Elterntaxis: Halles Schulen sollen Hol- und Bring-Zonen bekommen

Vor allem in den Randbereichen werden viele Kinder von ihren Eltern per Auto zur Schule geschafft. Oft sind dann Gehwegbereiche zugeparkt. Zudem kommt es durch Wenden und Zurücksetzen oft zu gefährlichen Situationen.
Die Fraktion MitBürger / Neues Forum schlägt deshalb vor, dass die Stadt an drei kommunalen Schulen modellhaft in Abstimmung mit der Polizei Flächen für Hol- und Bringzonen einrichtet. Die Fraktion verweist auf Empfehlungen des ADAC, wonach der unmittelbare Bereich vor Schulen von Hol- und Bringverkehren freigehalten werden soll. Diese sogenannten „Eltern-Haltestellen“ sollen deshalb mindestens 250 Meter von den Schulen entfernt liegen. So könne man den Verkehr im unmittelbaren Umfeld des Schuleingangs entzerren, meint der Fraktionsvorsitzende Tom Wolter. In einem weiteren Schritt soll die Stadt zudem den sogenannten motorisierten Individualverkehr vor Schulen minimieren. „In erster Linie sollte es darum gehen, Kinder zu befähigen, selbstständig mobil zu sein“, so Wolter.
Ursprünglich wollte die Fraktion vom Stadtrat einen Beschluss fassen lassen. Hier hat jedoch Oberbürgermeister Bernd Wiegand interveniert. Denn hier greift der Stadtrat in den sogenannten „übertragenen Wirkungskreis“ ein und darf keine Beschlüsse fassen.
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