Für mehr Klimabildung: Fahrraddemo zieht durch Halle
Am Freitagnachmittag ist eine Fahrraddemo von Fridays for Future durch Halle (Saale) gezogen. Grund ist die aktuell tagende UN-Klimakonferenz in Ägypten. In diesem Rahmen positioniert sich die Aktionsgruppe für einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien, für internationale und sozialgerechte Maßnahmen und gegen langfristige Verträge für fossile Energien.
“Klimabildung ist sehr wichtig”, sagte Rednerin Mariell. Sie verwies auf die “Public Climate School”, die in dieser Woche in der Saalestadt stattfand. Dort gab es zahlreiche Vorträge rund um das Klima.
Sonntag habe in Ägypten die mittlerweile 27. Weltklimakonferenz begonnen. Deshalb sei es wichtig, auf die Straße zu gehen, um die Politiker der Konferenz an ihre Versprechen zu erinnern, sagte Lisa von Fridays For Future. Vor allem die Staaten müssen handeln, die für die Erwärmung der Erde verantwortlich seien. “Denn heute schon leiden Menschen unter der Klimakrise, müssen ihre Häuser verlassen.” Vor allem die Staaten, die schon heute extrem unter der Klimakrise leiden, müssten mehr unterstützt werden, so Lisa, das seien vor allem die Staaten im globalen Süden. Der Norden müsse deshalb diese Länder mit finanziellen Mitteln unterstützen.
“Unis sind Orte, an denen es das meiste Wissen über das Klima gibt. Und Unis sind auch Orte, an denen am besten über Lösungen für die Klimakrise geforscht werden kann”, meinte Sascha von “Students for Future.” Deshalb hätten Unis eine gesellschaftliche Verantwortung. Klimabildung müsse wesentlicher Bestandteil aller Fächer sein. “Denn jedes Fach kann und muss seinen Teil zu einer klimagerechten Welt beitragen.” Bereits seit drei Jahren arbeite man daran, dass die MLU fit für die Klimakrise werde und ihre Studenten dafür fit mache. Eigentlich sei Klimabildung eine Kernaufgabe der Uni, das Land müsse die finanziellen Rahmenbedingungen dafür schaffen.
Auch nach der neuerlichen Klimakonferenz werde wahrscheinlich wieder nichts passieren, so Sascha. Denn den dortigen Teilnehmern mangele es nicht an Klimabildung, sie werden von den besten Wissenschaftlern der Welt beraten. Bundeskanzler Olaf Scholz stelle sich beispielsweise hin und warne vor einer Renaissance der fossilen Energien, obwohl in Deutschland für einen Tagebau das Dorf Lützerath abgerissen wird und Scholz durch die Welt tourt, um neue Gasfelder zu erschließen. Welche andere Staat solle denn eine solche Klimapolitik ernst nehmen. Politische Veränderung werde nicht im Hörsaal herbei diskutiert, sondern werde erkämpft, so Sascha. Deswegen brauche es weiterhin politischen Druck auf der Straße.
Paula von “Ende Gelände” kritisierte eine Schönrechnerei der Stadt zu ihrer eigenen CO2-Bilanz. Man brauche weniger von der Landes- und Bundespolitik abgeschauten Nonsens, sondern eine ambitionierte Umsetzung transformativer Maßnahmen. Es brauche durch den Bund die Freigabe zukunftsorientierter Investitionen statt einer Schuldenbremse, die den neoliberalen status quo erhalte und den Handlungswillen der Kommunen bremse.
Prima aber zu wenig
Mehr Bildung, statt Klimabildung!
Ich bin Rentner. Aber wenn ich hier so die Meinungen der jungen Studenten anhöre, hab ich Respekt. Denn die haben Recht. Es sind darunter sicher viele „Hohlköpfe“, die auf diesen „Zug“ einfach mit aufgesprungen sind. Ich werde die Zukunft nicht mehr erleben, aber meine Enkel. Und davor habe ich Angst. Diese heuchlerische Politik und diese Intransparenz der Regierung und der Kommunen ist nicht mehr aushaltbar. Die leben zwischenzeitlich in einer „Parallelwelt“ und hören den kleinen Mann gar nicht mehr. Selbst Wissenschaftler und Ökonomen sind in den Augen der Politiker DUMM. Wenn ich könnte und nicht so krank wäre, wäre ich dabei. Weiter so. Am besten besetzt das gesamte Regierungsviertel, damit diese Herrschaften nicht mehr mit ihren Riesenkarossen vom Hof kommen. In meinen Augen ist diese gesamte Regierung einfach überfordert. Da fehlt es am IQ. Danke!
nicht demos und kriminelle aktionen ändern etwas, sondern mehrheiten. wo sind diese?
@Enttäuschter Mitbürger ich frage mich gerade,was in deinem Leben falsch gelaufen ist.
Bildung? Oder schon IQ?
@ enttäuschter Mitbürger:
Wenn Du weiter solche Pauschlurteile und -schelte austeilst, wird es nicht besser. Wen, welche Partei, möchtest Du denn an der Regierung sehen, damit das Weltklima – und damit das Leben auf der Erde- gerettet wird?
Mit dem Fahrrad zur Demo. Dafür dann mit dem Auto die Kids zur Schule bringen, mit dem Flieger in den Urlaub düsen und natürlich immer das neueste Smartphone haben. Macht Sinn! Hauptsache das Gewissen beruhigen und sich politisch korrekt in der Öffentlichkeit zeigen. Alles gut!
Du scheinst ja alle persönlich zu kennen!
Was machst Du so?
Am Sack kratzen und von der Couch aus, dämliche Kommentare im Netz verteilen?
Ne, ganz falsch, ich arbeite für mein Lebensunterhalt! Zum Beispiel, wie heute und morgen auch regelmäßig an Wochenenden! Anders wie einige Berufsdemonstranten und Langzeitstudenten!
Muss ja eine tolle Arbeit sein, wenn du Schreiben von Forenkommentaren Geld verdienst.
Deine Kommentare ähneln den eines Gossenjungen.
Für @ ö
„Was machst Du so?
Am Sack kratzen und von der Couch aus, dämliche Kommentare im Netz verteilen?“
So wie du?
Alles Birnen.
👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Diesmal haben sie es ihnen gezeigt, der Druck war hoch genug. Nun wird alles gut.
Mal ganz allgemein: Klima bildete sich schon, da gab es noch keine Menschen auf dem Planeten… Und das wird auch immer weiter so unabhängig bleiben.
Nein, das ist eben nicht so geblieben. Der Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen überlagert die natürlichen Klimaschwankungen. Diese von uns Menschen gemachten Klimaveränderungen laufen viel, viel schneller ab als die natürlichen und haben ein extremes Ausmaß erreicht.
Es hilft nicht, den Kopf in den Sand zu stecken vor lauter Angst oder Bequemlichkeit zumal Jede und Jeder was tun kann.