Fairwandler-Preis: Kunststudenten aus Halle gewinnen mit ihrem „Rescue Kit“ für die Seenotrettung
Drei Studenten der Kunsthochschule „Burg Giebichenstein“ aus Halle (Saale) sind mit dem „Fairwandler“-Preis der „Karl Kübel Stiftung“ ausgezeichnet worden. Damit soll das Einsetzen für eine gerechtere Welt, Fairness, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gewürdigt werden
Jakob Trepel, Friedrich Wördehoff und Jasmin Zehe widmen sich mit großem Engagement dem Thema ziviler Seenotrettung. Um nicht länger zusehen zu müssen, wie vor Europas Küsten zehntausende Flüchtlinge ertrinken, hat das Projektteam gemeinsam mit den Organisationen Greenpeace und Seawatch Materialpakete und Handreichungen für kommerzielle Handelsschiffe zur Seenotrettung entwickelt – daraus ist das Rescue-Kit for Merchant Vessels entstanden, mit dem mehr Menschenleben als bisher geretten werden können. Jakob Trepel, Friedrich Wördehoff und Jasmin Zehe sprechen über ihre Projektidee: „Es ist die Pflicht eines jeden Schiffes, Menschen in Seenot zu retten. Nahezu allen Handelsschiffen fehlt es aber an nötigem Wissen und Ressourcen, eine solche Rettung durchzuführen. Wir haben uns deshalb zum Ziel gesetzt, dass sich auch kommerzielle Handelsschiffe auf Seenotrettungen vorbereiten können. Hierfür haben wir das Rescue-Kit entwickelt, um Schiffscrews Informationen, Ressourcen und Hilfsmittel für den Ernstfall an die Hand zu geben.“
Ausgangspunkt des Projekts war das Semesterprojekt Designwalz bei Prof. Vincenz Warnke. Einer sozialen Einrichtung oder kulturellen Institution sollte die Hilfe als Designer*innen angeboten werden. Die Wahl des Teams fiel schnell auf Greenpeace: „Viele Gespräche mit den Aktivist*innen haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, auf das Thema zivile Seenotrettung aufmerksam zu machen und Lösungen dafür zu finden.“
Matthias Wilkes, Stiftungsratsvorsitzender der Karl Kübel Stiftung, sagte bei der Preisverleihung: „Der FAIRWANDLER-Preis richtet sich an junge Menschen, die weitsichtig und mit Unternehmergeist versuchen, die Welt zum Guten zu verändern. Gerade jetzt während der Corona-Krise macht die Power der Fairwandler*innen Mut!“
Auch Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, Schirmherr des FAIRWANDLER-Preises, zeigte sich begeistert von den ausgezeichneten Intiativen der jungen Teams: „Die Jugend bringt uns voran für soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit. Für ein Umdenken in einer globalisierten Welt, ein Umdenken beim Konsum und Wirtschaften und beim eigenen Verhalten.“
Übertragen wurde die fünfte FAIRWANDLER-Preisverleihung am 20. April aus der Frankfurter Jugend-Kultur-Kirche Sankt Peter, wo den Fairwandler*innen die Preise symbolisch überreicht wurden. Mehr als 700 Zuschauer*innen aus Deutschland, Österreich, Indien, Nepal, den Philippinen, Äthopien und Südafrika waren online dabei. Jede Initiative erhält für die Weiterentwicklung ihres Projektes ein Preisgeld in Höhe von jeweils 2.500 Euro sowie praktische Unterstützung aus dem Ehrenamtlichen-Netzwerk des Preises.
Mehr Informationen zur Stiftung unter www.kkstiftung.de
ich habe noch einen Sanikasten zu Hause,,,, ist das auch Kunst ???
Das Abschleppseil wurde vergessen, um die Boote zum Ausgangspunkt ihrer Reise zurück zu bringen.
Au…. Das tut so weh…
Extem Gülle… 🤮
was tut dir denn weh?
Jakob, Friedrich und Jasmin haben ihren Job im Netzwerk sicher. Zeitgenössische Bewerbung.
Ob es für mehr als einen ALG II Antrag nach dem Abschluss reicht ist fraglich.
An den Westen fehlen aber noch ein Windrad oder eine Solarzelle für einen Ökotransport über alle Meere hinweg! Oder ist es dort egal ob die Umwelt mit ollen Diesel oder Benzin versaut wird, wahrscheinlich heiligt der Zweck die Mittel!
Das ist ja alles sehr löblich – aber was hat das mit Design, geschweige denn Kunst zu tun?
Design ist Kunst mit Relevanz und die Relevanz Menschen zu retten mag wohl niemand bezweifeln…
Du bezweifelst auch nicht die Relevanz der Gestaltung deines Keyboards, oder?
Design und Kunst ist nicht Dasselbe, deshalb heißen sie ja auch unterschiedlich.
„Design ist Kunst mit Relevanz“ – ist schlicht Blödsinn.
Nicht nur auf hoher See ertrinken Menschen,sondern auch in den städtischen badegewässern.
Es wird Zeit, dass der Schwimmunterricht in den Schulen wieder aufgenommen wird.