Drei Jugendliche aus Halle für Bildungsbooster ausgewählt: START-Stiftung fördert Chancengerechtigkeit
Mit Beginn des Schuljahres startenbundesweit über 180 Jugendliche mit Migrationsbezug in die Bildungsangebote der START-Stiftung. Die Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung vergibt neben dem Stipendienprogramm für Schülerinnen und Schüler seit vergangenem Jahr auch Plätze für die einjährigen Kurse START Coding und START Career. Auf der digitalen Bildungsplattform START Campus erhalten die Jugendlichen Zugang zu weiteren Bildungsangeboten wie Demokratiestärkung oder Medienkompetenz.
In Sachsen-Anhalt starten sieben Jugendliche in das einzige bundesweite Stipendium für Schülerinnen und Schüler. Während des dreijährigen Bildungs- und Engagementstipendiums entwickeln die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Kompetenzen weiter und lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. In zahlreichen Workshops und Seminaren zu Persönlichkeitsentwicklung, Berufsorientierung und gesellschaftlichem Engagement werden sie von regionalen Koordinatorinnen und Koordinatoren betreut, ein jährliches Bildungsgeld ermöglicht ihnen Anschaffungen wie Laptops, Drucker oder Bücher – unabhängig vom Einkommen des Elternhauses.
Die neuen Kursangebote START Career und START Coding laufen über den Zeitraum eines Schuljahres. Das Coding-Format leitet die Teilnehmenden dabei an, eine App zu programmieren, die helfen kann, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen, die ihnen am Herzen liegen. Der Career-Kurs gibt in Workshops, Coachings und Praxistagen Orientierung im Ausbildungs-, Berufs- und Studienmarkt. Teilnehmen können Jugendliche, die sich bei START im Frühjahr registriert und sich für die jeweiligen Formate beworben haben. Aus Sachsen-Anhalt sind 2024 für dieses Angebot noch keine Teilnehmenden dabei.
START bietet Chancen – und begeistert Jugendliche
„Nach wie vor ist unsere Gesellschaft stark geprägt von Bildungsungleichheit“, erörtert START-Geschäftsführer Farid Bidardel die Herangehensweise der Stiftung. „Unsere Programme bestärken die Jugendlichen darin, ihre Visionen, Talente und Interessen für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft einzusetzen und Selbstwirksamkeit zu erfahren“, so Bidardel weiter.
Paul Petruschka ist einer der ausgewählten Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt. In einem zweistufigen Auswahlverfahren hat der 14-Jährige Talent und Engagement bewiesen und startet nun zusammen mit fünf Mädchen und zwei Jungen in das Förderprogramm. Der Schüler aus Halle: „Ich erwarte von START, viele neue Menschen kennenzulernen – egal ob Erwachsene oder andere Jugendliche. Ich freue mich außerdem sehr auf die Angebote des Stipendiums und plane nächstes Jahr am Intensivprogramm Coding teilzunehmen.“
Die Macht, die Welt zu gestalten
In Sachsen-Anhalt kooperiert die START-Stiftung mit dem Ministerium für Bildung. Bildungsministerin Eva Feußner: „Es freut mich sehr, dass wir erneut talentierte und engagierte Jugendliche aus Sachsen-Anhalt in das START-Programm aufnehmen konnten. Es bietet engagierten Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Talente und Interessen zu entfalten und ihre persönliche sowie berufliche Entwicklung voranzutreiben. Sie werden darin gefördert, Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen. Ich bin überzeugt, dass diese Jugendlichen unsere Zukunft positiv mitgestalten werden.“
In über 20 Jahren haben fast 4.000 Jugendliche das START-Programm durchlaufen und gestalten nun beispielsweise als Lehrer, Unternehmerin, Politiker oder Sozialarbeiterin aktiv die Gesellschaft mit. Als START-Alumni sind sie alle Teil einer engagierten Community, die sich gegenseitig unterstützt und vernetzt. „In unserer vielfältigen Community versammeln sich die Menschen, die die Gesellschaft der Zukunft gestalten. Zu sehen, mit welcher Hingabe und welchem Selbstbewusstsein sie diese Aufgabe angehen, bestätigt uns in unserer Arbeit“, resümiert Farid Bidardel.
Wohnorte der neuen Geförderten aus Sachsen-Anhalt:
Bernburg (2)
Halle (Saale) (3)
Landsberg
Lutherstadt Wittenberg
START wird bundesweit u.a. gefördert von: Deutsche Bank Stiftung, Beisheim Stiftung, ELEVEN, JPMorgan Chase Foundation, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, Salesforce Foundation Fund, Stiftung Pro Asyl und UNO-Flüchtlingshilfe
Die was mit Bildung zu tun haben nicht wieder wählen