DBBL-Pokal: LIONS besiegen Saarlouis und stehen im Viertelfinale
Es war einer dieser Abende den die Zuschauer, die in der ERDGAS Sportarena live dabei waren nicht so schnell vergessen werden.
Das Team der Halle LIONS spielte wie aus einem Guss und verhalf sich zum so lang ersehnten Befreiungsschlag gegen den aktuellen Tabellendritten der planet photo DBBL. Jede Spielerin setzte den von Coach Spandauw vorgegebenen Gameplan um. Das erste Viertel war sehr ausgeglichen. Zunächst waren die Gäste aus dem Saarland etwas im Vorteil, denn die Löwinnen benötigten einige Minuten, um in die Partie zu finden. Als diese harte Anfangsphase überstanden war, wurde es zu einem Spiel auf Augenhöhe. Leider verletzte sich Saarlouis‘ Lettin Sabine Niedola beim Kampf um den Rebound, sodass sie sofort von LIONS Teamarzt Dr. Rüdiger Neef behandelt werden musste. Wir wünschen der Spielerin an dieser Stelle schnelle Heilung und gute Besserung. Das Spiel blieb währenddessen umkämpft, was sich auch im Spielstand nach den ersten zehn Minuten (16:16) zeigte. Besonders erwähnenswert war der Einsatz der verletzten Sara Hammond. „Sara hat die Freigabe vom Teamarzt erbeten und bekommen. Sie hat sich damit für das Team geopfert, ihre Kameradinnen haben es ihr mit starker Leistung zurückgegeben, sodass sie kaum spielen musste“, kommentiert LIONS-Coach René Spandauw dieses Engagement.
Im zweiten Abschnitt legten die LIONS angeführt von der bis dato besten Schützin Alina Hartmann noch eine Schippe drauf und brachten die Royals vor allem mit ihrer intensiven Verteidigung zur Verzweiflung. Jede der Löwinnen überzeugte. Es wurde um jeden Ball gekämpft, kein Stück des Parketts dem Gegner überlassen und in der Offensive gelangen endlich die Aktionen, die René Spandauw mit seinen Damen Tag für Tag übt, wie aus einem Guss. Der Lohn dafür waren zwölf Punkte Vorsprung zur Halbzeit (43:31).
Wer glaubte, dass im dritten Viertel ein Bruch im Spiel der LIONS erfolgen würde, wurde eines Besseren belehrt. Weiterhin dominierten die Hallenserinnen mit teilweise fast 30 Punkten Vorsprung. Die Intensität blieb auf dem gewohnten Top-Niveau und vor allem beim Rebound sahen die Zuschauer ein deutliches Bild zugunsten der LIONS. Ob am eigenen oder auch am offensiven Brett wurden alle Fähigkeiten abgerufen. Weiterhin punkteten die Löwinnen in ganzer Breite. Mit 72:47 ging es in den Schlussabschnitt.
Die letzten zehn Minuten brachte das Spandauw-Team das Spiel nach Hause. Die Gäste wirkten, als ob sie das Spiel bereits verloren gegeben hatten. Am Ende stand ein 88:69 auf der Videowand der ERDGAS Sportarena. Fans und Team feierten das Erreichen des DBBL Pokal Viertelfinals, denn alle, die dabei waren, sahen einen echten Befreiungsschlag.
Das Fazit von Headcoach René Spandauw fiel entsprechend positiv aus. „Wir haben verdient gewonnen, auch wenn man fairerweise sagen muss, dass das Fehlen von Smalls und der zeitweilige Ausfall von Niedola schon auch einen Einfluss hatten. Unser Team zeigte eine starke Leistung, ich sehe uns auf dem richtigen Weg.“
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