Deutsche Bahn Stiftung gratuliert Bahnhofsmission Halle (Saale) zum 30-jährigen Jubiläum mit Wanderausstellung
1894 wurde am Schlesischen Bahnhof, dem heutigen Ostbahnhof Berlin, die erste Bahnhofsmission gegründet. Ihr 125-jähriges Jubiläum feierte die Bahnhofsmission am 27. September 2019 an genau diesem Ort mit einem Festakt.
Für die Deutsche Bahn Stiftung als enger Partner war das bereits vor zwei Jahren Grund genug, der Bahnhofsmission mit der Wanderausstellung „125 Jahre Bahnhofsmission“ zu gratulieren. Mit dem Berliner Ostbahnhof – wo alles begann – wurde Ende September 2019 der perfekte Ort auserkoren, um mit der Wanderausstellung zu starten. Seit über zwei Jahren tourt diese inklusive pandemiebedingter Unterbrechungen durch deutsche Bahnhöfe.
Nun steht ein weiterer, regionaler Festtag vor der Tür. Die Bahnhofsmission in Halle (Saale) feiert im Dezember 2021 ihr 30-jähriges Jubiläum. Daher macht die Schau noch in diesem Monat im Hauptbahnhof Halle (Saale) halt. Vom 18. bis 28. Dezember ist sie dort in der Haupthalle zu sehen.
Vom Rückblick bis zur Gegenwart – 125 Jahre im Schnelldurchlauf
Auf rund 20 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigen Informationstafeln mit Fotografien, Leuchtrahmendisplays und Monitorwänden einen spannenden Überblick über die Entstehung und Geschichte der Bahnhofsmission. Auch die gemeinsamen Projekte mit der Deutsche Bahn Stiftung werden vorgestellt.
Erfolgreiche Projekte durch enge Partnerschaft
Deutsche Bahn Stiftung und Bahnhofsmission gehen mit mehreren Projekten erfolgreich Hand in Hand. Unter anderem erleichtert das durch die Deutsche Bahn Stiftung initiierte Projekt „Video-Dolmetschen“ an über zehn Standorten in Großstädten Hilfegespräche mit fremdsprachigen Gästen. Per Tablet können Video-Dolmetscher in mehr als 60 Sprachen für Beratungsgespräche hinzugezogen werden, um Sprachbarrieren zu überwinden.
Mutmacher:innen am Bahnhof bieten Menschen mit psychischen und psychosozialen Problemlagen strukturierte Gespräche an, leisten unkompliziert Hilfestellung und vermitteln im Bedarfsfall in das soziale und psychiatrische Hilfesystem vor Ort. Ohne Anmeldung, kostenlos und anonym. Das Projekt startete 2015 in Berlin und wird mittlerweile bundesweit auf weitere Stationen ausgerollt.
Unter dem Leitgedanken „Lernen für das Leben“ fördert die Deutsche Bahn Stiftung auch bundesweit lokale Projekte einzelner Bahnhofsmissionen, bei denen Helfer und Gäste zusammen aktiv werden. Partizipation steht hier im Mittelpunkt.
„Mutmacher:innen am Bahnhof bieten Menschen mit psychischen und psychosozialen Problemlagen strukturierte Gespräche an“
Für so etwas gibt es entsprechende Psychotherapeuten. Wer Probleme hat, sollte sich nicht auf dem Bahnhof herumtreiben. Meines Erachtens verursacht die Bahnhofsmission mehr Probleme als sie behebt.
Genau! Einfach an die Vernunft appellieren. Vernunft und rationale Entscheidungen kann man ja wohl gerade bei Menschen in psychischen und psychosozialen Problemlagen erwarten!
Auch zuhören und mit anderen nach einer Lösung suchen kann hilfreich sein.