Die „Maskenpolizei“ S-Bahn ist unterwegs: Bahn verdoppelt Prävention und Kontrollen
Die S3 von Halle (Saale) Hauptbahnhof nach Leipzig am Dienstagmittag war gut gefüllt. Und die S-Bahn war noch gar nicht losgefahren, da mussten schon einsteigende oder bereits sitzende Fahrgäste auf die Maskenpflicht hingewiesen werden.
Da war die Frau, die nur eine kaputte Maske dabei hatte – und von Präventionsteam der Deutschen Bahn eine neue Maske erhielt. Da war der ältere Mann, der seine Maske nur unter dem Kinn trug und damit argumentierte, die Maske sei schmutzig und er könne sie deshalb nicht aufsetzeen. Wiederum andere Fahrgäste hatten ihre Masken nur ünber den Mund gezogen, die Nase guckte heraus.
Begleitet von der Bundespolizei, der DB-Sicherheit und einem Präventionsteam sind die Fahrgäste in der S-Bahn-Mitteldeutschland durch die Waggons gegangen und haben auf die bestehende Pflicht zu Mund-Nase-Bedeckung hingewiesen. Normalerweise erfolgt die Ansprache nur durch den Zugbegleiter, und der ist oft allein. Die meisten Fahrgäste seien einsichtig und setzen dann ihre Maske auf, erklärte ein Zugbegleiter. Manch einer weigert sicht auch. Doch die Bundespolizei wird nur in den seltensten Fällen gerufen. Das liegt auch am engen Fahrplan bei der S-Bahn.
Doch die Bahn kündigt nun an, verstärkt derartige Teams zur Kontrolle einzusetzen. Aktuell sind bundesweit allein in den Fernverkehrszügen täglich 60 Teams unterwegs, die Zahl soll bis September verdoppelt werden. Der Schutz der Gesundheit von Mitarbeitenden und Fahrgästen in Zügen habe insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen Infektionsgeschehens oberste Priorität hat.















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