Für 76 Millionen Euro: neues Gewerbeareal in Kabelsketal wird entwickelt

Der gemeinsame Starpark mit Halle (Saale) ist bei den Einwohnern auf Ablehnung gestoßen. Doch an anderer Stelle in Kabelsketal entsteht nun ein neues Gewerbeareal. Die Garbe Industrial Real Estate GmbH hat in ein rund 100.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Darauf ist eine Logistikimmobilie mit einer Gesamtfläche von ca. 61.500 Quadratmetern geplant. Baubeginn soll im Oktober sein. Rund 76 Millionen Euro investiert Garbe Industrial Real Estate in das Projekt. Das baureife Grundstück liegt im Gewerbegebiet Großkugel, nur wenige Kilometer westlich vom Flughafen Leipzig/Halle entfernt.
„Der Ballungsraum zwischen den beiden Boom-Städten Leipzig und Halle, insbesondere die Gemeinde Kabelsketal, hat sich zu einer Top-Logistikregion entwickelt“, betont Adrian Zellner, Mitglied der Geschäftsleitung von Garbe Industrial Real Estate. „Für uns als Projektentwickler und Investor ist der Standort deshalb hoch attraktiv.“ Das liegt nicht zuletzt an der verkehrsgünstigen Lage. Das von Garbe Industrial Real Estate erworbene Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße 6, die das Gewerbegebiet mit der Autobahn 9 Berlin – München verbindet. Die Anschlussstelle Großkugel ist drei Kilometer entfernt. Das Schkeuditzer Kreuz mit Übergang zur Autobahn 14 Magdeburg – Dresden ist in sechs Kilometern zu erreichen. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die unmittelbare Lage an der S-Bahn-Station Großkugel, die in 300 Metern fußläufig erreichbar ist.
Auf dem Grundstück ist eine Logistikimmobilie geplant, die aus zwei unterschiedlich großen Hallen besteht. Eine Einheit soll über rund 34.000 Quadratmeter Hallenfläche verfügen, die andere wird ca. 21.000 Quadratmeter groß. Hinzu kommen insgesamt 3.000 Quadratmeter für Büros und Sozialräume sowie 3.500 Quadratmeter Lagermezzanine. Für die Be- und Entladung von Lkw wird das Gebäude mit 56 Toren ausgestattet. Um Boden und Grundwasser zu schützen, wird unter die Bodenplatte eine Folie gemäß der Wassergefährdungsklasse III eingezogen. Auf dem Außengelände sind Stellplätze für 259 Pkw und 15 Lkw vorgesehen.
Konzipiert wird die Logistikimmobilie so, dass mehrere Mieter einziehen können. Die Hallenflächen sind teilbar und lassen sich für logistische Dienstleistungen vielfältiger Art nutzen. „Die Nachfrage ist groß. Wir sind bereits mit potenziellen Mietern im Gespräch“, sagt Adrian Zellner. „Dank der nur 300 Meter Fußweg entfernt liegenden S-Bahn-Haltestelle Großkugel mit regelmäßigen Verbindungen nach Halle und Leipzig ist der Standort auch für Unternehmen interessant, die für ihr Geschäft eine höhere Zahl von Mitarbeitenden aus der Region benötigen.“
Ökologische Kriterien spielen bei der Entwicklung der Logistikimmobilie eine wichtige Rolle. Der Bau erfolgt nach dem BEG-40-Standard. Für die Beheizung wird auf fossile Brennstoffe verzichtet. Stattdessen kommen Wärmepumpen zum Einsatz. Zur Gewinnung regenerativer Energie wird auf der gesamten Dachfläche eine Photovoltaikanlage installiert. Für die Immobilie strebt Garbe Industrial Real Estate eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Gold an. Im Oktober 2024 soll die Logistikimmobilie fertiggestellt sein.
Verkäufer des Grundstücks ist ein institutioneller Investor.
Logistik, Logistik, Logistik. Um die in China produzierten Waren zu verteilen. Welch Irrweg. Aber von der Regierung gewollt.
Zustimmung. Aber, von den Kunden gewollt. Nicht die Regierung bestellt bei Amazon und Co…
O-Ton Baerbock: Wenn eine umweltfreundliche Stahlproduktion in Deutschland nicht mehr möglich ist, müssen wir den eben in China kaufen.
Es geht nicht nur um Amazon & Co.
„Der Ballungsraum zwischen den beiden Boom-Städten Leipzig und Halle, insbesondere die Gemeinde Kabelsketal, hat sich zu einer Top-Logistikregion entwickelt“
Keine Ahnung, was der Typ unter „Boom-…“ versteht, zumindest für Halle ist das jedenfalls nicht zutreffend.
Na da freuen wir uns doch auf die Mitarbeiter von Garbe Industrial Real Estate GmbH. Wenn diese genauso rumtreten wie auf den Prostestler der Letzten Generation … gehört zur selben Unternehmensgruppe.
Die Gemeinde Kabelsketal soll sich erstmal für den Bau des Radschnellweges Halle-Leipzig aussprechen. Da kommen die Pendler aus beiden Seiten, auch wenn Bahn streikt und die Autobahn Mal wieder wegen Unfall oder Baustelle verstopft ist. Es hakt ja hauptsächlich an dieser Gemeinde.
Der ist doch schon da. Du darfst doch die Bstrasse benutzen und dort auch 100 km/h fahren. Innerorts natürlich nicht, versteht sich 😀
„Innerorts natürlich nicht“
Warum nicht?
Dass außerhalb der großen Städte in den ländlichen Regionen investiert wird, ist in meinen Augen eine große Sache. So können auch die Menschen in Kabelsketal und anderen kleinen Orten vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren.
Was Sie immer für Geschwurbel raushauen, ist legendär.
Wie können die denn genau vom „Aufschwung“ profitieren außer, dass deren Landschaft verschandelt wird und die idyllische Ruhe gestört wird?
In welcher Zeit bist du stehengeblieben? Wirtschaftlicher Aufschwung durch Logistikzentren? Das sind genau diese Art Ansiedlungen, die keinerlei Wertschöpfung oder gut bezahlte Arbeitsplätze für qualifizierte Arbeitskräfte schaffen.
Arbeitskräfte für die Logistik sind inzwischen in Halle, Leipzig und Umgebung kaum noch zu finden, da herrscht schon blanker Verdrängungswettbewerb. An welcher Stelle genau sollen da die Menschen in Kabelsketal profitieren? Vom Verkehr? War das nicht der Grund für die Ablehnung des StarPark II?
Da ist er wieder der Nichts Versteher. Dort arbeitet niemand aus Kabelsketal. Dort arbeiten Polen, damit die Dir gelieferten Waren nur nicht Geld kosten. Du kommst echt nicht raus aus Deiner Blase. Traurig.
PS, außerhalb der Städte lebt der Aufschwung, nicht in der Stadt. Bei uns wohnt keiner in einer Billigwohnung wie Du sie ab und an beschreibst.
Wenn ich in der S3 sitze, ist Deutsch eine Minderheitensprache unter den Fahrgästen. Das müssen die Menschen aus Kabelsketal und anderen kleinen Orten sein. 😛
🙂
Von Gewerbesteuer haben wir auch noch nichts gehört … Und die Polen reisen täglich mit der Bahn aus Oberschlesien an?
Gewerbesteuer wird am Unternehmenssitz entrichtet. Der ist nicht in Großkugel. Der ist noch nicht mal in Sachsen-Anhalt.
Wieder von vorn bis hinten Unsinn. Du bist die personifizierte Sprechblase.
Und in Bennstedt der schöne neue Amazon Bau steht leer und niemand nutzt diesen💪🏽👍🏼
Wenn einmal die A143 fertig ist wird das schon. Bis dahin stehts halt leer, kostet weniger als Umwege fahren oder sich durch die Stadt zu quälen.
Der Amazon Bau gehört zu Teutschenthal nicht zu Bennstedt.
Wertschöpfung ist das nicht.
Logistik, aha. Also keine hochwertigen und anspruchsvollen Industriearbeitsplätze; Kistenschieber, Picker… damit haben Regierungen in MD den Anspruch von Sachsen-Anhalt zerstört. Immer weiter so