Debatte um den Schwager der OB-Kandidatin: AfD-Mann Godenrath kassiert Ordnungsruf nach dem der ausfällig wurde

Eigentlich war es nur eine Debatte um die Erweiterung des Betriebshofs der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG). Es geht um zusätzliche Stellflächen für Elektrobusse. Doch diese ist im Planungsausschuss am Dienstag eskaliert. Maßgeblichen Anteil daran trug Andreas Godenrath. Der AfD-Mann ist der Schwager der CDU-Oberbürgermeister-Kandidatin Kerstin Godenrath.
Zuvor war er bereits mehrfach vom Thema abgewichen, zog über die Europäische Union her. Er lehne das Vorhaben ab. Es sei eine “Ideologie, die darauf ausgelegt ist, Deutschland und die Bevölkerung wirtschaftlich und gesellschaftlich zu ruinieren.”
FDP-Stadtrat Tim Kehrwieder hatte darauf hingewiesen, dass es sich die Umsetzung eines Gesetzes handelt. “Die AfD ist doch immer für die Einhaltung von Recht und Gesetz”, sagte er.
Kehrwieder solle doch seinem Namen folgen, meinte Godenrath. Gehen, einen ordentlichen Beruf erlernen und dann wiederkehren. Indirekt unterstellte Godenrath ihm auch eine mangelhafte Bildung.
Kehrwieder blieb trotz der Äußerungen ruhig. Dafür ergriff die Ausschuss-Vorsitzende Ulrike Wünscher das Wort. Sie erteilte Godenrath einen Ordnungsruf und sprach eine Entschuldigung an Kehrwieder im Namen des Ausschusses aus.
Tja, hier zeigt sich leider das wahre Gesicht der AFD.