Dritter Anlauf: SPD will neue Abstimmung zu REWE-Markt in Heide-Süd
Aller guten Dinge sind drei? Die SPD-Fraktion fordert im Stadtrat eine neue Abstimmung über die Ansiedlung eines REWE-Marktes. Der Stadtrat hatte das Vorhaben bereits zweimal abgelehnt – für den Aufstellungsbeschluss gab es keine Mehrheit, der Widerspruch von Oberbürgermeister Bernd Wiegand gegen die Ablehnung wurde ebenfalls abgelehnt. Der Markt soll in der Blücherstraße neben Aldi entstehen.
Nun springt die SPD Wiegand zu Hilfe. Sie will am 21. Mai erneut über die Ansiedlung abstimmen lassen. Hierzu Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale): „Im November 2018 gab es zwei Gründe, warum die Mehrheit des Stadtrates die Vorlage abgelehnt hat: Erstens war die für den REWE-Markt vorgesehene Fläche als Erweiterungsmöglichkeit für Unternehmen im Technologiepark Weinberg Campus vorgesehen. Der Forschungs- und Wirtschaftsstandort ist für Halle enorm wichtig und ihm sollten nicht die Entwicklungsflächen genommen werden. Zweitens hatte ein anderer Einzelhändler, angekündigt, seinen Discounter am Hubertusplatz in einen Vollsortimenter umwandeln zu wollen. So hätte die Nahversorgung für Heide-Süd maßgeblich verbessert werden können, ohne den Technologiepark seiner Entwicklungspotenziale zu berauben.“
Kay Senius, Mitglied der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) dazu weiter: „Heute, sechs Monate nach der ursprünglichen Abstimmung, haben sich die Rahmenbedingungen geändert. Der Technologiepark hat deutlich gemacht, die Fläche nicht mehr zu benötigen und der Einzelhändler am Hubertusplatz zeigt bisher keinerlei Aktivitäten, seine Ankündigung umzusetzen. Damit sind die zwei Gründe, die gegen die Ansiedlung eines REWE-Marktes in Heide Süd auf Flächen nördlich der Blücherstraße sprachen, nicht mehr gegeben.“
Johannes Krause abschließend: „Im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner in Heide-Süd und Umgebung sollte der Stadtrat nun erneut über die Vorlage abstimmen, denn es gibt jetzt nichts mehr, was dagegen spricht, die Nahversorgungssituation vor Ort deutlich zu verbessern, indem die Fläche neben dem Technologiepark genutzt wird.“
Warum muss es unbedingt REWE sein. Mir gefällt zu Beispiel das Konzept vom Konsum aus Leipzig. Es muss doch nicht immer ein Konzern aus Köln oder sonst wo her sein, wenn eine Firma aus der Region sowas auch bieten kann.
Weil der Stadtrat kein Unternehmen „zwingt“ da zu bauen. Es geht nur darum, ob dort ein Vollsortimenter gebaut werden darf. Welches Unternehmen das dann ist, das entscheidet der Grundstückseigentümer
Bravo! SPCDU! Vollvereinigt! Und zusammen mit OB Wiegand! AfD macht bestimmt auch mit! Tschüss, RRG! Unfaßbar, aber geil!
„Der Technologiepark hat deutlich gemacht, die Fläche nicht mehr zu benötigen..“
Das klingt jetzt aber nicht sehr positiv – egal, lieber nicht nachhaken.
Wir stimmen so oft ab, bis uns das Ergebnis passt.
Fragt mal die Anwohner dort, was die meinen!
Die hatten sich genau in zwei Gruppen gespalten.
Die einen wollten, die anderen wollten auf keinen Fall.
Daher funktioniert „So oft Abstimmen, bis uns das Ergebnis passt“ perfekt, da nie ein Ergebnis rauskommt, welches allen gefällt. Also, los geht’s!
Interessant, dass die SPD jetzt kurz vor der Wahl noch solche Böcke schießt… Ich denke, wenn es in Halle eins genug gibt, dann sind sie es Kaufhallen.
Na aber, dann darfst du aber nicht Discounter mit Vollsortimentern vergleichen oder gar gleichsetzen. Dann stimmt nämlich deine Angabe schon nicht mehr so. Und auch beim Einzugsradius der Kunden kann man das schon gar nicht so sagen.
Ist aber wie bei jeder Statistik: In der Summe mag es stimmen. Nur haben da Bewohner und Käufer mancherorts nicht viel davon.