Ein Baum für ein Neugeborenes: „Geburtenwald Halle (Saale)“ entsteht – hunderte Teilnehmer bei Pflanzaktion in der Dölauer Heide

Am Samstag fiel in der Dölauer Heide in Halle (Saale) der Startschuss für den „Geburtenwald“. Hunderte Teilnehmer waren dabei. Die Idee kam vom Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Für jedes dort geborene Kind wird ein Baum gepflanzt.

Pro Jahr sind so rund 2.000 Pflanzungen auf einer von der Stadt Halle (Saale) bereitgestellten rund 5400 Quadratmeter großen Aufforstungsfläche in der Dölauer Heide vorgesehen. Nach und nach entsteht so der Geburtenwald – ein neues kleines Waldstück im Nordwesten der Stadt. Dr. Sven Seeger: „Das selbstgepflanzte Bäumchen im Geburtenwald ist ein originelles Geschenk für das neugeborene Kind, aber auch ein aktiver Beitrag zum Natur- und Klimaschutz.“ Vor zwei Jahren habe er die Idee gehabt und sei damit überall offene Türen eingerannt. 

„Ich freue mich, das so viele glückliche Eltern und Großeltern dabei sind“, sagte Bürgermeister Egbert Geier. „Sie dokumentieren Zukunft“, sagte er zu den frischgebackenen Eltern. Die Baumpflanzung sei eine geniale Idee. Sie zeige zudem, dass es kreative Köpfe in der Stadt gibt.

Bei der ersten Pflanzaktion wurden 1000 Stieleichen, 250 Hainbuchen, 250 Wildbirnen, 250 Vogelkirschen sowie 250 Elsbeere in den Boden gebracht. 

Allerdings gab es am Rande auch Kritik. Denn zahlreiche Pflanzer waren mit Autos angereist. Die Pkw standen anschließend auf Waldwegen, Randstreifen neben der Straße sowie auf Grünflächen. Vertreter des Ordnungsamtes dokumentierten die Kennzeichen der entsprechenden Fahrzeuge. Für die nächste Pflanzaktion ist hier sicher eine andere Lösung nötig.