Ex-Lehramts-Studenten treffen sich in Halle
Nach ihrem Studium hat es sie in die ganze Republik gezogen. Doch nach 41 Jahren haben sich ehemalige Studenten der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg zu einem „Pädagogischen Rat“ getroffen. Damit habe man die „schönste Zeit ihres Lebens- das Studium an der Sektion Geografie Revue passieren zu lassen. Die Vergangenheit wurde wieder lebendig“, sagt Bärbel Sarbinowski. Man habe die ehemaligen Vorlesungs-und Seminarorte aufgesucht:
„An den entsprechenden Orten kamen Erinnerungen hoch, die die wir als Studenten mit den Dozenten und Professoren, aber auch mit den Gebäuden, in denen der Unterricht damals stattfand.
Ein Erlebnis, das uns allen in Erinnerung blieb, war eine Fahrt mit der Straßenbahn, um zur nächsten Lehrveranstaltung zu kommen.
Wir stiegen in die Straßenbahn ein und bedienten uns am Ticketautomaten, der einfach zu bedienen war.
Der Automat gab uns die Tickets, ohne, dass wir dafür bezahlt haben. Das war für die ewig leeren Studentenbörsen sehr schön.
Die Schaffner Halles waren aber nicht dumm und konnten uns beweisen, dass wir versucht haben, zu tricksen.
Beim Besuch am Sonnabend konnten wir nicht mit solchen Tricks arbeiten.
Auch in dieser Hinsicht hat sich Halle sehr verändert. Nicht nur die Haltestellen wurden modernisiert. Die Fahrkartenautomaten waren gut zu bedienen.
Die Restaurants, in denen wir Pausen machten, gaben ihr bestes.
Zu nennen sind hier das Diebels, das Cafe Kaju und das Dorint Hotel,
Tränen in die Augen getrieben hat uns allerdings der Abstecher nach Haneu. Unsere Scheibe A, in der wir gewohnt, gelernt und so manche flotte Sohle in der Kellerdisco aufs Parkett gelegt haben, hat uns nachdenklich gestimmt und traurig gemacht.
Halle selbst ist heute eine schöne Stadt. Vor dem geistigen Auge haben wir uns vorgestellt, wie Uni-Campus aussieht, wenn die Studenten dort ihren Verpflichtungen nachgehen.
Halle, das hast du gut gemacht! Wir kommen wieder vorbei.“
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