Rückblick mit Fotos und Videos: Freiwillige Feuerwehr Nietleben feierte 110 Jahre
Mit einem großen Umzug, angeführt vom Schalmeienorchester Küchern bei Bernburg, und einem Fest hat die Freiwillige Feuerwehr Halle-Nietleben ihr 110-jähriges Bestehen gefeiert.
Die Gründung geht auf einen Großbrand im Jahr 1909 zurück. Weil Nietleben damals noch keine Feuerwehr hatte, musste Passendorf helfen. Die damals noch selbstständige Gemeinde Nietleben musste 40 Mark Prämie zahlen. Heute verfügt die Wehr über 30 aktive Mitglieder, also Helfer, die zu Bränden ausrücken. Denn während der Feierlichkeiten wurde ein neues aktives Mitglied aufgenommen. Zudem erhielten vier Kameraden eine Beförderung.
20 Jugendliche sind in der Jugendfeuerwehr. Aktuell gibt es einen Aufnahmestopp, weil es keinen Platz gibt. Mit der AG Junge Brandschutzhelfer fing die Geschichte im Jahr 1961 an. Manch Feuerwehrmann ist noch heute dabei. So gab es für vier Kameraden Ehrungen für 50 beziehungsweise 55 Jahre Mitgliedschaft.
Pünktlich zum Jubiläum kann sich Nietleben auch über einen Neubau freuen. Der Stadtrat hat am Mittwoch das 7,4 Millionen Euro teure Bauvorhaben genehmigt. Bei dem alten Gerätehaus entspreche vieles nicht den nötigen Bedingungen, so gibt es unter anderem keine schwarz-weiß-Trennung. “Wir blicken jetzt positiv in die Zukunft”, sagte Wehrleiterin Ines Ratajek. Denn an dem alten Gerätehaus wurde Jahrzehnte kaum was gemacht. Es gab mal 1995 ein neues Dach und zwei Jahre später neue Rolltore.
Bürgermeister Egbert Geier hob hervor, dass viele Einwohner interessiert am Straßenrand und am Fenster den Umzug verfolgt haben. “Damit zeigen sie, wie wichtig ihnen die Feuerwehr und der Brandschutz ist.” Zudem würdige dies die Leistung der Kameradinnen und Kameraden. Geier hob auch die Jugendarbeit hervor. Hier lernen bereits die jungen Leute, sich fürs Gemeinwesen einzusetzen.
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