Fraunhofer CSP aus Halle entwickelt Solarzellen für LKW

Strom wird dort produziert, wo er gebraucht wird – diesem Lösungsansatz sind die Continental Automotive GmbH und das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP aus Halle (Saale) nun für Lkw einen Schritt näher gekommen: Auf der IAA Nutzfahrzeuge zeigen sie einen Truck mit integrierten Solarmodulen auf der Dachhaube und dem Windabweiser der Fahrerkabine.
Die Integration von Photovoltaikmodulen in mobile Anwendungen ist verlockend: Das Fahrzeug wird zum rollenden Kraftwerk und kann einen Teil seines Energiebedarfs abdecken, ohne an die Zapf- oder Ladesäule zu müssen. Vor dem Hintergrund des Trends zu Elektro- und Hybridfahrzeugen bekommt dieser Ansatz noch mehr Bedeutung.
Doch die Herausforderungen sind beträchtlich: Dach, Motorhaube oder auch die Heckscheiben bieten selbst zusammengenommen nur wenig Fläche. Die Module können nicht stets optimal zur Sonne ausgerichtet sein, weil sich das Auto in unterschiedliche Richtungen bewegt. Auch die Hinterlüftung der Module bei steigenden Temperaturen ist zu beachten, ebenso sollte durch die Module das Fahrzeuggewicht nicht unnötig erhöht werden. Nicht zuletzt: Standard-Photovoltaikmodule sind kaum biegbar.
Das Fraunhofer CSP in Halle (Saale) verfügt seit Jahren über große Expertise bei der Entwicklung von Sondermodulen für spezifische Anwendungen, die genau diese Herausforderungen in den Blick nehmen. Was damit möglich ist, zeigt die Forschungseinrichtung nun mit einem Demonstrator auf dem Conti-Innovationstruck, Außengelände Westseite Parkplatz P35 (Anmeldung Halle 17, Stand A06/B11) der IAA Nutzfahrzeuge: In einer direkten Zusammenarbeit mit der Continental Automotive GmbH haben die Fraunhofer-Forscher zwei Photovoltaikmodule zur Integration in mobile Anwendungen entwickelt, die auf der Dachhaube und dem Windabweiser der Fahrerkabine angebracht sind.
»Photovoltaik-Module für Fahrzeugdächer müssen mechanisch, elektrisch und geometrisch flexibel sein. Wir haben deshalb auf ein Leichtbaukonzept mit einem spezifischen Verschaltungslayout hocheffizienter Rückkontaktsolarzellen gesetzt und auch darauf geachtet, dass eine ansprechende Formgebung möglich ist«, sagt Prof. Dr. Jens Schneider, Leiter der Gruppe Modultechnologie am Fraunhofer CSP. »Durch die Nutzung der Sonnenenergie kann überall Energie nachgetankt werden, das ist ein wichtiger Vorteil der Elektromobilität. Wir wollen mit Lösungen für die Integration von Photovoltaik in mobile Anwendungen dazu beitragen, den Energiebedarf und die Emissionen auch im Transport- und Logistikverkehr zu reduzieren«, fügt er an.
Der aus der Sonneneinstrahlung aufs Dach erzeugte Stromertrag reicht zwar – ähnlich wie bei Pkw wie Nissan Leaf (Solardachspoiler) oder Toyota Prius (Solarschiebedach) – nicht aus, um das Fahrzeug über längere Strecken anzutreiben. Allerdings können die Module mit einer Gesamtleistung von 270 Wattpeak beispielsweise Bordsysteme wie Radio, Klimaanlage oder Navigationssysteme versorgen und andere Energiequellen entsprechend entlasten.
Der Schwachsinn hat sich nach Betätigung des Zigarettenanzündres erledigt, wenn dieser denn funktioniert.
Begriffe wie Wattpeak sind nicht mal normgerechte Bezeichnungen für elektrische Leistung.
Besser diesen Schwachsinn in 5 Jahren in China kaufen? Das Marktpotential für Emmbedded Solar ist wohl unbestritten.
Das ist ja das Problem, selbst wenn es sich durchsetzt, wird es in 5 Jahren in China produziert.
Müssen wir in 5 Jahren neue Entwicklungen in der Pipeline haben. Das ist das Los eines Hochlohnlandes. Export durch Innovation funktioniert aktuell ganz gut.
Ergänzung: Trotz der Bedeutung von FuE ist Sachsen-Anhalt bei den Ausgaben in % vom BIP auf dem Vorletzten Platz, weit abgeschlagen von Baden-Württemberg und Bayern. Selbst M-V gibt mehr Geld für FuE aus.
Aber nur relativ. Absolut ist Sachsen-Anhalt immerhin auf Platz 14, vor Meck-Pomm und dem Saarland.
„Weit abgeschlagen“ sind, außer NRW und vielleicht noch Hessen, auch alle anderen Länder.
Bei absoluten Zahlen einen Platz gewonnen. Wir freuen uns.
58% von Sachsen, 72% von Thüringen, 80% von M-V (% vom BIP, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen). Knapp hinter Brandenburg Schlusslicht der NBL!
Was macht eigentlich Landtagsabgeordneter Bönisch für mehr FuE?
Der Aussage „M-V gibt mehr Geld aus“ stimmt nunmal nicht.
Wenn du irgendwann mal selbst Geld verdienst und deinen Lebensunterhalt mit eigenen Mitteln bestreiteten musst, wirst du’s verstehen.
Kaum gehen die Argumente aus, wird die Person angegriffen. Seltsames Verständnis von Diskussion.
Gähn.