Freie Wähler wollen eigenen Beigeordneten für Sport
Politisch hängen Sport und Kultur in Halle (Saale) zusammen. Denn beide Bereiche haben derzeit mir Judith Marquardt die gleiche Dezernentin. Doch die Freien Wähler wollen nun einen eigenen Beigeordneten „Sport“ im Hallenser Rathaus. Im Rahmen eines Podcasts für den Stadtsportbund Halle spricht sich der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER Halle, Falko Kadzimirsz, dafür aus.
„Halle hat fast 200 Sportvereine mit rund 50.000 Mitgliedern. Eine so breite Basis hat einen Anspruch auf eine stärkere politische Repräsentanz in unserer Stadt. Gerade der Breitensport erfüllt neben den sportlichen Aufgaben eine Vielzahl an sozialen Funktionen. Umso erschreckender ist es, dass über die letzten 20 Jahre ein deutlicher Abwärtstrend in jeder Beziehung zu erkennen ist. Das müssen wir dringend aufhalten und umkehren. Dafür ist es aus meiner Sicht sinnvoll, einen eigenen Sportbürgermeister in Halle zu haben. Die FREIEN WÄHLER werden sich dafür einsetzen.“
Kadzimirsz lässt keinen Zweifel daran, dass Sport auch ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt sein könnte, wenn man es richtig anpackt. „Man muss RB Leipzig nicht mögen, aber der Bundesligafußball und die UEFA bringen den Unternehmen in der Stadt Leipzig einige Millionen an Umsatz, das fehlt uns hier. Es geht nicht darum, die jetzige Beigeordnete in ihrer Arbeit zu kritisieren, vielmehr denke ich, dass sich die Sportstadt Halle in einem eigenen Ressort besser entwickeln lässt.“ sagt Kadzimirsz. Der Podcast wird in den nächsten Tagen auf der Website des Stadtsportbundes Halle veröffentlicht.
Na klar, wenn dann die FW den Sportdezernenten auch extra bezahlen können… Und nein, RB L ist nicht vergleichbar, zumindest nicht für einen 4.ligigen HFC.
Als nächstes kommen die Club- und Cafebetreiber und wollen einen eigenen Dezernenten haben, weil sie ja sooo wichtig sind. Ja, mag ja sein, aber mit Leipzig ist Halle nicht und schon gar nicht so, vergleichbar.
Btw, was wollen die denn in eigenem Ressort besser entwickeln? Da ist nix, was man als derzeitige und gute Dezernentin noch viel besser machen könnte auf dem Amateurfreizeitsportbereich.
Was ein billiger Wahlkampf Populismus…
50.000 Mitglieder? Da wäre ja jeder vierte in einem Verein? Ich habe mal in unserem Haus nachgefragt, da ist kein einziger in einem Sportverein, dafür zwei im Kirchenchor. Manche von den 50.000 scheinen in mehreren Vereinen gleichzeitig zu sein, das würde ja bedeuten, dass da Gelder vorhanden sind. Halle (Saale) wieder mit Leipzig vergleichen zu wollen finde ich komisch.
Alter Schwede wie dümmlich. Da kann man mal sehen, wie wenig Ahnung dieser Herr von Halle und dem Sport hat.
Sport ist wichtig, füllt aber bei weitem nicht die Stelle eines Dezernenten aus.
Das hat auch mal gar nichts, rein gar nicht mit dem HFC zu tun @Pressesprecher, der organisiert sich selbst!
Das es einen Dezernenten in der Stadt mehr bräuchte, ist eigentlich klar! Aber nicht für Sport!
Die Frage ist, was kann sich die Stadt leisten und was für Arbeit leisten die einzelnen Stadträte. Da ist noch genug Luft nach oben. Wer von denen hat das Ohr am Bürger und nicht bei den Lobbyisten
Die CDU hätte gerne wieder einen Kulturdezernenten (m/w/d), da passen ja die Wünsche gut zusammen…
Riesa bezeichnet sich auch als Sportstadt. Ich finde es befremdlich, dass man sich immer mit solchen Egotrips hervortun muss, was im Endeffekt nur dazu führt, dass man als Stadt immer austauschbarer wird, weil man irgendwie alles sein zu wollen scheint, wofür sich andere auch schon halten. Abgesehen davon geht es beim Bundesligafußball und der UEFA schon lange nicht mehr um Sport. Das ist kommerzielles Unterhaltungsprogramm für die dummen Massen.
… es hat schon einmal jemand vor ein paar Jahren feuchte Träume „Made in Austria“ in Richtung HFC gehabt und aufgrund dessen die Führung ausgetauscht. Ergebnis bekannt und die „reichhaltige“ Ernte könnte nun sogar bereits am kommenden Wochenende eingefahren werden. Auch ein eigenständiger Dezernent für Sport hätte keinen Sou mehr um das zu tun, was zu tun wäre. Grundsanierung/Neubau von konkurrenzfähigen Sportstätten im breitensportlichen Bereich als Basis der Talententwicklung.
Richtig, und von der Dezernentin wird da schon das Möglichste getan, um das unter einen Hut zu bringen. Mehr geht eben nicht. Und es ist besser, die Mittel für einen zusätzlichen Dezernentenposten in die Substanzarbeit einzubringen.
Sport kann manches, aber nicht alles, und auch nicht für alle bewirken. Insofern ist die Bündelung von Kultur und Sport schon gelungen und ausreichend
Und die Beiziehung eines RB-Clubs als „Beispiel“ ist schon sehr… abgehoben.
Was genau sollte denn so ein Beigeordneter genau machen, was eine hochbezahlte Beigeordnetenstelle erfordert?
Einen 4.ligigen Fußballverein hofieren?
Halle ist Musikstadt, das sollte mal gut festgehalten werden, und wird auch so propagiert. Händel steht gut im Mittelpunkt, nicht nur auf dem Marktplatz. Halle hat eine vielfältige Musikszene, professionell und auch semi- und nonprofessionell. Und nicht laienhaft, wenn man an die vielen Preise bei Landes- und Bundeswettbewerben denkt, wenn man weiß, woüberall hallesche Gruppen, Ensembles und Chöre mit Bravour auftreten und die Stadt gut bekanntmachen.
Es mögen vlt. nicht die kolportierten 40Ts Mitwirkenden sein, weil man eben für Musik und Kultur auch andere Talente entwickeln muß, die sich nicht in metrischen Maßeinheiten oder Punktetabellen verschriftlichen lassen. Die Unterstützung durch die Dezernentin ist jedenfalls hervorragend, nach den Jahren der Pleitenbesetzungen.