Entscheidung zum Knastbau in Tornau vertagt: Land gesteht Kommunikationsdefizite ein

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6 Antworten

  1. Emmi sagt:

    „Man habe die erhöhte Sensibilität der Anwohner nicht auf dem Schirm gehabt. ““
    Das sagt alles über die Landesregierung aus. Mit diesem Satz ist dann auch alles abgetan. Der Bürger ist nur zu Wahlen interessant, ansonsten stört er.

  2. tja sagt:

    „und davon ausgegangen, dass sich die Stadt ja auch bezüglich der damit einhergehenden Flächenversiegelung Gedanken gemacht hat.“

    Nachdenken und Stadtverwaltung passen einfach überhaupt nicht zusammen.

  3. Wahnfried sagt:

    Also dominieren mal wieder wenige über viele. Das ist nicht schön. Genau diese Mimimi Anwohner wären ganz still, würde das Gebäude woanders gebaut. Heuchler!
    Es muss sich die Gesellschaft also manchmal weniger über Bürokratie, als viel mehr über sich selbst aufregen. Dieser Klotz am Bein wiegt schwerer als jede Vorschrift. Siehe auch A143.

  4. Jens sagt:

    Ich kann die Argumentation von Herrn Pöge in keinster Weise nachvollziehen. Auf was bezieht sich das Land? Auf den Flächennutzungsplan von 1998, in dem Halle-Tornau als Gewerbeschwerpunkt vorgesehen ist, sich aber letztlich selbst widerspricht: („Die Erhaltung und Unterstützung einer stadtnahen Landwirtschaft, die sowohl ökonomischen wie ökologischen Anforderungen gerecht werden kann, bietet sich in Halle gerade zu an, weil bereits ein stadteigener, ökologisch orientierter Landwirtschaftsbetrieb (Ökohof Seeben e.V.) besteht, sich zu-
    nehmend landwirtschaftliche Klein- und Mittelbetriebe neben bestehenden Agrargenossenschaften etablieren und Traditionen in Forschung und Lehre an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Uni-
    versität Halle-Wittenberg bestehen. Insbesondere im Raum Reideburg, Dautzsch, Büschdorf, Seeben und Tornau, wo durch das hohe Bodenpotential der stadtnahe Gemüse- und Sonderkulturanbau traditionell eine große Rolle spielt, soll-
    ten die Ausweitungen der Bauflächen auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt werden. Die zu
    erhaltenden landwirtschaftlichen Nutzflächen werden im Flächennutzungsplan als Flächen für die
    Landwirtschaft gesichert, um den Baudruck in diesen Bereichen zu minimieren und somit den Landwirten langfristige Perspektiven einer Bewirtschaftung und ihrer Existenz zu ermöglichen.“) oder dem ISEK von 2017 in dem man Gewerbeansiedlungen in Tornau favorisiert. Was nun? Das enstpricht bei Weitem nicht der Epistemologie, da bestimmte Erkenntnisse eben erst nach und nach erlangt werden. Schließlich geben wir auch keine Rauchzeichen mehr, also sollten auch wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Frischluftschneisen Berücksichtigung finden. Und, sorry, Herr Pöge, wer die Stadt und die Anwohner bei solchem Vorhaben „nicht auf dem Schirm hat“, dem fehlt ganz klar Sozialkompetenz!

    • Klardenkender sagt:

      Und die Bomben. Die BOMBEN. Glaubt dem Land eigentlich irgendjemand, dass die DDR nicht auch mal geschaut, was so in der Erde ist, bevor sie ein Gefängnis (!) drauf gebaut haben?
      Komischerweise war das auch vor nun 8 Jahren (?), als das Land in der Frohen Zukunft einen Neubau plante, kein Thema.

      • eseppelt sagt:

        Und die Bomben. Die BOMBEN. Glaubt dem Land eigentlich irgendjemand, dass die DDR nicht auch mal geschaut, was so in der Erde ist, bevor sie ein Gefängnis (!) drauf gebaut haben?

        Haben sie offenbar nicht gemacht und in der Silberhöhe ein ganzes Wohngebiet auf Bomben gebaut

        • Klardenkender sagt:

          In der Silberhöhe gab es zwischen den Gebäuden Freiflächen. Wenn da nichts gebaut wird, ist sondieren überflüssig. Du meinst, die DDR hat sowas nicht gemacht? Warum sollte sie? Das war Stand der Technik.