“Ein absolutes Experimentierfeld”: Stadtrundgang zu 60 Jahren Halle-Neustadt
In diesem Jahr wird Halle-Neustadt 60 Jahre alt. Dieses Jubiläum will die Stadt Halle (Saale) mit verschiedenen Veranstaltungen würdigen. Am Samstag gab es einen Rundgang durch den größten halleschen Stadtteil anlässlich des Tags der Städtebauförderung. Auf dem Programm stand beispielsweise der Bruchsee / Graebsee, die Überreste eines Kalksteinbruchs. Aufgehübscht wurde das Gastronom, hier wurde ein Abschnitte der Gebäude komplett saniert, die Arbeiten wurden vor wenigen Tagen beendet. Es ging auch am sogenannten “Plasteblock” vorbei, der auch aktuell für mindestens 800.000 Euro versteigert wird.
Doch los ging es im Zentrum des Stadtteils, an der Scheibe A an der Neustädter Passage. “Halle-Neustadt war ein absolutes Experimentierfeld”, sagte Stadtplaner Detlef Friedewald. Er selbst hat zwar an Neustadt nicht mitgearbeitet, doch im Amt hat er noch viele der alten Planer kennengelernt und von ihnen Anekdoten erfahren. Einiges sei gelungen, anderes hingegen schief gelaufen. Dazu zähle auch die Neustädter “Innenstadt”. “Das Zentrum ist nie richtig fertig geworden”, sagte Friedwald. Denn dort, wo jetzt das Einkaufszentrum steht, hatte es zu DDR-Zeiten Planungen für ein 10 Meter hohes “Hau der Chemie” gegeben. Die Kombinatsleitung von BUNA sollte hier einziehen, angesichts der Kosten wurde das Projekt aber beerdigt. Und auch das Rathaus wurde erst fertig, als es Neustadt als eigenständige Stadt nicht mehr gab, es stattdessen zur Angliederung an Halle kam.
Die Innenstadt sei ja eigentlich das Aushängeschild einer Stadt. In diesem Zusammenhang beklagte Friedwald eine “Verlotterung” mancher Gebäude, damit spielte er insbesondere auf die Scheiben-Hochhäuser an. Doch man könne den privaten Eigentümern aber nicht die Pistole auf die Brust setzen.Für den Bau der ersten Scheibe kamen sogar schwedische Ingenieure nach Halle-Neustadt und haben die Bauleute angeleitet. Die übrigen vier Häuser wurden dann in Eigenregie der Halle-Neustädter Bauleute errichtet, Hallesche Monolithbauweise (HMB) hieß es. Doch wegen der Kosten und des vielen benötigten Stahl blieb es bei der Anzahl. Zumindest aber die Schalensätze wurden wiederverwendet, beispielsweise für den Bau der Gebäude am Alten Markt und in Gernrode. Inzwischen gibt es zwar einige Gebäude in Halle-Neustadt, die unter Denkmalschutz gestellt worden sind, Für Friedewald kommt das zu spät, dass einige Gebäude wie der Tunnelbahnhof seien inzwischen verschwunden.
Um das Hier und Jetzt kümmert sich die “Passage 13”, eine Art Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Aber auch ältere Menschen sind willkommen. Man versuche, Begegnungen zu schaffen, sagte Leiter Olaf Brand. Ziel sei es, Einwohner dabei zu unterstützen, selbst Angebote zu schaffen. Zudem kümmert man sich im Rahmen eines “Kooperativen Passagemanagements” um die Neustädter Passage. Man kümmere sich um die Sauberkeit, Jugendliche haben Bäke repariert. “Wir versuchen, einen Blick drauf zu haben, die Aufenthaltsqualität zu verbessern”, so Brand.
Na geht doch!
Endlich mal ein Artikel, der ohne die Litanei (Vielfalt, Buntheit, Weltoffenheit und Toleranz) auskommt.
Eine Seltenheit heutzutage.
Man muss es nur wollen.
“Halle-Neustadt war ein absolutes Experimentierfeld”
Das Experiment Halle-Neustadt ist ziemlich schlecht gelaufen. Die Negativauswirkungen der damaligen Fehlplanungen sind heute noch in Halle zu spüren.
„Einiges sei gelungen, anderes hingegen schief gelaufen.“
Ich verstehe nicht, warum die damals Beteiligten heute nicht einsehen wollen, dass in Halle-Neustadt eigentlich nichts gelungen ist? Halle-Neustadt ist in den überregionalen Medien als Projekt des gescheiterten Städtebaus bekannt und dient als Vorbild, wie man etwas eben nicht macht. Ich hoffe, diese Erkenntnis setzt sich eines Tages auch in Halle durch.
Na komm doch endlich mal mit Details dein hohlen Phrasen hast du nun schon so oft wiederholt die sind abgedroschen.
Was genau ist in Halle Neustadt nicht gelungen?
Der gesamte Stadtteil, wenn man von den Einfamilienhäusern am Rand absieht. Diese Plattenbauwüste ist einfach nur eine menschenunwürdige Gegend.
Was Sinnvolles hast du wirklich nicht zu sagen?
Keine konkreten Beispiele?
Von jemanden der sich für die kommende Stadtratswahl aufstellt hätt ich mehr erwartet.
Das ist niemand, der sich für die kommende Stadtratswahl aufstellt.
Ja ja träum weiter, haste wieder nicht mitbekommen, weil du so viele Sinnlose Kommentare schreiben musst!
Alles glauben, was anonym im Internet behauptet wird – kein Wunder, dass du immer und immer wieder auf die Nase fällst. Herrlich.
Ich habe Wissen, dir bleibt nur übrig zu glauben.
Außer Langeweile hast du gar nichts, Junge.
Stark, dein Glaube!
Schwach deine Argumentation!
Es ist ein Stadtteil für Arbeiter.
Ich habe nichts gegen Arbeiter, im weiteren Sinne war ich ebenfalls Arbeiter, hatte aber noch ein paar Arbeiter unter mir.
Wer fleissig ist, kann es schaffen und dafür bin ich das beste Beispiel.
Du bist ganz kurz davor, zu verstehen, woran dieses Scheitern liegt. Aber deine ideologische Verblendung lässt dich es nicht eingestehen.
Diese Plattenbauwüste bietet mehr Grün und Freiflächen als die meisten anderen Stadtteile Halles. Darfst halt nicht immer nur die B80 nutzen oder mir verriegelten Türen über die Magistrale fahren.
Ach Pauli. Alter Phrasendrescher.
So eine Brühe kann nur einer ausbrechen, der nicht wirklich je in HaNeu gewohnt hat. Damals hätte ausnahmslos jeder seine Schwiegermutter verkauft für eine Wohnung dort, und das zurecht. Ist nun nicht mehr so, stimmt, aber die hallesche Innenstadt ist ja auch nicht mehr, was sie mal war…
„So eine Brühe kann nur einer ausbrechen, der nicht wirklich je in HaNeu gewohnt hat.“
Christian Einlauf,
ich lebe in der Tat seit meiner Geburt im Paulusviertel. Dennoch habe ich nicht die Absicht, jemals in Halle-Neustadt zu wohnen. Außerdem möchte ich, dass meine Kinder angstfrei aufwachsen können.
„Damals hätte ausnahmslos jeder seine Schwiegermutter verkauft für eine Wohnung dort, und das zurecht.“
Das klingt sehr nach einer Geschichte aus der Zeit vor der Wiedervereinigung. Da ich erst nach der Wiedervereinigung geboren bin, kann ich bezüglich des Lebens in Halle-Stadt zu Zeiten der ehemaligen DDR nicht mitreden. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass die Lebensqualität damals so viel besser war als heute.
Doch, war sie; Vollbeschäftigung, niemand mußte Hilfe beantragen, ärztliche Versorgung sichere als heute, etc.Sozialere Durchmischung der Bewohner in den Häusern, keine Randalierer, Brandstifter, Grafittischmierer, Hausmeister vor Ort, ABV bekannt, keine kilometerweiten Schulwege, und und und…
Die Lebensqualität war trotzdem deutlich niedriger. Ich habe 14 Jahre meiner Kindheit in Halle-Neustadt verbracht. Heute würde ich da nie mehr hinziehen.
Heute sind auch andere Zeiten, das vergißt du wohl dabei.
Nein, die Lebensqualität war gewiss höher als heute, schau dich einfach um… Und lies, was haas geschrieben hat. Vergleiche es mit heute.
„Außerdem möchte ich, dass meine Kinder angstfrei aufwachsen können.“
Warum sollten sie denn in HaNeu nicht angstfrei aufwachsen können? Sind dir wohl zu viele Migranten dort, die du doch sonst immer so herbeiwünschst, wenn es um billige Arbeitskräfte geht.
„Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass die Lebensqualität damals so viel besser war als heute.“
Wie kann man nur wenig Bildung, über die Stadt haben in der man seit seiner Geburt lebt und wo man für die Wahl zum Stadtrat kandidiert.
Du weißt überhaupt nichts… Warum schreibst du nicht mit deinem richtigem Namen hier?
Ist die Angst zu groß alle Wähler zu verlieren?
„Außerdem möchte ich, dass meine Kinder angstfrei aufwachsen können.“
Bei den ständigen Überfällen und Gewalt Attacken im Paulus Viertel klappt das ganz sicher prima!
Manche empfinden halt eine lebendige Stadt mit vielfältigen Einkaufs- und Beschäftigungsmöglichkeiten als Lebensqualität und manche mögen anscheinend lieber eine tote Stadt, aber mit viel Autoverkehr. 🤷
Ja Innenstadt ist längst nicht mehr das was es war, da hat das Neustadt Center wesentlich mehr Vielfalt zu bieten. Und der Verkehr in der Innenstadt grausam, der ganze Gestank noch dazu, da hat Neustadt durch sein intelligentes Straßennetz überhaupt keine Probleme.
Einzig die Lautstärke die vom Verkehr verursacht wird ist an der Magistrale schon recht laut, aber das ist auch die einzige Straße die es in Neustadt betrifft.
Was ist in Neustadt nicht gelungen ? Heute noch bezahlbare Wohnraum ,überall kurze Anbindung an Bus und Bahn. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in jedem WK. Neustadt war schon zu DDR-ZEITEN die grünste Neubausiedlung. In Deinem verkackten Paulusviertel ist kaum noch Grün.
Da ich erst nach der Wiedervereinigung geboren bin, kann ich bezüglich des Lebens in Halle-Stadt zu Zeiten der ehemaligen DDR nicht mitreden.
Und warum bildest du dir dann ständig ein alles besser zu wissen und darüber zu urteilen wie man damals in einer Neubauwohnung gelebt hat? Im paulusviertel wurden damals die meissten Wohnungen noch sehr umweltschädlich und stinkend mit Kohleöfen betrieben,während Halle-Neustadt mit Fernwärme versorgt wurde.
Und das Schleppen von Kohle und Asche in den Wintermonaten. Die meisten Wohnungen im Paulus waren echte Hornzigen, Treppenhäuser von anno, ausgetretene Stufen im Treppenhaus, düster, zugige Fenster und Türen