Finissage zur Wanderausstellung „Das Reichskriegsgericht 1936 bis 1945“ im Stadtmuseum Halle (Saale) am Mittwoch
Am 30. Oktober 2024 wird um 16:00 Uhr im Rahmen der Finissage zur Wanderausstellung „Das Reichskriegsgericht 1936 bis 1945. Nationalsozialistische Militärjustiz und die Bekämpfung des Widerstands in Europa“ zu einer Führung mit den Kuratoren Lars Skowronski und Michael Viebig eingeladen.
Ab 17:30 Uhr wird die Abschlussveranstaltung von Dr. Kai Langer, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und vom Kurator der Ausstellung, Lars Skowronski, eröffnet.
Die Autorin, Simone Trieder, wird anschließend mit den Schülerinnen Estella Kahl, Josefine Bursian und Pauline Brenner sowie dem Lehrer Maximilian Engeländer, alle vom Lyonel-Feininger-Gymnasium Halle (Saale), das Projekt „Polinnen in der Todeszelle. Briefe Hallescher Schülerinnen an Krystyna Wituska (1920-1944) in einer moderierten Gesprächsrunde präsentieren. Das Schülerprojekt entstand im Rahmen der Sonderausstellung.
Über die Arbeit vor und hinter den Kulissen der Wanderausstellung wird Anekdotisches zum Entstehen und letztendlich auch zu deren Zukunftsperspektive zu erfahren sein.
Zu Krystyna Wituska: Die in Jerzew geborene Polin war Teil einer Widerstandsgruppe, die sich seit Anfang der 1940er Jahre gegen die deutsche Okkupation ihres Heimatlandes zur Wehr setzte. 1942 verhaftet, wurde sie im April 1943 vom Reichskriegsgericht, dem obersten Gerichtshof der Wehrmacht, wegen Spionage zum Tode verurteilt und am 26. Juni 1944 im Zuchthaus „Roter Ochse“ hingerichtet. Ihr Leichnam wurde für Lehr- und Forschungszwecke durch das Institut für Anatomie der Universität Halle-Wittenberg verwendet.
Ort der Veranstaltung ist das Stadtmuseum, Christian-Wolff-Haus, Große Märkerstraße 10, 06108 Halle (Saale). Der Eintritt ist frei.
Neueste Kommentare