Drusen Gedenken auf den Markt in Halle an IS-Opfer
Wenn über den Krieg in Syrien berichtet wird, dann bleibt eine Glaubensrichtung meist Außen vor: die Drusen. Viele sind vor den Kämpfen geflohen und haben auch in Halle Zuflucht gefunden. Denn die Drusen beziehen sich zwar auf den Koran, gelten aber für sämtlich Strömung des Islam als Nichtmuslime. Drusen beten auch nicht in Moscheen, die Scharia gilt nicht – was sie für die Gotteskrieger des Islamischen Staats zu besonderen Zielen macht.
Am Mittwochabend haben deshalb Drusen auf dem Markt in Halle eine Gedenkstunde für die vom IS getöteten Glaubensbrüder abgehalten. Einer der Gründe dafür war der jüngste IS-Angriff auf die Stadt Suwaida, bei dem 270 Menschen ums Leben kamen und 36 Frauen und Kinder entführt wurden. Für die Opfer wurden Kerzen angezündet und eine Schweigeminute eingelegt.
Gestört wurde die Veranstaltung allerdings von einem offenbar Linksextremisten, der auf AfD und CDU als Nazis schimpfte, ebenso aus „Massenmörder USA“ und „Zionisten“. Der 11. September sei nur eine Legende… während der gesamten Veranstaltung brüllte der Mann seine Äußerungen über den Markt, beschimpfte auch immer wieder Passanten. Der Aufforderung von Teilnehmern der Gedenkveranstaltung, dies doch Bitte zu unterlassen, kam er nicht nach.
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