FDP-Vorschlag: Flughafen Leipzig-Halle in Genscher-Flughafen umbenennen
Der 1927 auf Anregung der der Stadt Halle errichtete Flughafen in Schkeuditz könnte vielleicht in Zukunft den Namen von Hans-Dietrich Genscher tragen. Diesen Vorschlag macht der FDP-Landesvorsitzende Frank Sitta. Genscher kam im Jahr der Flughafen-Eröffnung auf die Welt, war am vergangenen Freitag verstorben.
„Wir haben Hans-Dietrich Genscher unendlich viel zu verdanken. Seine Verdienste als maßgeblicher Architekt eines vereinigten und freien Deutschlands in einem friedlichen Europa waren auch und gerade Voraussetzung dafür, dass unsere Region zu dem werden konnte, was sie heute ist“, sagt Sitta. „Genscher ist seiner Geburtsstadt Halle an der Saale und auch seiner Studienstadt Leipzig sein Leben lang treu geblieben. Das Unrecht der deutschen Teilung hat er niemals akzeptiert. Deshalb ist er als Bundesaußenminister wie kein anderer für Frieden und Völkerverständigung um die Welt gereist. Es ist deshalb nur folgerichtig, einen Flughafen – ein Symbol der Weltoffenheit, der Reisefreiheit und des Handels – nach diesem großen Staatsmann zu benennen.“
Die Freien Demokraten werden zu diesem Zweck in den kommenden Wochen das Gespräch mit den Eigentümern des Flughafens und den politisch Verantwortlichen suchen. In Halle wird unterdessen diskutiert, ob ein Gymnasium nach ihm benannt oder ihm ein Denkmal gesetzt werden soll.
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