Stadtratsbeschluss – “Der Pegel”: Kunstwerk an der alten Eissporthalle soll an die Jahrhundertflut erinnern
Der Stadtrat hat am Mittwoch bei einer Enthaltung und 38 Ja-Stimmen für ein Kunstwerk „Der Pegel“ votiert. Es soll an die Jahrhundertflut der Saale vor 10 Jahren erinnern, die auch in Halle für große Schäden gesorgt hat.
Das Werk des Burg-Absolventen Philipp Keidler soll im Bereich der alten Eissporthalle errichtet werden. Dort ist zudem geplant, einen Weg zwischen Blücherstraße und Bürgerbrücke anzulegen. Dort gibt es derzeit schon einen Trampelpfad.
Die Kosten trägt der Verein “Pro Halle”. Er wird auch für 5 Jahre die Pflege des Sandstein-Kunstwerks übernehmen. Danach ist dann die Stadt zuständig. Einige kleinere Bedenken beziehungsweise Anmerkungen wurden noch im Ausschuss getätigt. Unter anderem ging es dabei um die Gefahr, dass der Sandstein besprüht wird oder das Skater auf dem Kunstwerk fahren.
Keidler konnte den Verein “Pro Halle” mit seinem Konzept zum Gedenkstein überzeugen. Das 4,7 m x 0,5 m x 1,6 m große Kunstwerk, das den Verlauf des Hochwassers vom 3. bis 9. Juni 2013 abbildet, soll direkt vor Ort “gemeißelt” werden, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. An einer Bodenplatte aus Metall, die auch die Hochwassersicherheit gewährleisten soll, sollen sowohl Eckdaten (Datum mit Pegelstand) als auch Hintergrundinformationen zum Hochwasser von 2013 zu lesen sein.
Bitte Vorrichtungen anbringen, an denen die Pegelstände der nächsten Hochwasserereignisse angebracht werden können! Das heißt aber auch Fundament und Metallplatte größer dimensionieren.
Natürlich kann man auch eine Straße solcher Kunstwerke anlegen, die wir dann mit dem Auto abfahren können um zu gewährleisten, dass das nächste Kunstwerk noch größer wird.
Heul leise
20 Tage später
Baut da lieber einen Parkplatz hin
Ich möchte noch einen zusatzlichen Vorschlag einbringen.
Da mir auf dem Umschlag eines Buches über die Flut die Darstellung des Pferdes von der Giebichensteinbrücke, dessen Maul fast die Wasserfläche berührte, so gut gefiel,sollte man das vielleicht irgendwie erwähnen durch ein Schild mit dem Textinhalt direkt beim Pferd.
Beim Laternenfest habe ich Bekannte auf diesen Fakt hingewiesen als wir am Pferd vorbeigingen. Erst da begriffen sie, wie schlimm alles war. Wir wären ja vollsständig unter Wasser gewesen.
Stimmt, wir brauchen kein Kunstwerk, wir brauchen Parkplätze für Autos ihr Superschlauen!
Wieviele Parkplätze möchte man haben….?
Endlich mal was sinnvolles.
Aber mir erschließt sich nun nicht, kam die Idee von dem Herrn Keller oder führt er nur aus?
Was soll denn das für ein Mist sein?
Das mit dem Besprühen ist, wenn man das voraus denkt, nicht so schwer. Dafür gibt es Beschichtungen, die das abwischbar machen.
Aber die Skater werden das Dinge wohl in Grund und Boden fahren. Deswegen, wieso Sandstein? Porfür, was auch hierhin gehört, würde dem besser stand halten, dann noch ein paar Metallkanten dran und Ruhe wäre.
*Porphyr
„Aber die Skater werden das Dinge wohl in Grund und Boden fahren.“
Werden wir nicht. Sandstein lässt sich extrem schlecht grinden oder sliden, es sei denn es werden noch Metallkanten angebracht. (Wäre natürlich geil.) Ansonsten, nur vom drauf fahren geht da nichts kaputt durch Skateboardfahrer. Außerdem lässt es sich dann schlecht auf der Wiese weiterfahren. Aber naja wenn man keine Ahnung hat…
Mal ehrlich – wer braucht das?
Na ja….“Kunst“ ,okay denkt man ja von Joseph Beuys auch. :-))))
Vielleicht „braucht“ das wirklich kein Mensch. Aber es stört auch nicht. Der Entwurf ist schlicht und ansprechend. Mal eine andere „Hochwassermarke“. Bin gespannt….
Die Pegelsäule auf der Peißnitzinsel reicht doch völlig aus. An dieser Pegelsäule kann man sogar den Pegelstand vom 2. März 1595 sehen.
Das Kunstwerk sollte lieber in der Neustadt an einer geeigneten Stelle installiert werden, da ja viele Menschen dort mittlerweile glauben, sie würden nicht im Hochwassergebiet wohnen oder wären nicht von Hochwasser bedroht. Wenn man dort mal versinnbildlichen würde, wie hoch das Wasser stehen könnte, wenn es den Deich nicht gäbe (oder eben doch mal überschwemmt), wäre das eine gute Tat. Das wäre jedenfalls ein richtiger Denkanstoß durch Kunst. Das würde dann vielleicht auch mal Verständnis für andere Menschen wecken, gerade bei Vertreterinnen des Vereins.
Was für ein Rumgeheule
Nutzen die Bürger in der Neustadt nicht das Naherholungsgebiet?
Da haben sie ja schonmal die Grundform, jetzt fehlt nur noch die Kunst.
Warum werden dort keine Fahrradstellplätze errichtet? Wieder wird sinnlos eine Fläche versiegelt. Traurig was der Stadtrat hier wieder fabriziert.
Das Fahrad möchte ich da auch nicht anschließen. Entweder ist durch Idioten zerrammelt, oder weg.