Diebstahl und Drogen: Bundespolizei vollstreckt gleich zwei Haftbefehle, 98 Tage Haft
Am Montag, den 12. Juni 2023 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 11:30 Uhr einen 40-Jährigen im Hauptbahnhof Halle (Saale). Der Aufforderung seinen Ausweis auszuhändigen, kam der Mann nach. Eine Überprüfung seiner persönlichen Daten in dem Fahndungsbestand der Polizei ergab, dass er mit gleich zwei Haftbefehlen von der Staatsanwaltschaft Halle (Saale) gesucht wurde.
So verurteilte das Amtsgericht Halle (Saale) den Beschuldigten bereits im Januar 2019 wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln zu einer Geldstrafe von 900 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen. Hiervon zahlte er bereits 630 Euro, womit immer noch 270 Euro beziehungsweise 18 Tage Ersatzfreiheitsstrafe offen waren. Im Januar dieses Jahres stand er erneut vor Gericht und erhielt wegen Diebstahls eine Geldstrafe von 1200 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 80 Tagen. Da er weder die jeweiligen offenen Geldbeträge zahlte, noch die Ersatzfreiheitsstrafen, trotz ergangener Ladung, antrat, ergingen am 6. Juni 2023 beide Haftbefehle.
Nur sechs Tage später klickten die Handschellen: Die Bundespolizisten eröffneten dem Deutschen die Haftbefehle, nahmen ihn fest und gingen mit ihm zur Dienststelle. Den Gesamtbetrag beider Haftbefehle von insgesamt 1470 Euro konnte der Mann nicht begleichen. Daher wurde er am selbigen Tag an die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt übergeben. Die Beamten der Bundespolizei informierten abschließend die ausschreibende Behörde über den Aufgriff und den Verbleib des Mannes.
Die haben bestimmt Ki, also automatische Gesichtserkennung bei den Kameras im Hauptbahnhof, fast jeden Tag holen die dort zielgerichtet gesuchte raus…
„zielgerichtet“
Das weißt Du woher?
11:30 spricht nicht unbedingt für Zufall und dass sie ständig gesuchte festnehmen spricht ja auch nicht für Zufall
Am Bahnhof ist rund um die Uhr Polizei präsent, also auch tagsüber. Ist auch so gesetzlich vorgeschrieben. Personenkontrollen gehören zur üblichen Arbeit. Wenn dabei Gesuchte wortwörtlich gefunden werden, ist das zwar ein Ziel der Arbeit, dennoch eher Zufall. Sicher gehört auch Berufserfahrung dazu und es entwickelt sich eine gewisse Effizienz bei der Auswahl. Manche Mitmenschen weisen allerdings Merkmale auf, wo sich eine Kontrolle geradezu aufdrängt. Nennt sich Profiling.
Wenn aber niemandem ein Haftbefehl eröffnet werden, niemandem gefährliche oder anderweitig verbotene Gegenstände abgenommen und niemandem ein Platzverweis erteilt werden muss, ist das eher ein guter Tag. Denn so soll es ja möglichst sein.
„Manche Mitmenschen weisen allerdings Merkmale auf, wo sich eine Kontrolle geradezu aufdrängt. Nennt sich Profiling.“
Ich wollts nicht sagen, aber die Leute die da angehalten werden sind in der Regel keine deutschen und im Bericht wird von einem deutschen geschrieben.
Wenn da mal ein deutscher rausgezogen wird muss schon ganz schön was passieren, nach dem Motto völlig betrunken und pöbelnd unterwegs, sowas kann man nur zu Fußballspielen beobachten.
Zufälle?
Gibts nicht.