“Freude schöner Götterfunken” erklingt auf dem Marktplatz in Halle: am Freitag wurde der Europatag begangen – OB Vogt will sich für europäischere Stadt einsetzen

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13 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    „europäischere Stadt“ – wenn ich dieses Geschwur­bel schon wieder höre/lese, da rollen sich meine Augen bis in den Hinterkopf. 🙄 🤦‍♀️

    • Sagisdorfer8 sagt:

      Was soll daran bitte nicht gehen? „Europäischere Stadt“ heißt nicht, dass plötzlich alle Ampeln die Ode an die Freude spielen. Es bedeutet schlicht, Europa nicht nur als geografische Fußnote zu betrachten, sondern als Haltung. Wenn du musikalischer sein willst, stellst du ja auch nicht einfach dein Radio auf Klassik und wartest, dass dir ein Cello aus dem Rücken wächst. Und sportlicher wirst du eher selten dadurch, dass du in Sportklamotten Chips auf dem Sofa isst und dabei an Bewegung denkst. Mehr sein heißt: auch mal was tun. Nicht nur reden – oder motzen. Obwohl Letzteres offenbar olympische Disziplin ist.

      • Normalbürger sagt:

        Nulli beachtet nur noch, was Paulsuhallenser antwortet.

      • 10010110 sagt:

        Europa ist keine Haltung, sondern ein Kontinent. Halle ist in Europa, „europäischer“ geht es da nicht. Genau das ist es, was ich meine: diese Verklärung eines geografischen Begriffs zu einer kulturellen Vision. Größenwahn war noch nie gut.

    • JoKo sagt:

      Jeder weiß hier dass du alt bist und es einfach nicht verstehen kannst, dass es wichtig ist europäisch zu denken.

      • Alt-Dölauer sagt:

        So ist es. In diesen Zeiten ist es besonders wichtig. Zudem hat Halle durchaus noch unerschlossenes Potential bei Tourismus und Wirtschaftsförderung außerhalb des Landes. Was soll er denn machen als OB, den Orban oder die Sarah imitieren als Russenspeichellecker für Arme. Besser nicht!

  2. Rainer Kobra sagt:

    Der OB handelt eben nach dem Motto: THINK BIG. Das ist auch gut so. Halle braucht keine erneute Schlafwagen-Verwaltung und auch keine Rentner-Agenda. Halle braucht einfach mehr Selbstbewusstsein, mehr Strahlkraft und keine Dauernnörgler. Wenn interessieren da schon Mimimi-Jusos oder nette alte Menschen, die eine Fotoallergie gegen den OB haben.

  3. ... sagt:

    Man hatte wohl für eine zahlreiche Teilnehmeranzahl kein Geld mehr? Oder wurden nur Mittel für die heutige Demo genehmigt? Bin gespannt auf die heutige „Vielfalt“ der Demonstranten.

  4. Zeitzeuge sagt:

    Herr Vogt hat mit seiner Aussage schon Recht. EU-Länder wie Ungarn, Polen und Finnland mit ihren Kulturen und der Besinnung auf den Nationalstaat sollten Vorbild für uns sein. Woke und Multikulti ist vorbei.

  5. Siegfried von der Heide sagt:

    Da bin ich aber baff! Erst mit der AfD liebäugeln und dann eine europäischere Stadt schaffen wollen.
    Es erscheint mir etwas sehr widersprüchlich aber diese vom netten Herrn Vogt formulierten Gedanken und diese ganze Veranstaltung lässt mich tatsächlich etwas Hoffnung schöpfen das er mehr kann als Worthülsen werfen.

  6. Hoffnungslos sagt:

    Die AfD ist nicht darauf angewiesen, dass die Jusos mit ihnen reden. Wer sich hinter einer Brandmauer verschanzt, kann nicht in die Offensive gehen. Wie wollen die Jusos Wähler erreichen, wenn sie die Diskurse der AfD einfach ignorieren?

  7. 161 sagt:

    Wer glaubt, man müsse die Narrative der AfD „ernst nehmen“, verkennt, worum es in der politischen Auseinandersetzung wirklich geht: Es geht um den Schutz unserer Demokratie, unserer Freiheit und eines friedlichen, geeinten Europas. Die AfD steht nicht für eine legitime politische Alternative, sondern für ein rückwärtsgewandtes, nationalistisch aufgeladenes Weltbild, das in weiten Teilen offen rechtsradikal und demokratiefeindlich ist.

    Gerade am Europatag wird deutlich, was auf dem Spiel steht. Europa ist ein Projekt des Friedens, der Zusammenarbeit und der Menschenrechte – Werte, die die AfD systematisch angreift. Wer diesen Angriffen mit Gesprächsangeboten begegnet, verleiht ihnen Legitimität. Demokratische Kräfte wie die Jusos haben deshalb nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, klare Grenzen zu ziehen. Eine Brandmauer gegenüber rechtsradikaler Hetze ist kein Rückzug, sondern ein Bekenntnis zu den Grundwerten, auf denen unsere offene Gesellschaft beruht.

    • Hoffnungslos sagt:

      Und wenn deine starre Haltung einfach nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen will?

      • 161 sagt:

        Wenn der Schutz unserer Demokratie, Menschenwürde und der europäischen Idee als „starre Haltung“ bezeichnet wird, dann nehme ich das gerne in Kauf. Es geht hier nicht um taktische Kompromisse, sondern um Prinzipien. Die Geschichte hat oft genug gezeigt, wohin es führt, wenn man extremen Kräften zu viel Raum lässt – gerade in Deutschland.

        Der Erfolg darf nicht allein daran gemessen werden, ob man Stimmen gewinnt, sondern daran, ob man Haltung zeigt und unsere demokratische Gesellschaft verteidigt. Eine klare Abgrenzung zur AfD ist kein Hindernis, sondern Voraussetzung dafür, glaubwürdig für ein offenes, vielfältiges Europa einzutreten.

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