DLRG Saale-Elster-Aue wieder mit Corona-Einkaufservice, Gespräche über Fieberambulanz in Teutschenthal
Die Corona-Infektionszahlen steigen, ab nächster Woche gibt es neue Einschränkungen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Saale-Elster-Aue aus dem Teutschenthaler Ortsteil Holleben aktiviert deshalb sein „Corona-Team“.
Damit steht unter anderem ein kostenloser Einkaufsservice für Menschen bereit, die direkt von einer Quarantäne betroffen sind oder jene, die durch ab Montag geltende Beschränkungen Kontakte zu Angehörigen und Bekannten reduzieren müssen. „Wir denken dabei vor allem an Senioren und Kranke, die nach unseren Erfahrungen aus dem Frühjahr von den Einschränkungen sozialer Kontakte besonders betroffen sind“, sagte Vereinsvorsitzender Karl Karasz. Das Angebot seiner DLRG-Gruppe gelte zunächst bis Ende November und werde danach gegebenenfalls erweitert.
Bereits im März dieses Jahres hatte die DLRG Saale-Elster-Aue einen Einkaufs- und Fahrservice für direkt von den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie betroffenen Menschen eingerichtet. Dafür wurde ein Telefon geschaltet, über das Kontakt mit dem Bereitschaftsdienst aufgenommen werden konnte. Das System habe sich bewährt und soll nun weiter ausgebaut werden. „Wer sein Haus oder seine Wohnung in den kommenden Tagen und Wochen nicht verlassen kann, darf oder aus Angst auch nicht möchte, kann direkt bei uns anrufen. Wir holen uns dann eine Einkaufsliste ab oder lassen uns diese durchgeben, holen die Waren und liefern sie an der Haustür ab“, so Karasz. Die Bezahlung der Waren erfolge auch dort in einem Briefumschlag weitgehend kontaktlos. „Wir schützen uns dabei natürlich. Dafür gelten bei uns entsprechende Hygienevorgaben.“ Handschuhe, Masken und Desinfektionsmittel werden aktuell zusätzlich beschafft und sind zu einem großen Teil auch schon in der Wache der DLRG-Gruppe vorhanden.
Für die Fahrten, deren Ziel nicht nur Supermärkte, sondern auch Apotheken sein können, wird laut Karasz ein Einsatzfahrzeug des Vereins umgerüstet. „Wir werden dort neben unserem Hygienematerial auch entsprechende Transportkisten vorhalten, mit denen wir dann auch Kühlketten einhalten können“, so der Vereins-Chef. Um die nötigen Ausgaben stemmen zu können, hatte die DLRG-Gruppe in Holleben vor wenigen Tagen eine Förderung des Bundes über rund 8.000 Euro für das Projekt „Corona-Team“ erhalten.
In der Summe ist aber nicht nur Geld für den Einkaufsservice vorgesehen. Von den Mitteln soll in den kommenden Wochen auch Material zum Aufbau einer Fieberambulanz in der Gemeinde Teutschenthal gekauft werden. „Dazu hatten wir am Dienstag ein intensives Gespräch mit dem Bürgermeister zur möglichen Zusammenarbeit“, sagt Karasz. Der Verein und das Gemeindeoberhaupt hätten sich abgestimmt über die Aufteilung der Aufgaben. Konkret wolle man in den kommenden Tagen werden, so Karasz.
Klasse ihr seid wenigstens bereit
Das finde ich mal eine geniale Idee. Da könnten sich manche eine Scheibe abschneiden. Vielleicht findet diese Idee auch noch Nachahmer.
Was wäre unsere Welt ohne diese Menschen….