Für 8,6 Mio Euro: neue Dienstpistolen für Sachsen-Anhalts Polizei

Sachsen-Anhalts Polizei bekommt neue Dienstpistolen. Der österreichische Hersteller GLOCK hat den Zuschlag zur Ausstattung der zukünftig knapp 6.400 Polizeibeamten bekommen.
Schrittweise wird nun das Modell Glock 46 eingeführt. Dieses wurde speziell als Behördenwaffe konzipiert und entspricht den Vorgaben der Technischen Richtlinie „Pistole“. Sachsen-Anhalt ist bundesweit das erste Land, welches eine Waffe des Herstellers als Standardwaffe einführt.
Innenminister Holger Stahlknecht: „Ich freue mich, dass wir die Ausrüstungsoffensive der Landespolizei fortsetzen. Mit der neuen Dienstpistole erhalten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten ein hochmodernes Instrument zur Abwehr von Gefahren, auf das sie sich im Ernstfall verlassen müssen und können. Nach den anstehenden Trainings- und Schulungsmaßnahmen vertraue ich auf einen professionellen Umgang mit der neuen Waffe.“
Hintergrund:
Die Erneuerung der Dienstpistolen war erforderlich, da die Landespolizei (ohne Spezialeinheiten) seit ihrem Bestehen unverändert das gleiche Pistolenmodell (P 6 der Firma Sig Sauer) nutzte. Neben der veralteten Technik und dem sich daraus ergebenden vermehrten Erfordernissen der Instandhaltung erforderten nicht zuletzt die Weiterentwicklungen in der Branche sowie die abstrakte terroristische Gefahrenlage eine Anpassung an die derzeitigen Gegebenheiten und dadurch einen Wechsel der Bewaffnung. An dem Testverfahren waren knapp 100 Experten aus dem Innenministerium und dem nachgeordneten Geschäftsbereich der Landespolizei beteiligt.
Das Pistolenmodell Glock 46 (Kaliber 9 mm x 19) verfügt über ein neues Drehlaufverschlusssystem und kann in zahlreichen Details an den jeweiligen Anwender individuell angepasst werden. Besonderer Wert wurde bei der Auswahlentscheidung auf eine hohe Magazinkapazität, ein möglichst geringes Gewicht, eine einfache und sichere Bedienung sowie ein auf die jeweilige Handgröße des einzelnen Polizeibeamten flexibel anpassbares Griffstück gelegt. Die Umstellung auf das neue Dienstpistolenmodell soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. U. a. werden die Polizeianwärterinnen und -anwärter der Fachhochschule Polizei die ersten sein, welche mit der neuen Waffe ausgestattet werden. Die Spezialeinheiten sind von den Neubeschaffungen ausgenommen, da deren Waffenausstattung auf einem modernen Stand ist. Neben dem Kauf von rund 8.600 neuen Dienstpistolen/Zubehör, darunter auch Reserve- und Trainingswaffen sowie Modelle für die Aus- und Fortbildung, gibt es eine Reihe weiterer Projektkosten, etwa für die erforderliche Umrüstung der polizeieigenen Waffenwerkstatt. Die Gesamtkosten betragen ca. 8,6 Millionen Euro.
Wenn diese Pistolen zum Schutz der Bürger angewandt wird, ist die Anschaffung okay, sollte aber diese Anschaffung gegen demonstrierenden Bürger angewandt werden. sind diese Pistolen ein Teufelswerkzeug.
Zähle alle Vorfälle in Deutschland seit 1945 auf, wo Pistolen gegen demonstrierende Bürger angewandt wurden.
Staune ich aber, verschlissen durch Gebrauch können die doch noch nicht sein? Da waren ja unsere Kashi besser in Schuss, und trotzdem nicht verschlissen und reparaturanfällig, wie auch die Pstolen M…
Dienstwaffen werden regelmäßig benutzt und müssen instandgehalten werden. Die P6 ist 40 Jahre alt und unterscheidet sich nicht nur äußerlich von einer „Kashi“.
Mit der Kashi hat der Kollege nicht ganz unrecht, ne P6 mag im gemütlichen Ordnungsstaat völlig i.O. sein, für die Kabuler Verhältnisse am Riebeck Platz ist die Kaschi die bessere Wahl.
Die P6 wird ersetzt. Sei doch bitte etwas aufmerksamer.
https://www.zeit.de/2017/49/weapon-of-choice-glock-dokumentarfilm
Der Film ist zu empfehlen.
Die P6 wird man dann sicher nochmal aufarbeiten und sie einem Entwicklungsland schenken, allerdings wären hiesige Bürger sicher dankendere Empfänger.
Was sollen die hiesigen Bürger mit einer P6? Hast du deine treue „Kashi“ etwa mit nach Hause genommen?