Für 1,5 Mio Euro: Plattenbauten in Halle-Neustadt mit 170 Wohnungen wurden versteigert

Zwei seit Jahren leerstehende Wohnblöcke im Braunschweiger Bogen in Halle-Neustadt wurden versteigert. Im Rahmen der Winterversteigerung der Sächsische Grundstücksauktionen AG (SGA) kamen die Gebäude Braunschweiger Bogen 1-8 (80 Wohnungen) und 15-23 (90 Wohnungen) unter den Hammer.
Für sie wurden 705.000 und 800.000 Euro gezahlt. Die Mindestgebote lagen bei 475.000 und 525.000 Euro. Um die Immobilien gab es einen intensiven Bieterwettstreit. Noch im vergangenen Jahr hatte die GWG erklärt, sie wolle die Gebäude abreißen.
„Vandalismusschäden sind vorhanden. Am und innerhalb des Gebäudes sind allumfassende Sanierungs-, und Modernisierungsmaßnahmen erforderlich“, heißt es im Verkaufsexposé. Die vorhandenen Sanitäranlagen in den Bädern seien veraltet.
Der Block Braunschweiger Bogen 1-8 verfügt über eine Ein-Raum-Wohneinheit, 8x Zwei-Raum-WE, 63x Drei-Raum-WE, 4x Vier-Raum-WE sowie 4x Fünf-Raum-WE. Im Gebäude 15-23 sind 11x Zwei-Raum-WE, 60x Drei -Raum-WE, 18x Fünf-Raum-WE sowie eine Sechs-Raum-WE vorhanden.
2006 hatte es heftige Kritik der damaligen Bewohner gegeben. Sie hatten sogar eine Bürgerinitiative gegründet. Der Einzugsstop sei künstlich geschaffen worden, erklärten sie, die GWG wolle die restlichen Mieter raushaben, um abreißen zu können.
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