Das weiße Gold: auf der Saline wird auch heute das Salinefest gefeiert
Während auf dem Marktplatz in Halle (Saale) das Salzfest gefeiert wird, mit Bühnenprogramm und Karussells, geht es auf der Saline etwas ruhiger zu. Hier feiern die Halloren ihr Salinefest. Wer also nicht auf laute Musik steht, sondern gemütlich Kaffee trinken und Kuchen essen will, ist auf der Saline genau richtig.
Der Bäcker Kirn ist mit einem Angebot von verschiedenen Leckereien vor Ort. Fischspezialitäten von Kernerhof im Mansfelder Land gibt es, auch hallesche Vereine wie zum Beispiel die Bahnhofstürme sind dabei.
Und natürlich steht auch das weiße Gold im Mittelpunkt. Am Samstag gab es einen traditionellen Salzhandel. Dazu waren Gäste aus dem Erzgebirgsstädtchen Lößnitz da. Der Ort liegt an der alten Salzstraße Halle-Prag und deshalb gibt es schon Jahrhunderte alte Verbindungen. Denn aus Lößnitz bezogen die Halloren damals ihre Holzkohle zum Befeuern der Siedepfannen. Und so wurde zum Saldhandel das weiße Gold gegen das schwarze Gold eingetauscht.
“Wer die Zukunft gestalten will, sollte die Vergangenheit kennen”, sagte der Lößnitzer Bürgermeister Alexander Troll. Einmal im Jahr feiert die Stadt ihren Salzmarkt. Und in diesem Jahr war Halles Bürgermeister Egbert Geier dort. Mit dem Fahrrad ist er dorthin gefahren. “Ich kann nur jedem ans Herz legen, dort einmal hinzufahren”, sagte Geier. Die Menschen dort seien gastfreundlich. Das Salinefest biete den Hallenser die Möglichkeit, einen Einblick in die Traditionen der Halloren zu bekommen. “Es ist wichtig, seine eigenen Traditionen zu kennen”, so Geier.
Die Bruderschaft sei ein wichtiger Bestandteil der Stadt Halle, befand Geier. Wichtige Worte, wenn man die Debatten in den vergangenen Monaten um das neue Salinemuseum bedenkt.Bei ihrer letzten Vorstandssitzung haben die Halloren auch einen Vertrag mit der Stadt abgesegnet, der eine Zusammenarbeit mit der Stadt für die nächsten 30 Jahre regelt. Geier bekam zum Salinefest den Vertrag überreicht.
Sind die Halloren in ihrer Saline endlich fertig mit bauen? Dann wird es Zeit
„Die Menschen dort seien gastfreundlich.“
In seiner Pauschalität schon wieder Blödsinn. Es sind nie alle Menschen an einem Ort gastfreundlich. Es taugt nicht mal als Touristen-Magnet, denn niemand fährt irgendwohin, weil es dort (angeblich) gastfreundlich wäre, sondern weil es dort was zu sehen oder erleben gibt. Bitte mehr Intelligenz walten lassen bei öffentlichen Äußerungen steuerbezahlter Positionsinnehaber, danke.