Fünf Prozent mehr Lohn für Floristiker und 170 Euro Flutspende pro Mitarbeiter
Lohn-Plus in Blumengeschäften und Gartencentern: Beschäftigte, die in Halle in der Floristik arbeiten, erhalten fünf Prozent mehr Geld. Rückwirkend zum Juli steigen die Einkommen in der Branche um drei Prozent. Schon im Januar kommenden Jahres gibt es ein weiteres Plus von zwei Prozent, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt. Die Floristen-Gewerkschaft appelliert an die Beschäftigten, ihren aktuellen Lohnzettel zu prüfen. Mit der August-Abrechnung müsse die Erhöhung zum Juli bereits auf dem Konto sein. In Halle (Saale) beschäftigt die Floristik nach Angaben der Arbeitsagentur rund 100 Menschen.
„Das Geschäft mit Blumen und Pflanzen läuft trotz der Pandemie auf Hochtouren. Jetzt bekommen die Mitarbeiter einen fairen Anteil an den ‚grünen Umsätzen‘“, sagt Karlheinz Weniger, Bezirksvorsitzender der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd. Zugleich werde die Branche für Nachwuchskräfte attraktiver: Die Vergütungen für Azubis steigen zum Jahreswechsel auf 585 Euro im ersten, 690 Euro im zweiten und 790 Euro im dritten Ausbildungsjahr.
Außerdem setzen die IG BAU und der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) in ihrem Tarifabschluss ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Hochwasserkatastrophe: Für jeden tariflich bezahlten Beschäftigten sollen die Firmen im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung 170 Euro für Betroffene in den Flutgebieten spenden. „Blumige Worte kommen von vielen. Von der Floristik kommt jetzt aber handfeste Hilfe, sofern Blumengeschäfte, Gartencenter & Co. vor Ort mitmachen“, so die IG BAU.
Noch ein grund meiner privaten gärtnerei in Raßnitz weiterhin die treue zu halten.
Sehe ich das falsch oder ist es nicht ein Unding das die Besitzer von Floristik Unternehmen zur Spende für Flutopfer gezwungen wird ?