“F*ck Hamas, F*ck Netanjahu”: Gleich drei Demos am Abend zum Israel-Palästina-Konflikt am Riebeckplatz 

Am heutigen Donnerstagabend finden in Halle (Saale) gleich drei Demonstrationen am Riebeckplatz rund um das Thema Israel und Palästina statt. 

“Nie wieder ist jetzt! Antisemitismus entgegentreten!” heißt es ab 17 Uhr vom Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft sowie dem Bündnis gegen Antisemitismus. Diese wendet sich gegen eine Pro-Palästina-Demo der “Students for Palestine”. So heißt es: “Unter dem Vorwand, für die palästinensische Zivilbevölkerung einzutreten, wird Antisemitismus verbreitet. Demgegenüber wäre festzuhalten: Wem es um das Wohl der palästinensischen Zivilbevölkerung geht, der hätte nicht die „Hamas“, den „Islamischen Dschihad“ oder die „PFLP“ zu unterstützen, die in Deutschland allesamt als Terrororganisationen eingestuft werden, und ihre Morde als „antikolonialen Befreiungskampf“ zu verklären.”

“We won’t be silenced” lautet das Motto der Demonstration der “Students for Palestine”, die um 18 Uhr beginnt. Deutschland unterstütze Israel “bei einem Völkermord mit Geld und Waffen”, erklärt die Gruppierung. Deutschland sei mitverantwortlich, “was gerade in Palästina passiert. Schaut nicht weg und werdet aktiv!”

Ebenfalls um 18 Uhr gibt es die Kundgebung “Zivilbevölkerung für Zivilbevölkerung”, von den Initiatoren heißt es “F*ck Hamas, F*ck Netanyahu!” Man sehe sich in der allgemeinen Debatte zum Nahostkonflikt unterrepräsentiert und fordere Freiheit für die Menschen in Palästina sowie für die Geiseln, die von der Hamas verschleppt wurden. “Wir solidarisieren uns mit der palästinensischen Zivilbevölkerung und beziehen eine Position, die die hohe Opferzahl in Gaza betrauert und anklagt. Wir wollen vor diesem Hintergrund besonders auf die jüngsten Ereignisse hinweisen: Die Offensive auf Rafah, dem letzten Schutzraum für unschuldige Menschen in Gaza, bei der wieder einmal zahlreiche Menschen durch Bomben getötet wurden. Dieses Blutvergießen muss aufhören! Wir solidarisieren uns auch mit der kritischen Zivilbevölkerung in Israel, die eine Waffenruhe und die Befreiung aller Geiseln fordert. Zudem fordern wir, dass Hilfslieferungen konsequent Menschen in Gaza erreichen können. Wir stehen gegen die Hamas und gegen rechtsextreme Regierungen wie der unter Netanyahu und betonen die Bedeutung des internationalen Rechts. Wir fordern echte internationale Solidarität und stehen als Zivilbevölkerung für die Zivilbevölkerung und ein freies Palästina, als auch ein freies Israel! Free Gaza from Hamas, free Israel from Netanyahu!”