Für 27 Millionen Euro: Stadtbad-Sanierung steht kurz bevor

In die Sanierung des Stadtbads in Halle (Saale) sollen insgesamt 27 Millionen Euro investiert werden. Weil das Budget feststeht, wurden die Pläne zusammengestrichen und auf bestimmte Projekte wird verzichtet, 

Das Jahr 2023 war ein sehr bewegtes, Höhen und Tiefen folgten aufeinander: auch in Bezug auf das Stadtbad. Doch konnten viele Dinge erreicht werden. Die lang ersehnte Sanierung des beliebten Stadtbades in Halle steht kurz bevor.

Der Förderverein, der Teil des Beratungsgremiums zur Sanierung des Stadtbades ist, verfolgt die Entwicklungen: „Die Kostensteigerungen trafen auch unser Projekt. Die 2019 kalkulierten und im Jahr 2020 von Bund und Land bewilligten Mittel reichen für die Gesamtsanierung des Stadtbades als Gesundheitsbad nicht aus.“ Betreiber, Architekten und Planer haben dennoch Wege gesucht und Lösungen gefunden, wie das Stadtbad zunächst so saniert werden kann, dass der Schwimmbadbetrieb dauerhaft gesichert werden kann. Zahlreiche Planungsschritte, Änderungen und Anpassungen mussten vorgenommen werden, ebenso Streichungen von Bauabschnitten – die nun Ende 2023 soweit fortgeschritten sind, das fest steht, was man saniert und was leider nicht saniert werden kann.

Im Fokus stehen die Sanierung der beiden Schwimmhallen und die barrierefreie Zuwegung.

Einen großen Erfolg konnte das Projekt im November 2023 kurz vor Abschluss der Planungen erwirken: Der Stadtrat hat die Finanzierung für die Rekonstruktion des Tonnengewölbes in der Männerhalle mit 500.000 € beschlossen: ein wichtiger Schritt in Bezug auf die Optik, aber vor allem auf die energetische Betreibung der Schwimmhalle. Kathleen Hirschnitz bedankt sich im Namen des Fördervereins und des gesamten Projektteams: „Die Männerhalle als „Kathedrale des Schwimmens“ ist somit dank der zustimmenden Stadträte gerettet.“

Jedoch bleibt der gesamte Vorderbau mit den ehemaligen Volksbrausen, Wannenbädern und technischen Räumen, wie die alte Wäscherei und Tischlerei, in seinem bisherigen Zustand. Wichtig ist im Zuge der Sanierung, dass in diesem großen Gebäudeteil keine Räume dauerhaft umgenutzt werden. Sie sollen später saniert und adäquat innerhalb des Konzeptes „Gesundheitsbad“ für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Da Fördermittel jetzt nicht für die Reaktivierung der Sauna ausreichen, ist es das Ziel, diese Bereiche zu sichern, zu konservieren und Stück für Stück zu sanieren, um das beliebte Dampfbad später wieder in Benutzung nehmen zu können.

Das Projekt „Gesundheitsbad der Zukunft“ ist noch nicht abgeschlossen – wir bleiben dran, mit Ihrer Unterstützung.  Ab dem 4.1.2024 können Sie wieder schwimmen kommen, bis die ersten Baumaßnahmen beginnen.

Mehr Informationen gibt es hier: https://www.zukunftstadtbadhalle.de