Feuerwehr zu laut: Anwohner beschwert sich über Martinshorn und Sirene
Die Ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Spickendorf im Saalekreis sehen sich der Beschwerde eines Anwohners ausgesetzt. Dem ist die Feuerwehr zu laut.
Zum einen hält er es für nicht nachvollziehbar, dass die Sirene erklingt, um die Kameraden zum Einsatz zu rufen. Schließlich habe edoch heute jeder einen Pager. Zum anderen sollten die Feuerwehren auch nachts das Martinshorn auslassen. Ein Blaulicht reiche, es sei ohnehin zu solchen Zeiten kaum ein Auto unterwegs. Die Sicherheit stehe an erster Stelle, heißt es in dem Schreiben weiter, „uns geht es lediglich um die menschlichen Bedürfnisse.“
„Wir fragen uns was ist eigentlich mit den Bürgern und Bürgerinnen in der Stadt Landsberg los was wäre den wenn auf einmal niemand mehr kommt , in Deutschland gibt es schon genug Feuerwehren die nicht mehr viele Kameraden haben und solche Aktionen machen es glaube nicht besser“, reagiert der Löschtrupp auf den Brief.
Der Feuerwehr bleibt eigentlich keine andere Wahl, als mit Martinshorn zu fahren, so steht es in der Straßenverkehrsordnung (StVO). Der Fahrer eines Fahrzeuges mit Sondersignal handelt nach dem Gesetz fahrlässig, wenn er trotz Blaulicht kein Martinshorn verwendet. Wird das Fahrzeug in der Einsatzfahrt dann in einen Unfall verwickelt, wird der Fahrer zur Haftung herangezogen.
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