Deutlich weniger Ausbildungen in der Gastro-Branche
Hotels und Restaurants sind wegen der Corona-Pandemie dicht, tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit. Die Zahl der Ausbildungen ist um ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Auch im kommenden Jahr werde der Rückgang anhalten, meint der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA.
Dies führe zu einer massiven Belastung der Betriebe in Sachsen-Anhalt, so der DEHOGA. Der fehlende Nachwuchs verstärke das Problem des Fachkräftemangels und werde durch zu weiteren Schließungen von gastronomischen Einrichtungen führen.
Der Landesverband Sachsen-Anhalt fordert daher die Politik auf, die Unternehmen im Bereich der Ausbildung stärker zu unterstützen. Die Schaffung von Ausbildungsplätzen solle besonders gefördert werden, und das nicht nur mit dem derzeitigen Ausbildungsprogramm der Bundesrepublik mit 2.000 Euro und 3.000 Euro. Hier sollte man nach Ansicht des DEHOGA zukünftig höhere Beträge ansetzen, damit der Anreiz zur Ausbildung in der Gastronomie gegeben sei.
Zudem rechnet der DEHOGA damit, dass weitere Betriebe den Geschäftsbetrieb zum Jahresende einstellen werden. Sollten die November- und Dezemberhilfen nicht zeitnah ausgezahlt werden, könne dies durchaus bis zu 50 % der Betriebe betreffen.
Na wen wundert das denn? Wer will schon einen Beruf lernen und nicht stellen
Ist zwar nicht die Gastronomie. Aber ähnlich gelagert:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/handwerker-gesucht—ein-berufsstand-in-der-krise-100.html
Ja so entstehen auch verödete Innenstädte, wenn man bedenkt, daß viele gastronomische Einrichtungen in den Innenstädten liegen.
Es ist sicher schwer Nachwuchs für Berufe zu finden, die dann bei toller Arbeitsleistung doch nur in schwieriger Schichtarbeit zu einer Entlohnung führt, von der kaum jemand ohne Aufstockung existieren kann.
Die Gastroimmobilien liegen meist in der Hand von „Investoren“ denen der Betrieb egal ist, und die Betreiber aussaugen. Die Schließung derzeit ist sicher auch nicht für jeden zu überstehen, denn die Misere ist ja nicht neu.
Mein Gott, wenn man die Kneipen sowieso pleite gehen läßt, dann brauchts doch auch zukünftig weniger Personal!
Wo ist denn da jetzt das Problem?