Feierabendparken in Halle (Saale): Linke stoßen Debatte um Nutzung von Supermarkt-Parkplätzen an – Wirtschaftsausschuss dafür
Wer abends in manchen Stadtteilen einen Parkplatz sucht, braucht oft Geduld – viel Geduld. Während Anwohner frustriert Runden drehen, stehen nur wenige Meter weiter große Parkflächen leer: Supermarkt-Parkplätze, die nach Geschäftsschluss abgesperrt bleiben. Genau hier wollen die Linken im Stadtrat ansetzen. Mit einem Antrag zum sogenannten Feierabendparken soll getestet werden, ob diese Flächen außerhalb der Öffnungszeiten genutzt werden können.
Als Modellgebiet schlägt die Fraktion die Vogelweide vor. Der Wirtschaftsausschuss stimmte dem Vorhaben mit 4 Ja-, 3 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen knapp zu. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
„Das ist unsere Idee, wie man den Parkdruck verringern kann“, sagte Patricia Fromme (Linke). Mehrere Großstädte würden das Konzept bereits erproben. Neben der Entspannung der Parksituation sieht Fromme auch ökologische Vorteile: Suchverkehr entfällt und neue Flächen müssen nicht versiegelt werden. Ihr Fraktionskollege Richard Busch ergänzte, die bestehende Infrastruktur werde dadurch sinnvoll und effizient genutzt.
Auch aus der CDU kam vorsichtige Zustimmung. Hans-Joachim Berkes nannte das Konzept „charmant“, betonte jedoch, man müsse solche Optionen bereits im Rahmen neuer Bebauungspläne diskutieren, statt sie nachträglich einzuführen. Zudem stellte er die von den Linken angenommene Kostenneutralität infrage. Versicherungen oder organisatorische Maßnahmen würden seiner Ansicht nach zusätzliche Aufwendungen verursachen.
Deutlich ablehnender äußerte sich die AfD. Martin Sehrndt sprach von hohem Aufwand und einer unausgereiften Idee, insbesondere mit Blick auf die Eigentümer der Parkflächen. Tim Kehrwieder (FDP) reagierte prompt: Sehrndt beweise mit seinen Einwänden erneut, dass seine Wortbeiträge „nicht von Sachkenntnis geprägt“ seien.
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt zeigte sich grundsätzlich offen für das Modell, verwies jedoch darauf, dass es in den sogenannten übertragenen Wirkungskreis eingreife, die Stadt also nicht allein entscheiden könne. Er kündigte an, gemeinsam mit Sabine Odparlik, der Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft, mögliche Umsetzungswege zu prüfen.










Lustig, die Linke sind doch mit die treibende Kraft bei Parkraumbeschneidungen der letzten Jahre und profilieren sich jetzt als Retter der Feierabendpendler?
Wendehalspolitik aus dem Lehrbuch
Man könnte doch mit den Supermarktbetreibern ein Übereinkommen treffen: 50 EUR Parkgebühr pro Fahrzeug/Monat, davon gehen 10 EUR an die Stadt und 40 EUR an den Eigentümer der Parkfläche. Die Parkflächen werden nummeriert und Wetterau führt die Kontrolle durch. Falschparker werden sofort abgeschleppt – das wäre ein Geschäftsmodell für alle.
Ruf doch noch ein wenig lauter nach mehr Bürokratie.
Dann hätte ich ja in Zukunft die Wahl zwischen einer kostenpflichtigen Anwohnerparkkarte und vom Steuerzahler gepachteten Parkflächen.
Wunderbar.
Für was sich doch die Alt-Genossen so stark machen…… Wahnsinn
Zu Zonenzeiten wollten sie mir kein Auto geben 🫣
Heute haste eins und meckerst trotzdem
er hatte doch sonst nichts.
Du wolltest doch keins, sonst hättste rechtzeitig eins bestellt…
Rammstein Opa war noch zu jung zum Bestellen eines Trabis.
Bestellen konnte man mit 18 Jahren.
12 Jahre Wartezeit (Wenn man sich doof anstellte oder kein Geld für einen Gebrauchten HH atte).
Also kurz rechnen.
1990 – 12 = 1978 – 18 = 1960.
Tja, und wenn RammsteinOpa älter ist, hat er sich nur doof angestellt.
Es gibt keinen „Parkdruck“, das ist ein dümmliches Schlagwort von einfallslosen Befürwortern des Status Quo.
Aber wenn das eingeführt wird, dann müssen aber zum Ausgleich genau so viele Straßenrandparkplätze entfernt werden wie Kaufhallenparkplätze zur Verfügung gestellt werden. Es ist nämlich wissenschaftlich erwiesen, dass die Bereitstellung von Parkplätzen zu mehr Autoverkehr führt. Und das ist ja wohl nicht im Sinne der Erfinder, die den „Parkdruck“ verringern wollen.
Man konnte es sehr gut in der Schimmelstraße beobachten, als dort die leeren Grundstücke auf der Westseite zu Parkplätzen gemacht wurden: es wurde kein bisschen weniger am Straßenrand geparkt, sondern es wurden einfach mehr Autos abgestellt, die vorher nicht dort hingefahren wurden. Ich begreife einfach nicht, wie den Entscheidungsträgern in der Stadt das nicht einleuchten will.
Das hört sich ja erstmal toll an. Nur haben die meisten Supermärkte bis 21:00 Uhr oder gar noch später offen. Wenn man wirklich erst nach Geschäftsschluss das Parken frei gibt, ist der Effekt wohl eher gering. Man könnte natürlich auch eher frei geben. Meistens würden Anwohner ja eh weiter weg vom Eingang parken, so dass da weniger Konflikte entstehen…
Die Stadt will also jetzt über Parkflächen verfügen, die sie nicht gebaut und nicht bezahlt hat und die ihr nicht gehören. Was kommt als nächstes? Die Enteignung von privaten Carports, wenn die Besitzer im Urlaub sind?
Versuch es einfach mal mit verstehendem Lesen. Man will es erst mal probieren, guckt über den Tellerrand zu Städten, wo das schon praktiziert wird. Einzig deine blauen Freunde haben was dagegen… Aber an deinen Ausführungen, Verdrehungen und Lügen merkt man, dass ihr es ja mit der Wirklichkeit nicht so habt bzw. Verbesserungen fürchtet.
Das hat aber gedauert bis die Autofahrerinnenpartei mal auf diese Idee kommt.
Hallo liebe „Linke“…diese Parkplätze sind Eigentum der Betreiber und gehören nicht! der Stadt. Hier kann also der Betreiber gerne gefragt werden. Aber dann muss die Stadt auch für die Beräumung ( falls Schrottautos abgestellt werden, oder Kraftstoffe auslaufen) sowie die Sauberkeit durch die Stadt vorgenommen werden. Zwei Beispiele gefällig: Netto Parkplatz am Zollrain. Dort steht seit Wochen ein Pkw ohne Kennzeichen. Beispiel zwei: Penny Parkplatz an der Magistrale/ Hettstedter Straße. Vermüllung des Parkplatzes und der umstehenden Gebüsche durch die dort parkenden Transporter über das Wochenende ( Treffpunkt der Fahrer). Die Stadt lässt da keine Maßnahmen folgen.
Welchen Informationsgehalt sollen diese zwei Beispiele vermitteln?
Bisher gibt es kein „Feierabendparken“.
Jetzt lies dir in Ruhe noch mal den Anfang deines eigenen Kommentars durch…. Wolltest du wirklich was zum Thema beitragen oder nur wild hetzen?
Warum soll die Stadt Maßnahmen folgen lassen, wenn nach deiner Logik die Supermärkte die uneingeschränkten Herrscher sind? Warum adressierst du deine Meinung ausschließlich an die „Linke“? Derartige Vorhaben finden die allermeisten gut. Was ist denn dein Ansatz? Fragen über Fragen….
Die Frage bleibt doch: Wen gehört die Fläche? Wer versichert dort, wer darf und wer muss dort für Ordnung sorgen, wer reinigt? Wie stellt man sicher, dass die Fläche morgends um 7 wieder frei ist?
Egal. Der Eigentümer, wenn erforderlich. Vertrag mit Wetterau u.a,.
Das ist eine sehr gute Idee!
Ich denke Vertreter*innen der faschistischen ekelAfD denken nicht gern an „Feierabend“, sondern regen sich auch nach der Arbeit über erfundene Probleme und die „Weltverschwörer*innen“ der „Hochfinanz“ auf. Deshalb auch die Reaktion haha
Guter Vorschlag.
Es ist nicht zufällig die Linke, von der dieser Vorschlag kommt. Es ist das Grundwesen von Linken, andere bauen und bezahlen zu lassen und dann über fremdes Eigentum verfügen zu wollen.
Es ist nicht zufällig der Klops, von dem dieser Unsinn kommt. Es ist das Grundwesen von Burgerpatty, nicht verstehend lesen zu können und dann über das Nichtverstandene falsche Schlüsse absondern zu wollen.
eine völlige Schnapsidee .. und zudem nicht durchsetzbar.
Was störts dich.
In D wird immer nur an Symptomen herumgedoktert. Das eigentliche Problem sind zu viele Autos in den Städten. „Feierabendparken“ klingt nach schneller Entlastung, ist aber nur eine Scheinlösung. Mehr Parkraum führt nicht zu weniger Suchverkehr, sondern zu mehr Autoverkehr insgesamt. Im Autoland D bleibt man stur beim Vorrang des Autos – ein ökonomischer und ökologischer Irrsinn.
„Feierabendparken“ ist genauso ein sinnloser Euphemismus wie „Brötchentaste“.
Das ist deine Meinung und die darfst du haben. Ob mit „Brötchentaste“ wirklich Kommunalpolitik gemacht wird, sei mal dahingestellt. 🙂
Du hat sicher ganz tolle Idee, um das Problem (welches auch immer) an der Wurzel zu packen, statt nur an Symptomen herumzudoktern o.ä. Aber dir gelingt es trotz jahrzehntelangem Kommentieren im Internet auch nicht, auch nur andere Internetnutzer in nennenswerter Zahl von deiner Sichtweise zu überzeugen – von Leuten an den entscheidenden (sic!) Stellen ganz zu schweigen.Vielleicht ist manchmal sinnvoll, Euphemismen zu verwenden, um das Ziel zu erreichen.
Und manchmal sollte man auch erst die Bedeutung eines Wortes prüfen, bevor man es so preziös verwendet. 😉
Ich denke schon, dass die Leute an den entscheidenden Stellen so langsam auch zur Erkenntnis kommen, dass es nicht so weitergehen kann wie bisher, und dass auch meine Ausführungen im Internet ihren – wenngleich wahrscheinlich geringen – Anteil daran haben. Rebenstorf hat schon ab und zu mal vernünftige Ansätze, aber er traut sich nicht, den Status Quo radikal anzugehen. Deshalb ist auch weiterhin Basisarbeit angesagt, bis auch das letzte Betonhirn weichgeklopft ist. 😛
„auch meine Ausführungen im Internet … ihren Anteil daran haben“
Ich glaube dir, dass du das glaubst. 😉
Sei bitte trotzdem etwas zurückhaltender, wenn du etwas selbst nicht verstehst. Das erkennst du schnell daran, ob du es erklären kannst, so dass es ein Anderer versteht. Das gelingt dir nämlich höchst selten, wie die oft sehr vielen Nachfragen zeigen.. 🙂
Die FDP regt sich auf, wenn die afd platte FDP-Weisheiten verkündet. Wir denken das mal weiter …. 😏
Erstaunlich, dass ausgerechnet und immer wieder die ach so heimatliebenden AfD-Fuzzis gegen solch vernünftigen Vorschläge sind.
Prinzipiell muss aber der Individualverkehr eingedämmt und der ÖPNV attraktiver werden. Das ist das Problem. Hoffentlich müssen sich unsere Kinder später nicht mehr mit solch profanen Problem herumärgern.
Naja, das gelingt bestimmt, indem die HAVAg die Kapazitä abbaut. Und im Saalekreis, wo die meisten Industriearbeitsplätze geschaffen wurden, ist ÖPNV zu Arbeits- und Schichtzeiten ohnehin unterirdisch…
Warum tun sich nicht paar Autobesitzer ohne heimische Parkplätze zusammen und schreiben einen Supermarkt an, auch mit Hinweis auf andere Städte, wo sowas schon funktioniert?
Parkplätze sind nicht vorrangiges Anliegen der Stadt und gehören nicht zur Daseinsfürsorge.