Deutschlands unsicherste Städte: Halle verbessert sich auf Rang 9 – Magdeburg jetzt gefährlicher als Halle

Seit Monaten wird in Halle (Saale) vor allem über die Jugendkriminalität diskutiert. Bei der Zahl der Straftaten lag die Saalestadt auf dem unrühmlichen vierten Platz. Die Statistik-Plattform Statista hatte Halle gar auf dem dritten Platz der kriminellsten Großstädte Deutschlands gesehen. Das lag aber daran, dass man dort Hannover vergessen hatte.

Trotzdem waren diese Werte kein Ruhmesblatt. Denn neben Hannover waren nur Berlin und Frankfurt am Main noch gefährlicher. Aber zumindest gibt es für das Jahr 2022 eine Verbesserung. Halle liegt nun auf Platz 9. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes hervor.

Demnach gab es im vergangenen Jahr 11.265 Straftaten je 100.000 Einwohner. Im Jahr zuvor waren es noch 11.577 Taten, es gibt hier also eine kleine Verbesserung. 

Als gefährlichste Stadt Deutschlands gilt Frankfurt am Main mit 14.363 Straftaten auf 100.000 Einwohner. Die Mainmetropole hat nun sogar Berlin überholt. Dabei sind auch in der Bundeshauptstadt die Straftaten von 13.158 Fälle auf 14.135 Fälle pro hunderttausend Einwohner angestiegen. Hannover belegt mit 13.074 Taten auf 100.000 Einwohner weiterhin den dritten Platz, gefolgt von Köln (11.878 auf 100.000 Einwohner) und Bremen (11.753 pro 100.000 Einwohner). 

In Magdeburg hat sich die Zahl der Straftaten deutlich erhöht. Hier gab es im Vorjahr 11.572 Straftaten pro 100.000 Einwohner, ein Jahr zuvor waren es 9.876. Auch Düsseldorf (11.488 Fälle auf 100.000 Einwohner) und Aachen (11.453 Fälle pro 100.000 Einwohner) liegen nun vor Halle.

Als sicherste Großstadt gilt weiterhin München. Die Zahl der Straftaten in der bayrischen Landeshauptstadt ist zwar auch angestiegen, doch mit 5.824 Fällen auf 100.000 Einwohner ist hier die Gefahr, Opfer eines Verbrechens zu werden, viel geringer.