Fördermittel sind da: so schick wird die Saline
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Ein wichtiges Stück Stadtgeschichte aus Halle kann auf Vordermann gebracht werden. Die Stadt Halle hat kurz vor Weihnachten die Zusage von Fördermitteln erhalten. Der Bescheid vom Land sei vergangene Woche Mittwoch eingegangen, teilte Oberbürgermeister Bernd Wiegand mit.
Fast 12,1 Millionen Euro übernimmt das Land, Weitere fast 900.000 Euro nimmt die Stadt als Eigenanteil in die Hand, so dass insgesamt 13 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Doch bis gebaut wird, dauert es noch ein Jahr, zuvor wird detailliert geplant.
Im Jahr 2021 soll dann der komplette Bereich im neuen Glanz erstrahlen. Dann steht das 300-jährige Jubiläum der königlich-preußischen Saline an.
Unter anderem bekommt der Museumskomplex einen neuen Eingangsbereich. Bisher kommen die Besucher über eine kleine Tür am Uhrenhaus ins Museum, nun wird der Eingang zum Siedehaus III verlegt, dass komplett saniert wird und künftig den Bereich für die Dauerausstellung und die Sonderausstellungen beherbergt. Hier soll es auch ein Foyer für die Gäste geben, zudem ist dann der barrierefreie Zugang gewährleistet. Im Uhrenhaus soll künftig ein kleines Museumscafé zu finden sein. Das jetzige Siedehaus erhält eine Wärmedämmung, wird zudem für das Saline-Technikum erweitert. Eine Notsanierung des Saalhorn-Magazin hat schon begonnen. Doch das historische Gebäude muss komplett saniert werden. Hier soll künftig der Silberschatz dauerhaft unter konservatorischen und sicherheitsrelevanten Bedingungen gezeigt werden. Bisher wird er nur zu besonderen Anlässen rausgeholt. Auch einen Festsaal für 250 Personen soll das Saalhorn beherbergen. Dieser wird dann nicht nur von der Bruderschaft genutzt werden soll, sondern auch für städtische Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Auch der Außenbereich wird aufgewertet. So entsteht ein Anleger für den Kaffenkahn. Die Schornsteine werden saniert, der Hof neu gepflastert. Die Pflasterung soll dabei nach historischem Vorbild erfolgen. Denn unter der Erde ist auf dem Saline-Grundstück noch das originale Pflaster gefunden wurden. Als langfristiges Ziel haben die Halloren auch den Wunsch, den Park im hinteren Bereich mit dem Thema Salz wiederzubeleben. Aufgebaut werden soll zudem eine Holzleitung um zu demonstrieren, wie die Halloren einst die Sole am Hallmarkt gefördert und zur Saline transportiert haben.
Wenn die Hafenstraße voll ausgelastet ist mit bewohnenden Gutmenschen muss das Umfeld natürlich auch in Schuss gebracht worden sein. Dazu zählt natürlich auch eine neue, von von PKWs befahrene Mansfelder Straße, inklusive Brücke nach Neustadt.