Linie” 302 von Teicha nach Halle. In der Saalestadt bedient sie die Stationen Industriepark Trotha, Trothaer Weg, Binnenhafenstraße, Heizkraftwerk, Magdeburger Chaussee, Trothaer Straße und Trotha. Sie verbessert somit die Anbindung von Teicha, Gutenberg und Sennewitz mit dem Industriegebiet in Halle-Trotha.
Die Umsetzung der neuen Buslinien erfolgt im Rahmen des ÖPNV-Modellprojektes STADTLand+ unter Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
Die OBS Omnibusbetrieb Saalekreis GmbH ist im Landkreis für das Angebot des Bus-Linienverkehrs von Teutschenthal im Westen über Wettin-Löbejün im Norden bis nach Großkugel bzw. Günthersdorf im Südosten zuständig. In den vergangenen Jahren erweiterte das Busunternehmen sein Liniennetz stetig und bietet viele Verbindungen im Stundentakt an.
Andreas Fischer, Leiter Verkehrsmanagement der OBS nannte hier u.a. die Linie 308, die von Montag bis Freitag im Zeitraum von 5:00 bis 19:00 Uhr von Müllerdorf über Salzmünde und Halle fährt oder über die Anbindung zwischen Löbejün und Halle. Hier fahren zwei Linien jeweils im Stundentakt. Auch zwischen Landsberg und der Saalestadt gibt es eine Busverbindung, die stündlich nach Halle fährt, sodass man in nur 27 Minuten vom Markt in Landsberg am Steintor in Halle sein kann. „In regelmäßigen Abstimmungen mit dem Landkreis Saalekreis besprechen wir mögliche Fahrplanerweiterungen sowie die Einrichtung zusätzlicher Haltestellen, um den Bürgerinnen und Bürgern im Saalekreis bestmögliche Busverbindungen anbieten zu können. Mit der Einführung der drei neuen Linien zum Schuljahresbeginn 2022 werten wir das bereits vorhandene Fahrplanangebot nochmals auf“, so Fabian Watzke, Kaufmännischer Leiter der OBS.
Die Gemeinde Teutschenthal ist durch einen stündlich fahrenden PlusBus (Linie 312) mit Halle verbunden, der von Montag bis Freitag zwischen 5:00 und 21:00 Uhr pendelt sowie auch am Wochenende. Diese Linie wird zum Fahrplanwechsel nochmal um 10 min beschleunigt. Mit der neuen Saale-Würde-Linie erhält die Gemeinde ab 25. August 2022 nun eine Busverbindung nach Merseburg. Bürgermeister Tilo Eigendorf ist froh über diese Entwicklung: „Viele unserer Einwohnerinnen und Einwohner arbeiten in Halle oder nutzen die Stadt für Erledigungen. Mit den bereits bestehenden Busverbindungen wurden bereits wichtige Schritte gemacht, um den öffentlichen Nahverkehr für die Gemeinde Teutschenthal attraktiver und bürgerfreundlicher zu gestalten. Mit der neuen Saale-Würde-Linie haben wir nun auch eine direkte Anbindung zur Kreisstadt. Ein absoluter Mehrwert, um die persönlichen Anliegen in der Kreisverwaltung in Merseburg erledigen zu können.“
Das ist eigentlich wieder eine Sinnlose aktion, die haben doch eh keine Fahrer.
Das ist doch nicht sinnlos, bringt Fördermittel! Höhere Fahrpreise und die Fördermittel von unseren Steuern – so geht Kapitalismus!
Ach nee bisher hieß es doch immer dass Linien ausfallen
Schön und gut, wieviele von den neuen Linien fahren dann auch…..bei dem Ausfall.
Welche Verbindung brauchst du denn überhaupt?
Wenn die Teutschenthaler schnell nach Merseburg wollen, fahren sie doch nicht im Zuckeltakt durch Nietleben. Selbst als Zubringer zur Straßenbahn in Ha-Neu ist das ein überflüssiger Schwenk.
Oder übernimmt OBS jetzt Aufgaben der HAVAG. Wurde das nicht erst vor Jahren wegen Kreis- bzw. Stadtzuwendungen getrennt Döllnitz, Lieskau).
Hm. Die Leute bei OBS könnten sich natürlich eigene Gedanken gemacht haben. Aber wozu, wenn sie doch einfach DICH hätten fragen können, der nicht nur alle Teutschenthaler kennt, sondern auch weiß, dass niemand zwischendurch ein- oder aussteigt, niemals.
Wirklich eine Verschwendung. Aber nun ists wohl zu spät. Du musst öfter oder wenigstens früher hier kommentieren!
Fährt die Linie eigentlich auch in die andere Richtung? (Ich frage gleich dich, wegen deiner Expertise!)
„Oder übernimmt OBS jetzt Aufgaben der HAVAG.“
OBS ist seit jeher Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs in Halle und bekommt von der Stadt Zuschüsse.
Die sollen erstmal die bestehenden Linien richtig bedienen, statt Fördergelder für nicht erbrachte Leistung zu kassieren. Oder auch mal die Fahrer, die sich noch jeden Tag hinters Lenkrad klemmen, richtig bezahlen bei normalen Stunden. Aber da scheint jemand den Hals nicht voll zu bekommen
Naja, nicht erbrachte Leistungen werden sowieso nicht bezahlt. Die Bezahlung der Fahrer muss besser werden. Dazu kommt das man in einer 12 Tage Woche bis zu 120 h Arbeitszeit hat. Da muss die Gewerkschaft auch mal genau hin schauen. Und nicht nur die. Es ist ja auch kein Wunder das die Fahrer irgendwann durch sind,bei dem Pensum was die ab leisten.
Schade das die Verbindung 326 nicht bis Ammendorf rumkommt.
So gibt es weiterhin keine sinnvolle Alternative zum Auto um von Ammendorf nach Holleben zu kommen :/