Frauen im Bus in Halle-Neustadt fremdenfeindlich beleidigt und attackiert
Ein 33-Jähriger befand sich am Samstagnachmittag im Bus der Linie 40 in Richtung Südpark in Halle-Neustadt und beleidigte zwei Frauen im Alter von 27 und 29 Jahren aus Bangladesch mit fremdenfeindlichen Äußerungen und stieß gegen die Oberkörper seiner zwei Opfer. Gegen den Mann ermittelt die Kripo wegen Körperverletzung und Beleidigung.
Der wievielte Einzelfall ist das ?
Ach Gottchen….ich bin hier in Neustadt auch sehr oft von irgendwelchen Chaoten beleidigt wurden ..Und ich bin Deutsche….wenn ich da jedesmal die Polizei geholt hätte,..und dann kannte ich die Leute nicht mal…In Halle ist das Beleidigen und bepöpeln an der Tagesordnung
Und sind sie von denen auch physisch angegangen worden wie die Damen in dem Artikel? Oder können sie sich vorstellen, dass es doch etwas beängstigend ist in einem fremden Land plötzlich von einem Arschloch rassistisch angegangen zu werden?
Ich kann schon irgendwie nachvollziehen, dass die Damen die Polizei hinzugezogen haben.
Und überhaupt: Wie soll sich der allgemeine Umgang miteinander ändern, wenn Typen wie er andauernd straflos davonkommen?
Vielleicht solltest du dass das nächste mal tun. Die Taten zu relativieren bringt keine Besserung. Ich hoffe. Den Frauen geht es gut.
Ein mutmaßlicher Rechtsextremist, wie der Bombenmann aus der Schlosserstrasse?
mutmaßlich?
Dann sorgt endlich für mehr Bildung!!! Die ist in Halle Mangelware. Die 494827te Demo gegen rääächts bewirkt NIX.
Bin auch für mehr Bildung; manche Leute können ja noch nicht mal „rechts“ fehlerfrei schreiben.
Ich hoffe, der mutmaßliche Rechtsextremist wird schnell gefasst und vor Gericht entsprechend hart bestraft.
In Halle ist kein Platz für Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Irgendwie kommen mir die Einzelfälle wie ein System vor. Es ist an der Zeit, systematisch gegen Rechts vorzugehen.
Frauen aus Bangladesh sind doch keine Fremden in Halle-Neustadt.
Ich saß zum angegebenen Zeitpunkt in dieser Linie 40 ganz hinten. Der Vorfall spielte sich im vorderen Bereich des Busses ab. Habe mich nur gewundert, dass der Bus nicht weiter fuhr, bis ich einen aufgebrachten, wild gestikulierten Mitfahrer sah, der sich beim Busfahrer beschwerte über was auch immer. Im Nachhinein steht Aussage gegen Aussage. Meiner Meinung nach ist der 33jährige (offiziell) beschuldigte nicht in der Lage sein Handeln einschätzen zu können. Ich kenne ihn nicht, sehe ihn jedoch des öfteren an diversen Haltestellen der Linie 40 ein- und aussteigen, mit gewissen Ticks, so z.B. wie ein Kleinkind beim Hüpfen Steine abzählen, Rituale beim Einsteigen in den Bus. Für mich ganz klar ein Fall von unschuldfähig. Ich hoffe, er hat einen gesetzlich bestellten Betreuer!
Wer nicht zum Zeitpunkt in dem Bus saß, kann es nicht beurteilen, ich schon. Hatte mich schon gewundert, dass der Bus nicht weitergefahren ist.
Im Übrigen haben nicht die angegriffenen Frauen die Polizei gerufen. Nein, es war der Busfahrer, nachdem sich ein weiterer Fahrgast (wahrscheinlich verbal angegriffen) fühlte. Selbst die beiden betroffenen Frauen (da gibt es nichts zu entschuldigen über das Verhalten des Beschuldigten), haben versucht, die Situation zu beruhigen. Den beiden Frauen, soweit ich es einschätzen kann, geht es gut. Keine Verletzungen, sie konnten den Bus zu Fuß verlassen.
Allerdings sollten wir hier differenzieren: Die Forderungen nach Gleichberechtigung, Akzeptanz und Respekt für LGBTQ-Personen, Frauen und ethnische Minderheiten sind an sich berechtigt und wichtig. Niemand sollte aufgrund seiner Identität ausgegrenzt oder benachteiligt werden.
Das Problem sind nicht diese Anliegen selbst, sondern der teils überzogene und aggressive Aktivismus einiger Gruppen, der dann als „Woke-Kultur“ oder „Cancel Culture“ wahrgenommen wird. Wenn bestimmte Minderheiten mit übertriebener Militanz ihre Forderungen durchsetzen wollen und jede Kritik im Keim ersticken, schafft das zwangsläufig Gegenreaktionen.
Der Schlüssel liegt im respektvollen Dialog auf Augenhöhe. Wir müssen Raum für unterschiedliche Perspektiven und offene Debatten lassen, ohne gleich ständig jemanden zu „canceln“. Gleichzeitig müssen wir Diskriminierung und Hassreden klar Grenzen setzen.
Mein Appell ist, dass wir uns nicht weiter auseinanderdividieren lassen. Egal ob LGBTQ, Transmenschen, Frauen oder Migranten – wir alle verdienen die gleiche Würde und Rechte. Aber wir müssen auch die Ängste und Nöte der Mehrheitsgesellschaft ernst nehmen. Nur so können wir eine inklusive Gesellschaft auf Basis von Verständnis und Kompromissen schaffen, statt uns in ideologischen Grabenkämpfen zu verrennen.