Erntedank-Bauernmarkt am Wochenende

Unter dem Motto „Regionales Essen gut und richtig – besonders vom Schwein aus Wald und Stall ist uns heute wichtig“ findet der 15. Erntedank-, Bauern- und Blumenmarkt am Samstag, 6. Oktober 2018, und Sonntag, 7. Oktober 2018, auf dem Marktplatz statt.
Über 100 Stände mit Produkten aus der Land- und Forstwirtschaft, des Gartenbaus und des dörflichen Handwerks erwarten die Besucher. Neben den Verkaufsprodukten gibt es viele Informationen über die „grünen“ Berufe, zum Verbraucherschutz und aktuellen Ernährungstrends. Darüber hinaus gibt es auf dem Markt eine kleine Tierausstellung (Ziegen, Schafe, Alpacas, Hühner, Tauben, Gänse, Kleinpferde, Kalb) und landwirtschaftliche Technik zu bestaunen. Im Waldmobil können Besucher den Wald erleben. Für Kinder gibt es Kinderkutschfahrten mit Kleinpferden und Kleintraktor mit Hänger sowie eine „Hotelbau“-Werkstatt für Wildbienen und weitere Insekten. Ein buntes Bühnenprogramm für kleine und große Besucher – u. a. mit Frau Puppendoktor Pille am Sonntag – runden das Programm ab.
Der Bauernmarkt ist am Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Bauern für die diesjährige Ernte besonders dankbar sind.
Warum nicht? Es gibt doch Ausgleichszahlungen vom Steuerzahler.
Genau wie Weihnachts- oder Ostermarkt hat das Erntedankfest so gut wie gar nichts mehr mit der Lebensrealität zu tun und ist zu einem reinen Konsumfest für die gelangweilte Wohlstandsgesellschaft verkommen. Heutzutage dankt niemand mehr für irgendeine Ernte, man fährt mit der Karre ins Kaufland, lädt sich den ganzen Kofferraum mit billiger abgepackter Industrienahrung – zu 50% aus fremden Ländern importiert – voll und flätzt sich dann bei der nächsten Gelegenheit wieder vor die Glotze oder das Smartphone, um seine Zeit für Belanglosigkeiten zu verschwenden. Und als nächstes kommt dann ein „Oktoberfest“, dann „Halloween“, gefolgt von einem „Lichterfest“, dann der Weihnachtsmarkt, der fließend in den „Wintermarkt“ übergeht, zwischendurch mal noch ein Pseudo-Salzfest, Pseudo-Hansefest und andere sinnlose aus dem Boden gestampfte Pseudofeste, damit die dummen Massen auch ja nicht anfangen, nachzudenken.
Immer dran denken: das Essen kommt aus dem Supermarkt.
Interessant, wie du hier so dein Leben beschreibst.
Ich beschreibe das, was ich um mich herum so beobachte.
Offenbar nimmst du auch regen Anteil an den Veranstaltungen. Bist du Lokalreporter oder nur interessierter Bürger? Soviel Überblick kommt doch nicht von ungefähr…
„gelangweilte Konsumgesellschaft“ –
der Begriff gefällt mir.
Die Gesellschaft zerfällt, weil es keine Werte mehr gibt und alle nur noch faul vor der Glotze hängen und keinen Respekt mehr vor Lehrern und Polizisten haben. Widerlich!
Habt ihr heute etwa keinen eigenen Mähdrescher gekauft? Oder war das nur Deko auf dem Markt?
Gehst du da von dir aus? Ich kann hier in meinem Umfeld solche Verhaltensweisen nicht feststellen, und ich habe bei Gott ein großes…
War das eine Antwort auf meinen Kommentar? Es gibt da so einen kleinen Link unter den Kommentaren, auf dem „Antworten“ steht. Wenn du den anklickst, dann fügst du eine Antwort direkt unter dem entsprechenden Kommentar ein; dann sieht man auch besser den Bezug. Ansonsten ist das ein neuer Beitrag ohne Zusammenhang.
Zu deiner Frage: Nein, ich gehe, im Gegensatz zu dir, nicht von mir aus, aber mit offenen Augen durch die Welt. Und wenn ich dicke Kinder sehe, die sich nur Süßigkeiten ins Maul stopfen und gelangweilt mit Smartphones rumspielen während die ebenso oft übergewichtigen Eltern unbeteiligt auf ihren eigenen Smartphones irgendwelche belanglosen Mitteilungen tippen (oder sonstwie sinnlos mit dem Internet beschäftigt sind), dann erklärt das einiges. Wenn du sowas in deinem Umfeld nicht hast, dann kannst du dich glücklich schätzen, aber Ignoranz lässt das nicht aus der Welt verschwinden.