“Ein Land fährt hoch”: Sachsen-Anhalts FDP beschließt Programm für die Landtagswahl

Am 6. Juni wählt Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag. Auch die FDP will nach Jahren der Abstinenz wieder einziehen. Unter dem Wahlkampfmotto “Ein Land fährt hoch” wurde dazu am Samstag bei einem außerordentlichen Landesparteitag das Wahlprogramm beschlossen. Man wolle eine entschlossene Politik, die den Menschen klare Perspektiven aufzeige. Die Herausforderungen auch durch die Corona-Pandemie würden sich mit Anreizen besser lösen lassen, als mit Verboten. Man sei überzeugt, nach der Wahl mit einer starken Fraktion die Politik des Landes mit zu bestimmen. Das Drama „Kenia“ habe das Land auf den letzten Platz geführt und müsse beendet werden. Dafür sei man als FDP inhaltlich und personell bestens aufgestellt.
„Wir brauchen eine klare Perspektive und faire Chancen für die Menschen in Sachsen-Anhalt. Statt nur Angst zu machen, brauchen wir mehr Kreativität, um zu Lösungen zu gelangen, mit klaren Öffnungsperspektiven für unser Land,“ ist die FDP-Spitzenkandidatin Dr. Lydia Hüskens überzeugt. Dazu gehöre auch den Menschen verantwortungsbewusst mehr Freiheiten zu geben. „Wer negativ getestet oder geimpft ist, sollte wieder weniger Einschränkungen seiner Freiheit hinnehmen müssen. Wir brauchen Anreize für Tests!“ fordert Hüskens. Seitdem Hausärzte impfen können, komme das Land beim Impfen besser voran. „Deshalb soll allen Ärzten die Möglichkeit zum Impfen gegeben werden. Auch den Betriebsärzten in den Unternehmen.“
Für die FDP ist es höchste Zeit, dass sich was ändert in Sachsen-Anhalt. „Es ist kein Naturgesetz, dass Sachsen-Anhalt Platz 16 von 16 Bundesländern einnimmt“; hält Hüskens der bisherigen Landesregierung vor. Es müsse heißen „Ja klar“ statt „Ja aber“. Es brauche mehr Vertrauen in die Menschen und die Möglichkeiten der Wissenschaft und Forschung, der Unternehmen und der Landwirtschaft. „Dafür will die FDP für mehr Tempo in der Politik sorgen!“ Bessere Rahmenbedingungen seien erforderlich, so durch Entbürokratisierung und Digitalisierung.
Dafür hält das FDP-Wahlprogramm Antworten bereit, etwa für Wirtschaft und Arbeit, Bildung, den ländlichen Raum, Innen und Recht oder den Tourismus.
„Das Land hat in den letzten 25 Jahren verhältnismäßig mehr Menschen verloren, als jedes andere Bundesland,“ ergänzt Andreas Silbersack, zweiter auf der Landesliste und Kandidat in Halle. Dafür sei die bisherige Landesregierung auch in den letzten zehn Jahren verantwortlich. „Wir brauchen eine Aufbruchstimmung im Land. Die Zukunft liegt in der Schaffung von Möglichkeiten und nicht in Verboten“, so Silbersack. Dies gelte für die Wirtschaft, wie für den Tourismus. „Die Gefahr der Ausdünnung bei Hotels und Gastronomie ist real. Es ist aber Bestandteil des Lebens der Menschen, gemeinsam ins Restaurant zu gehen oder Ausflüge zu machen. Aber wer will vor geschlossenen Hotels und Gastronomie stehen? Ich glaube an das Land und seine Schönheit. Von einer klaren Öffnungsperspektive profitiert dann auch der Tourismus.“ Für Silbersack ist der Sport und das Ehrenamt der „soziale Kitt im Haus der Gesellschaft“. Hier bedürfe es mehr Förderung und Wertschätzung.
Bla, bla, bla – so nun macht mal! Hoffentlich strafen uns die Götter nicht noch mit solch einer Fraktion im Landtag!
Ich glaube nicht, dass mich ein nichtsaussagender Flyer vom Silbersack im Briefkasten (in den eigentlich keine Werbung eingeworfen werden darf) gerade beim Thema Digitalisierung überzeugt.
Hier aber das Wahlprogramm für Interessierte, von dem man sich natürlich nicht blenden lassen sollte: https://fdp-lsa.de/wahlprogramm-2021
Wenigstens ist die FDP eine gute Alternative, die auf kreative Kraft und Zukunft setzt, statt Umverteilung und ideenloses Durchmerkeln. Leider trauen ja nur wenig Sachsen-Anhalter ihren eigenen Fähigkeiten, viele wollen lieber an das Geld anderer leben (Linkssozis inkl. Grüne) oder Anderen die Schuld geben (AFD). Nicht ideal, doe Partei, aber eine der ganz wenigen Erträglichen und echt Progressiven.
Die FDP wird es schon allein deswegen schaffen, weil sie die nächste Protestpartei wird, ausserdem braucht es dieses liberale Regulativ, um dem Klimapopulismus Einhalt zu gebieten.
Regulativ? Die FDP steht seit jeher für weniger Regeln.
@Jonge: Genau das ist das erforderliche Regulativ. Es gibt viel zu viele Beschränkungen hier, und zuviele Beschränkte, die sich gerne selber beschränken lassen wollen, oder noch lieber andere zum eigenen Vorteil beschränken.
… Landesjugendparlament mit Antragsrecht im Landtag! Sowas brauchts unbedingt. Abgesehen davon, daß es verfassungswidrig ist! Aber bitte, wähle diese Blender, die gerne Steuermittel an Gewerbliche verteilen … laß dir doch für deine Lobhudelei auch was schenken!
Für normalsterbliche nennt sich sowas … korrumpierend!
Interessiert keinen was die hochfahren.
Die Partei der Steuerhinterzieher will das Land hochfahren? Die Chance hatten sie im Bund zu zeigen, was sie können. Und was konnten sie? Den Schwanz einziehen.
Die FDP glaubt doch noch wirklich an ein Wunder und dass es noch Menschen gibt, von denen sie gewählt werden, kann ich doch nur laut lachen
Die FDP würde mit jeder Partei ins Bett gehen, dann doch lieber die richtige Opposition.
Wozu braucht die FDP ein Programm, die wählt doch keiner mehr
Kaum reißt die FDP das Maul auf, schon stinkt es.
Tja, traurig wenn man seine Gefühle an Parteien abarbeiten muß und es für Verstand oder inhaltliche Gegenargumente nicht reicht. Aber Habeck finden ja auch viele so toll, weil er Ihnen optisch zusagt, wüßten die grünen Mittelstandsmütter was seine versteckten sozialistischen Ideen sie kosten würde, sie würden erschaudern. Leider wird hier nicht mit dem Kopf gewählt, dass ist der Nachteil der FDP.
Jeder gebeutelte Kleinunternehmer und Unternehmer sollte sich wirklich fragen wen er wählt und (meine Meinung) seine Kunden und Partner für die FDP mobilisieren. Auch jeder Normalverdiener sollte sich mal überlegen, ob er mit den Steuersätzen und den Anwendungsfällen der Steuergelder einverstanden ist. (Bin selber bei 42% 😉 ) Meiner Meinung nach die einzige Alternative zu Ökofaschismus, Linksfaschismus, Rechtsfaschismus und Oma/Opapartei.
Stimmt, soweit ist es schon gekommen, nur noch eine wählbare Partei. Deutschlands Bürger sind ärmer als Italiens, beim Staat ist es umgekehrt. Warum wohl? Keine Konzepte oder nur sozialistische, bewiesen disfunktionale Ideen von RRG zu Einwanderung, Pandemie, Zukunftstechnologien wie GVO, oder als nächstes die Rentenexplosion und aufgeschobene Schuldenkrise; oder rechtes Geschwurbel a la AFD.
Ob die FDP wirklich alle Wortbedeutungen von „hochfahren“ bedacht hat?