Fehlende Schlösser und Seifenspender, Decken offen, keine Rettungstreppen: Schulleiter der Reilschule empört über Zustand der Außenstelle in der Rainstraße
Aus Platzgründen sollen die 9. und 10. Klassen der Reil-Sekundarschule in Halle in einer Containerschule in der Rainstraße unterrichtet werden. Doch das Ausweichquartier ist noch nicht fertig. Schulleiter Michael Götz und sein Lehrerkollegium sind empört.
„Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein Schulbetrieb an der geplanten Außenstelle in der Rainstraße nach fast zweijähriger Planungs- und Bauzeit nicht möglich“, sagt er. So gebe es keine Fluchttreppe, der Telefonanschluss funktioniere nicht, es gebe keine Seifenspender, teilweise seien die Deckenplatten offen, Türschlösser fehlen.
Heute und am Freitag werden die Schüler noch durch ihre Klassenleiter im Hauptgebäude jeweils drei Stunden betreut. „Aber, wie geht es ab 31.08.2020 weiter“, fragt Götz. „Aus sicherheitstechnischen Gründen und der Nichtdurchführbarkeit des Rahmenplans für Hygienemaßnahmen und des Infektions- und Arbeitsschutzes an Schulen im Land Sachsen-Anhalt während der Corona-Pandemie wird vorerst keine Beschulung in der Außenstelle stattfinden.“
Die betreffenden Schüler werden laut Götz bis zur möglichen Inbetriebnahme des Gebäudes im Distanzunterricht beschult. „Wir sind empört über diese Umstände! Unsere Abschlussklassen sind uns mehr wert!“
Eine Anfrage zum Zustand der Schulgebäude an die Stadt ist seit Montag ausstehen.











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