FerienSpaßPass unterstützt hallesche Vereine

Den FerienSpaßPass der Saalesparkasse gab es bereits das zehnte Jahr.  Familien können so zum kleinen Preis attraktive Freizeitangebote in den Sommerferien nutzen. Jeder Pass kostet 1 Euro. Und dieser Aktivierungseuro geht an gemeinnützige Zwecke. 4.652 Pässe wurden in diesem Jahr aktiviert. Und so gab es am Freitag Spendenschecks von jeweils 1.500 Euro für den WaJuT (Waldorf-Jugendtreff), SV Francke 08 und PFAD Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen-Anhalt.

Konkrete Pläne hat man schon beim WaJuT, wie Leiter Wolf Rothe erklärte. So soll der Bauspielplatz zu einer Art Kinder- und Jugendfarm mit Kleintieren werden. Dazu werden die Kinder- und Jugendlichen auch unter Anleitung ein eigenes kleines Fachwerkhaus als Unterschlupf bauen. Mit Hilfe von Tieren ist es zudem leichter, Kontakt zu verschlossenen Kindern aufzubauen. Laut Rothe wolle man auch im kommenden Jahr wieder Camps für Jugendliche anbieten, drei Camps mit 50 Teilnehmern gab es in diesem Jahr. Kinder- und Jugendliche, deren Eltern sich keinen Urlaub leisten können, kommen so raus aus der Stadt. In diesem Jahr war man beispielsweise in der sächsischen Schweiz zum Wandern und Kanufahren.

Bei PFAD werden Eltern begleitet, sich sich für Pflegekinder oder eine Adoption entschieden haben. Für die Familien organisiere man zum Beispiel Sommerfeste, Weihnachtsfeiern oder Ausflüge.

Mit mittlerweile 1.500 Mitgliedern, darunter die Hälfte Kinder und Jugendliche, ist der SV Francke 06 mittlerweile ein großer Player in der halleschen Sportlandschaft. 100 Übungsleiter sind tätig. Man kümmere sich auch um die Integration von migrantischen Personen, hieß es.

“Eine großartige Aktion”, befand Halles Kulturdezernentin Judith Marquardt. “Sie tun etwas Gutes für unsere Stadt.” Sie sei den teilnehmenden Einrichtungen dankbar, aber auch den Passpaten. Denn durch die wurden 1.000 bereits aktivierte Pässe an besonders bedürftige Kinder verteilt. Mit dem Ferienspaßpass würden Angebote auch für jene Kinder und Jugendlichen organisiert, deren Familien es sich nicht leisten können, wegzufahren, so Marquard.

Doch nach der Aktion ist schon vor der nächsten Aktion. Auch im kommenden Jahr soll es wieder einen Ferienspaßpass geben, dann auch wieder mit dem Ferienplanschen.