Fahndung nach Payback-Betrüger
Das Polizeirevier Halle (Saale) ermittelt gegen eine unbekannte männliche Person nach Betrug in sieben Fällen.
Am 19.11.2019 verschaffte sich der unbekannte Täter unberechtigt Zugang zu den Payback-Konten sieben geschädigter Personen und wandelte gesammelte Payback-Punkte dieser Geschädigten im Gegenwert von 1 x 93,00€, 1 x 95,00€, 1 x 96,00€ und 4 x 100,00€ in Gutscheine eines Super-Markts um. Mittels dieser Gutscheine erwarb der unbekannte Täter sodann in einem Super-Markt in der Delitzscher Straße in Halle (Saale) Gutscheine eines Online-Händler-Portal im entsprechenden Gegenwert.
Die Aufnahmen der Videoüberwachung des Super-Markts wurden gesichert. Das Amtsgericht Halle (Saale) hat nun die Veröffentlichung der Fotos der Überwachungskamera per Beschluss angeordnet.
Die Polizei sucht nach Personen, die Angaben zur Identität und/ oder dem Aufenthaltsort des unbekannten Täters machen können. Diese werden gebeten, sich unter (0345) 224 2000 bei der Polizei in Halle (Saale) zu melden.
Am 29.4.2020 um 08:31 wurden von meinem PayPal Konto von unbekannter Seite 8.500 Punkte gegen Rewe Einkaufsgutscheine (1x 50,00 €, 1x 35,00 €) eingetauscht. Am gleichen Tag um 16:23 Uhr wurden diese Gutscheine im REWE Markt in der Würzburger Str. 19 in 91074 Herzogenaurach vorgelegt. Im Rahmen des Einkaufes wurden 79,99 € eingelöst. Neben einem Notizbuch wurden hier 2 PAYSAFE-Gutscheine im Gegenwert von € 75,00 gekauft.
PAYBACK erklärt, dass eine Barauszahlung von Einkaufsgutscheinen nicht zulässig ist!
So kann ich überhaupt nicht verstehen, wie man dann mit Einkaufsgutscheinen Guthabenkarten erwerben kann, die man in tausenden von Webshops einlösen kann. Es wäre ja noch so, wenn im Rahmen des Kaufes die Kartennummern dieser Karten gespeichert werden würden und man dann die Einlösung nachvollziehen könnte. So könnte man einem Betrüger wie im vorliegenden Fall problemlos überführen.
Aber so geht REWE ja nicht vor. REWE tauscht Guthaben, die auf betrügerischer Art und Weise erzeugt wurden, praktisch gegen Bargeld.
Mit diesem Vorgehensweise bin ich in keinster Weise einverstanden. Im Zusammenhang mit Rewe und Payback gibt es mehrere 1000 Betrugsfälle, die offensichtlich alle nach dem gleichen Muster ablaufen. Ich habe nicht den Eindruck, dass hier alles unternommen wird, um diese Betrugsfälle zu verhindern.
Gutscheine und Guthabenkarten sind aber kein Bargeld, auch wenn man damit Dinge erwerben kann. Payback und ähnliche Kundenbindungssysteme dienen ja dazu, die Kunden an bestimmte Geschäfte zu binden und sind daher kein wirklicher Bargeldersatz.
Abgesehen davon ist, wer auf solche Marketingfallen wie Payback etc. reinfällt und da mitmacht, selber Schuld, wenn ihm da „Punkte geklaut“ werden, die eigentlich keinerlei inhärenten Wert besitzen.
Einfach von Payback fernhalten. Seine Daten kann man nicht billiger verkaufen…