“FACING THE TABOO”: Kunstprojekt im Stadtmuseum Halle will Menschen zum Thema Tod von Kindern aufrütteln

Wenn ein Mensch stirbt, ist das für die Angehörigen immer eine schlimme Sache. Noch größer ist das Leid, wenn es sich um Kinder handelt. Genau hier will das Kunstprojekt FACING THE TABOO des Bundesverbandes Kinderhospiz e. V. (BVKH) die Menschen bewusst aufrütteln und emotionalisieren.
Im Stadtmuseum Halle (Saale) in der Großen Märkerstraße ist die Schau bis zum 10. August im Hof zu sehen. Großformatige Glasflächen aus digitalen Fotografien bilden Gesichter von vier jungen Menschen zwischen Licht und Schatten ab. Alisha, Deliyah, Lukas und Rasul sind lebensfrohe Kinder, die dennoch eine schicksalhafte Realität verbindet: Sie haben in jungen Jahren die Diagnose einer lebensverkürzenden Krankheit erhalten. Gedanken um Leben und Tod liegen für die Sechs- bis Zwölfjährigen und ihre Familien nicht in weiter Ferne, sondern müssen im Alltag bewältigt werden. Ziel des Kunstprojekts ist es, Tabus und Sprachlosigkeit zu der wichtigen Arbeit von Kinderhospizen zu brechen.
Es sei “eine besondere Ausstellung, die sich einem wichtigen und sensiblen Thema widmet”, sagte Sozialdezernentin Katharina Brederlow.Sie lobte die Kinderhospize als “Orte der Hoffnung und Liebe.” Familien können sich in der schwierigen Zeit austauschen. Die Ausstellung berühre existenzielle Fragen von uns alle, sagte Stadtmuseums-Direktorin Jane Unger. Schließlich wünsche sich jeder, möglichst lange Gesund zu bleiben.
Man wolle Menschen dazu bringen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, erklärte Bettina Werneburg vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospiz Halle (Saale). Für die betreuten Familien sei das Thema Tod allgegenwärtig. Sie wünsche sich, dass auch die Menschen von Außen ihre Scheu vor diesem Thema ablegen. Ein Dank richtete sie auch an David Strübing, der unter anderem für seinen “Vier Jahreszeiten”-Bus bekannt ist. Er hat die großen Glastafel kostenlos von Berlin nach Halle transportiert.






lulli-nulli hat dazu ein Meinung
Warum wird solcher Müll hier veröffentlicht?
lulli-nulli hat ein Recht darauf?
Der Tod eines Familienmitglieds ist etwas zutiefst persönliches, eine Verarbeitung muss jetzt Betroffene selbst durchstehen.
Aber in dieser Scheiss Gesellschaft muss ja alles in die Öffentlichkeit gezerrt werden… Und auch die Macher dieser „Ausstellung“ weiden sich am Schmerz anderer… Einfach widerlich.
Widerlich ist die Unterstellung, dass sich die Macher am Schmerz anderer weiden würden. Den Rest muss man nicht ernst nehmen.
… und dafür sind Sie extra aufgestanden?
galt @fast sicher.
Er hat doch nichts anderes, der Sagi.