Durchschnittliche Teuerungsrate in Sachsen-Anhalt bei 3,9 Prozent – höchste Inflationsrate seit 27 Jahren: besonders Reisen, Heizöl, Strom, Mineralwasser und Limo viel teurer

Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt ermittelte im Juli 2021 einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9 %. Im Vergleich zum Mai 2021 stieg der Verbraucherpreisindex um 0,9 % auf einen Wert von 109,8 (2015 = 100).
Die mit einer Steigerung von 3,9 % im Juli 2021 gemessene Inflationsrate war die höchste seit Januar 1994 (+4,0 %). Zu Beginn der 1990er Jahre waren wirtschaftliche Anpassungsprozesse ursächlich für teils sehr hohe Preisniveauveränderungen. Auf den aktuellen Vorjahresvergleich zum Juli 2020 hatten neben den reinen Preisveränderungen sowohl die temporäre Mehrwertsteuerabsenkung vor einem Jahr als auch die seit Januar in Kraft getretene CO2-Bepreisung Einfluss. So verteuerte sich Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) zum Vorjahr um 12,8 %. Die Gesamtinflation ohne den Einfluss der Preisentwicklung bei der Energie hätte 3,0 % betragen.
Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg das Preisniveau zum Vorjahr um 3,8 %. Teurer waren u. a. Speisefette und Speiseöle (+8,1 %), Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+6,9 %), Molkereiprodukte und Eier (+4,5 %), Brot und Getreideerzeugnisse (+4,2 %), Gemüse (+3,5 %) und auch Obst (+1,1 %).
Das Preisniveau für alkoholische Getränke und Tabakwaren lag um 3,4 % über dem des Vorjahres, insbesondere beeinflusst durch die Entwicklung bei Wein (+7,4 %) und Bier (+5,0 %).
Bekleidung und Schuhe waren im Durchschnitt 6,0 % teurer als im Juli 2020. Für Herrenbekleidungsartikel stieg das Preisniveau um 8,7 %, für Damenbekleidung um 7,8 % und für Kinderbekleidung um 4,5 %. Die Preisveränderung für Schuhe und Schuhzubehör lag bei 3,3 %.
Die Teuerung zum Vorjahr im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe erreichte 2,9 %. Neben der Nettokaltmiete (+1,4 %) hatten gestiegene Preise für Heizöl (+23,5 %), Gas (+7,2 %), Strom (+6,0 %) und für Fernwärme (+5,9 %) Einfluss auf die Entwicklung. Dienstleistungen für Instandhaltung und Reparatur der Wohnung verteuerten sich um 6,9 % binnen Jahresfrist.
Der höchste Einfluss auf die Gesamtentwicklung lag im Bereich Verkehr mit einem Anstieg von 8,9 % zum Vorjahresmonat. Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge waren um 20,1 %, Fahrräder um 8,9 %, Krafträder um 5,5 % und Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) um 5,1 % teurer. Weiterhin stiegen auch die Preise für andere Dienstleistungen für Fahrzeuge im Juli deutlich um 11,6 %. Ursächlich dafür waren um 59,0 % höhere Preise für Mietwagen aber auch für Fahrschulunterricht für Pkw, Theorie (+24,7 %).
Gegenüber dem Vormonat Juli waren Pauschalreisen um 22,1 % teurer, allerdings noch 0,5 % günstiger als vor einem Jahr.
Und seit 1.7. wird auf alle Sendungen aus Nicht EU Ländern mit einem Warenwert über 1 Euro 19% Einfuhrumsatzsteuer erhobe. Ab 250 EUR kommt noch Zoll
Die Einfuhr von Waren ist grundsätzlich steuerpflichtig und gilt somit auch für Waren mit einem Wert von unter 1 Euro. Die Grenze von einem Euro bezieht sich auf die Höhe der Abgaben, nicht auf den Warenwert. Abgaben, deren Betrag 1 Euro nicht erreicht, werden nicht erhoben.
Der Steuersatz beträgt auch nicht pauschal 19%, denn die Voraussetzungen für den verminderten Steuersatz in Höhe von 7% gelten auch bei der Einfuhr.
Die Zollfplicht besteht ebenfalls grundsätzlich. Für Waren im Wert von bis zu 150 Euro (nicht 250 Euro) besteht in der Regel eine Zollfreiheit. Diese gilt jedoch zum Beispiel nicht bei Tabak, Alkohol, Parfüm. Über 150 Euro kann Zoll erhoben werden. Das wiederum richtet sich nach den aktuell gültigen Zollbestimmungen. Auch ab 150 Euro muss also nicht zwingend Zoll gezahlt werden, in der Regel jedoch Einfuhrumsatzsteuer.
Bis 01.07.21 waren Kleinsendungen mit Warenwert bis 22€ von der Einfuhrumsatzsteuer ausgenommen.
Auch schon vor dem 01.07.2021 wurde die Einfuhr grundsätzlich besteuert. Lediglich bei einem Gesamtwert der Sendung bis zu 22 Euro galt eine Befreiung von dieser Steuer, keine Ausnahme. Mit der Größe der Sendung hatte das aber nichts zu tun.
Die Verteuerung ist doch noch harmlos. Wartet ab, wenn es mit der Verteuerung erst richtig los geht.
„Mama“ Merkel hat es ja am Anfang der Plandemie schon vorsichtig angekündigt, dass die Armut steigen wird.
Da war es wieder, das beschwörende „Wartet nur ab!“, auf das wie immer nichts folgt außer neuen Beschwörungen, dass alles noch schlimmer wird und die Welt (noch mehr?) untergeht. Laaaaangweilig.
Alles Pinatz.
Das wird noch mehr.
Die beste Zeit, alles hochzutreiben