Finanzausschuss lehnt Bewerbung um Kulturhauptstadt ab
Der Finanzausschuss hat es am Dienstag abgelehnt, sich für die Kulturhauptstadt 2025 zu bewerben. Es gab 5 Nein-Stimmen, drei Ja-Stimmen sowie zwei Enthaltungen.
Zuvor hatte es insbesondere Diskussionen um die finanziellen Mittel gegeben. Allein die Aufstellung der Bewerbung soll 1,2 Millionen Euro in einem ersten Schritt kosten. Christian Feigl (Grüne) vermisste die finanzielle Deckung. Auch Andreas Hajek (FDP) bemängelte das Finanzierungsproblem. Er äußerte den Vorschlag, die Bewerbung erst im kommenden Jahr zu erstellen, um so Kosten zu sparen. „Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, dieser Idee noch einmal Geld hinterher zu werfen“, sagte Annegret Bergner (CDU). „Ich habe das Gefühl, wir nehmen ein Floß, bestellen ein Ruderer und gehen ab auf die Saale“, meinte Johannes Krause (SPD). Er meinte, auch viele aus dem Kulturbereich würden unter der Hand vor einer Bewerbung warnen. Christian Feigl mahnte an, dass man selbst bei einer erfolglosen Bewerbung finanzielle Mittel in die Hand nehmen müsste für angestoßene Projekte. Andreas Scholtyssek (CDU) erklärte, „vor der Pflicht kommt die Kür.“ So gebe es bei den Bühnen finanzielle Probleme. Um die müsste man sich eher kümmern als um eine Bewerbung als Kulturhauptstadt. Tom Wolter (MitBürger) wünschte sich „mehr Substanz als jetzt drin steht.“ Einzig von den Linken kam Zustimmung.
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