Erneut Fledermaus-Tollwut in Halle nachgewiesen 

Bei einer weiteren Fledermaus ist das Fledermaus Tollwut-Virus nachgewiesen worden. Das Tier war Anfang Juli im Stadtgebebiet aufgefunden worden. Die Stadt Halle (Saale) warnt daher davor, Fledermäuse ohne dicke Handschuhe anzufassen. Fledermäuse können mit den Zähnen ihres Insektenfresser-Gebisses tief beißen. So ist eine Übertragung des Virus auf andere Säugetiere und auf Menschen möglich. Menschen, die von tollwütigen Tieren gebissen werden oder mit ihrem Speichel in Kontakt kommen, können durch Impfungen gegen die Krankheit geschützt werden, was auch in diesem neuesten Fall erfolgte. 

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Bereits Anfang Juni 2022 war die Fledermaus-Tollwut bei einem toten Tier nachgewiesen worden, das im Rahmen eines Monitorings vom Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt untersucht wurde. Die Stadt weist daraufhin, dass es zur Abklärung einer möglichen Verbreitung des Fledermaus-Tollwutvirus in der Fledermauspopulation erforderlich ist, dass alle tot aufgefundenen Fledermäuse auf Tollwut untersucht werden. 

Auch beim Auffinden der unter Naturschutz stehenden Tiere seien aber Vorsichtsmaßnahmen zu beachten; das Berühren mit bloßen Händen sei grundsätzlich zu vermeiden. Wichtig bei einem Kontakt ist die sofortige Anzeige beim Fachbereich Gesundheit, Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung der Stadt, Kreuzerstraße 12, Telefon: 0345 221 3610. Im Notfall kann man auch Anzeige unter dem Ruf der Feuerwehrleitstelle, Telefon: 0345 221 5000, erstatten. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt nimmt unter 0345 221 4690 die Information zu einem Fund ebenfalls entgegen. 

Die Tollwut bei den Fledermäusen tritt in Deutschland örtlich begrenzt immer wieder auf. Der letzte Fledermaus-Tollwut-Fall in der Stadt Halle (Saale) vor den beiden aktuellen wurde 2003 registriert. Grundsätzlich geht von Fledermäusen aber keine erhöhte Gefahr aus. Die Wahrscheinlichkeit für Menschen, mit tollwütigen Fledermäusen in Kontakt zu kommen, ist in Halle (Saale) gering.

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