Dialog auf dem August-Bebel-Platz
Bei der Anwohnerversammlung vor anderthalb Wochen waren Jugendliche, Stadträte und Presse nicht erlaubt. Nun laden die Anwohnerinitiative August-Bebel-Platz und die Stadt Halle (Saale) am Freitag, 6. September 2019, zu einem gemeinsamen Dialog ein. Ab 19 Uhr können auf der Freifläche des Platzes rund um das Wasserspiel Anwohner, Besucher, Gastronomen, Kommunalpolitiker und Vertreter von Stadtverwaltung und Polizei miteinander ins Gespräch kommen.
Der August-Bebel-Platz als Dialog-Plattform: Diese Idee geht zurück auf eine Anwohnerversammlung, die am 27. August 2019 im Puschkinhaus stattgefunden hat. Dabei hatten Anwohner und Stadt verschiedene Maßnahmen zur Lärm- und Müllreduzierung in den Abend- und Nachtstunden vereinbart. Mit der sich anschließenden Veranstaltung auf dem August-Bebel-Platz soll im Gespräch mit den Besuchern für gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis geworben werden.
Na da bin ich aber mal gespannt, was das bringen soll/wird.
Nix – sinnfreies Gelaber halt. Aber wenn die Anwohner das so wollen, ist und bleibt es deren Problem.
Warum bist den denn gespannt?
Das Schild und die Diskussion wird allein wird nix bringen — sas weiß sicher auch die Stadt. Allerdings: die Stadt hat sich den Sorgen der Anwohner gestellt, sie hat bzw. wird mit den „Verursachern“ sprechen und es gibt nun das Schild. Das Schild ist erst einmal nur ein dämliches Schild, in gewisser Hinsicht aber auch eine Falle für die Jugendlichen, denn wenn sich nichts ändert, hat die Stadt im kommenden Jahr gute Argumente für eine „härtere“ Gangart auf ihrer Seite.
Entgegen der üblichen Aufschrei-Mentalität hier, finde ich das Vorgehen der Stadt schlichtend aber dennoch konsequent. Hätte die Stadt gleich hart durchgegriffen, hätte es einen Empörungssaufschrei von der anderen Seite her gegeben. So hat die Jugend ihre Chance bekommen, sie wird aber auch nicht daran gehindert, sich durch Ignoranz selbst zu diskreditieren…
Solche Dialoge waren zu DDR Zeiten nicht notwendig.
Kam ein Volkspolizist um die Ecke ,da war Ruhe und zwar die ganze Nacht.
Früher war alles besser !
Na, so viel,Respekt hatte die Jugend nun auch nicht. Auch da mussten einige Diskussionen geführt werden . Aber wie gesagt Diskussionen. Und auf Augenhöhe. Man durfte auch nie den Volkspolizisten/ABV herauskehren. Schließlich war man auf eine positive Reaktion der Gegenseite angewiesen. Ich persönlich habe damit sehr gute Erfahrungen damals gemacht. Verstehe deshalb nicht, warum den Bürgern und Betroffenen ein sachlicher, erfolgreicher Dialog abgesprochen wird. Nur mit Verboten und die haben wir in dieser bunten Republik mehr als in der ehemaligen DDR, erreichen wir garnichts oder nur das Gegenteil des Gewollten
https://www.wetter.com/wetter_aktuell/wettervorhersage/wochenend_vorhersage/deutschland/halle/DE0004108.html
Auch wenn es fast schon schade ist bei der herrlichen zu Nichts führenden Diskussion, das Thema hat sich am Wochenende dann für dieses Jahr erst mal erledigt. Welches nächstes Jahr der Platz der Saison ist, wird sich zeigen.
wenn die Einwohner selber mit allen Beteiligten sprechen, spricht das für eine reife Bürgergesellschaft. Ich finde das richtig und stark von den Anwohnern und wünsche dieser Runde, dass alle Beteiligten was mitnehmen und das Problem gelöst wird.
Woher nehmt ihr denn die Gewissheit, das tatsächlich die Krakeeler zu dem Dialog erscheinen werden?
Weil keiner hinbefohlen wird
Bin gestern gegen 23 Uhr dort vorbeigeradelt. War ja noch mal ein schöner lauer Abend. Es saßen zig junge Leute herum und am lautesten war das Geräusch des Brunnens.
Die wußten, daß du zur Kontrolle vorbei kommst.
Die waren ruhig, damit du vermelden kannst „keine Probleme”.