„Da steht eine Burg überm Tale“: Geburtstagsständchen in den Klausbergen zu Eichendorffs 234. Geburtstag
Am heutigen 10. März jährt sich zum 234. Mal der Geburtstag des im oberschlesischen Lubowitz geborenen Joseph von Eichendorff, der in Halle studiert und die hallesche Hymne „Da steht eine Burg überm Tale…“ gedichtet hat.
Dieser „Halle-Song“ erklang natürlich, außerdem wurden Gedichte des romantischen Dichters rezitiert.
Die inzwischen traditionelle Geburtstagsfeier fand diesmal am neuen Eichendorffdenkmal an der Saalepromenade statt und nicht wie sonst hoch oben in den Klausberg an der Eichendorff-Bank. Zudem gab es schlesischen Streusel- und Mohnkuchen von der Jesus-Bäckerei in Görlitz. Viele vor allem ältere Hallenser waren zur Feierstunde gekommen, unter ihnen auch der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Christoph Bergner.
Auf den Klausbergen hat sich Eichendorff als Student an der halleschen Universität in den Jahren 1805/1806 öfter aufgehalten. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Burgruine Giebichenstein und die Saale. Der hallische Verschönerungsverein hat um 1870 auf den Klausbergen eine steinerne Bank aufstellen lassen. In Erinnerung an diese Ausflüge schrieb Eichendorff später seine Liebeserklärung „Bei Halle“ mit seiner markanten Textzeile „Da steht eine Burg überm Tale“. Dieses Gedicht ist in einen Obelisken an der Eichendorffbank eingemeißelt. Es wurde später vertont. Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff wurde am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor im polnisch-mährischen Grenzgebiet Oberschlesiens geborenen.
Hört nur auf das missratene Denkmal nur zu erwähnen, ich schäme mich Gott den Künstler der den Eichendorff so abartig dargestellt hat. Schade
Kunst liegt im Auge des Betrachters.
Doch nicht an dem sexistischen Denkmal
„existisches Denkmal“
der Psychologe würde diese Aussage als Penisneid diagnostizieren,zu Recht
Ich dachte, die spielen das Lied vom kleinen Trompeter.
„Ich dachte“
🍐
Was habt ihr denn gegen den Badescheeks? Er hat nunmal in Halle das Schwimmen gelernt und seine Gedichte nicht Halle sondern meist in Heidelberg und woanders geschrieben.
An dem Denkmal mir dem Eichendorff mit der morgen Latte, geil von Bildhauer, der hat ein komisches merkwürdige Menschenbild mit seinen entarteten büsten
Was seid ihr denn für prüde Zeitgenossen?
Der Poet
Bin ich fern ihr: schau ich nieder
Träumend in die Täler hier,
Ach, ersinn ich tausend Lieder,
Singt mein ganzes Herz von ihr.
Doch was hilft die Gunst der Musen,
Daß die Welt mich Dichter nennt?
Keiner frägt, wie mir im Busen
Sorge tief und Sehnsucht brennt.
Ja, darf ich bei Liebchen weilen:
Fühl ich froh der Stunden Schwall
Wohl melodischer enteilen
Als der schönste Silbenfall,
Will ich singen, Lippen neigen
Sich auf mich und leiden’s nicht,
Und wie gerne mag ich schweigen,
Wird mein Leben zum Gedicht!
Joseph Freiherr von Eichendorff