Gastartikel: Was wir haben könnten
Stellen Sie sich vor, es ist 2040. Es ist Frühling. Sie öffnen Ihr Nachrichtenportal und lesen: „Antarktis – Das Eis kehrt zurück.“ Und direkt darunter: „Der Regenwald erholt sich schneller als gedacht.“
Sie öffnen das Fenster und atmen die frische Luft. Durch das Beenden der Rodungsarbeiten und dem Ausbau von Grünflächen vor 19 Jahren hat sich die Natur um Ihre Stadt herum erholen können. Die Bäume sind gesund und filtern die Luft. Feinstaub in der Stadt gibt es seit der gesamtgesellschaftlich umgesetzten Verkehrswende sowieso nicht mehr.
Im Winter brauchten Sie wieder eine echte Winterjacke und kein T-shirt, um über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Jetzt im Frühling hören Sie den unzähligen zwitschernden Vögeln zu, die Sie jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit begleiten und im Sommer werden Sie sich wieder freuen über die fünf Tage, in denen das Thermometer mal über 35° klettert.
Sie steigen in die Bahn ein, die so regelmäßig fährt, dass Sie jeden Morgen einen freien Sitzplatz finden. Sie können sich frei und sorglos bewegen und müssen nicht den ganzen Tag Mundschutz und Sonnenschutzfaktor 380 tragen.
Sie steigen aus der Bahn aus und bemerken, dass am Grünstreifen an Ihrer Haltestelle die ersten bunten Blüten aufgehen. Die Stadt ist nicht mehr so stark versiegelt wie es früher einmal war, sodass es im Stadtzentrum dank der Grünflächen auch an sommerlichen Frühlingstagen angenehm kühl bleibt.
Außerdem ist die Stadt ruhiger geworden. Am Straßenrand parkende Autos, die früher durchschnittlich 23 Stunden pro Tag ungenutzt herumstanden, sind Parkbänken gewichen. Restaurants und Cafés haben jetzt genug Platz, um bei gutem Wetter all ihren Kund*innen einen Tisch im Freien anzubieten. Seitdem nur noch Straßenbahnen und Fahrräder durch die Innenstadt fahren, ist die Anzahl an Verkehrsunfällen in der Stadt erfreulich gesunken. Ihre Kinder spielen auf einem ehemaligen Parkplatz Fußball und den ganzen Nachmittag schlendern Passant:innen durch die Läden.
Nach der Arbeit gehen Sie einkaufen. Man kann Obst wieder zu bezahlbaren Preisen kaufen, seitdem die Bienen wieder mehr Lebensraum haben und Pflanzen nicht mehr aufwendig einzeln bestäubt werden müssen. Nach ihrem Einkauf stehen Sie dank innovativer Verpackungslösungen und leicht erreichbaren Unverpackt-Angeboten nicht vor einem riesigen Berg an Plastikmüll. Und wenn doch einmal irgendwo Müll anfällt, bringen Sie diesen guten Gewissens zur Tonne, da Sie wissen, dass heutzutage jedes einzelne Teil effizient recycelt wird.
Sie gehen an der Saale entlang und erinnern sich an das letzte große Rekord-Hochwasser. Wie lang ist das her. Viele Abschnitte der Saale sind systematisch naturnah umgestaltet worden, seit dieser Veränderung ist die Gefahr von Hochwasser bei Starkregen erheblich gesunken. Dadurch sind die Anwohner*innen besser vor Hochwassern geschützt. Und durch die Eindämmung des Klimawandels ist die Gefahr von dramatischen Flutungen sowieso beruhigend kleiner geworden.
Gegen Abend laden Sie besten Gewissens all Ihre stromsparend effizient arbeitenden sowie langlebigen Endgeräte mit dem Strom aus der Solaranlage Ihrer Nachbarschaft auf. Einige andere Stadtteile beziehen ihren Strom aus der Biogasanlage am Rand der Stadt.
Es ist Wochenende. Sie gehen zum nah gelegenen Carsharingangebot und nehmen ein Auto vom Ladekabel und fahren zu Ihren Eltern, obwohl das Auto nicht einmal unbedingt nötig gewesen wäre. Die umliegenden Orte sind durch so intelligente Mobilitätskonzepte angebunden, dass Sie mit Bus und Bahn genauso schnell dort angekommen wären. Hätten Sie nicht so viel transportieren müssen, hätten Sie also ohne Probleme den Bus oder die Bahn nehmen können. Ihre Mutter freut sich auf den kommenden Sommer, denn seitdem seit einigen Jahren keine Hitzerekorde mehr gemeldet wurden, hat sie keine Angst mehr vor übermäßig heißen Sommertagen.
Das Dorf ihrer Eltern ist in den letzten Jahren aufgeblüht, nachdem die ganze Gemeinschaft an den gesamten Erträgen des nahegelegenen Windparks beteiligt wurde. Auch hier wird der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien aus der Umgebung gewonnen. Alle Kohlekraftwerke wurden stillgelegt. Das früher nahe gelegene Kohlekraftwerk wurde in einen schönen See umstrukturiert. Dieser biete eine wunderbare Bademöglichkeit an warmen Sommertagen. Die digitale und auch verkehrstechnische Infrastruktur ist gut aufgebaut worden. Durch einen regelmäßigen Bahnanschluss, gutes digitales Netz, Schulen, kulturelle Bildungsangebote und zivilgesellschaftliche Strukturen ist die Lebensqualität in der Region gestiegen, sodass der Strukturwandel gelungen konnte.
Die neuen klimaneutralen Technologien haben sich am Markt durchgesetzt. Die großen Konzerne konkurrieren um die energieeffizientesten Modelle und entwickeln die besten Reparaturkonzepte. Dadurch, dass keinerlei fossile Energien mehr genutzt werden und durch die Erholung des in Ruhe gelassenen Regenwaldes konnte die Erderwärmung begrenzt werden. Um Angst verbreitenden Begriffe wie ‚Kipppunkte‘ oder ‚irreversible Veränderungen im Klima‘ machen Sie sich sowieso schon lange keine Sorgen mehr.
Diese Geschichte klingt Ihnen zu utopisch? Aber es wäre doch schön, wenn sie wahr wäre, oder?
Es mag überraschen, aber unsere heutige Gesellschaft hat die Technologien, die Ideen und die Möglichkeiten, sich in die Richtung einer derart angenehmen Zukunft zu bewegen. Die ganze Geschichte ist grundsätzlich möglich. Doch dafür braucht es Veränderungen. Veränderungen, vor denen man Angst haben kann, die ungemütlich sein könnten, die vielleicht sogar zu Beginn unmöglich scheinen mögen.
Doch wenn wir alle an unseren unterschiedlichen Positionen in der Gesellschaft auf dieses Ziel hinarbeiten, ist eine derartige Zukunft noch in jedem Fall noch machbar. Wir alle können unseren Mitmenschen von einer solchen Zukunft erzählen. Wir alle können mit ihnen zusammen Ideen entwickeln, wie wir dort hin kommen. Wir alle können uns an unsere Abgeordneten wenden und sie auffordern, einen Kurs in Richtung einer angenehmen Zukunft einzuschlagen.
Aber dafür müssen wir reden. Wir müssen aufzeigen, welche Maßnahmen einer solchen Zukunft noch im Weg stehen. Wir müssen uns beschweren, wenn Politiker*innen den Weg zu einer solchen Zukunft aus den Augen verlieren. Wir müssen unsere Mitmenschen, die wählende Bevölkerung darüber aufklären was auf dem Weg zu einer angenehmen Zukunft notwendig ist und warum.
Und letztendlich braucht es zielgerichtete und effektive Maßnahmen. Es braucht Handlungswille, Mut und konkrete Taten. Momentan redet die Politik zwar viel von Klimaschutz, lässt aber dennoch zu, dass Kohlekraftwerke entgegen jeder wirtschaftlichen Rentabilität bis 2038 laufen. Sie lässt weiterhin zu, dass eine flächenversiegelnde, die Hitze vorantreibende Autobahn durch den unersetzbaren Naturraum des Unteren Saaletals gebaut wird. Sie behindert den gerechten Ausbau von Wind- und Solarenergie.
So kann es nicht weitergehen. Damit die Politik auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene auf die Notwendigkeit konsequenter Handlungen aufmerksam wird, wird am Freitag, dem 19.03 überall auf der ganzen Welt in coronakonformer Weise protestiert.
In Halle wird am 19.03. um 13 Uhr zur Demonstration in Form einer Menschenkette aufgerufen, die vom Leipziger Turm Richtung Oper, Richtung Marktplatz und Richtung Riebeckplatz stehen wird.
Wir könnten so eine gute Zukunft vor uns haben. Doch wenn uns die Politik weiter nur leere Versprechen gibt und wir die 1,5 Grad Grenze überschreiten werden, kann uns die Gestaltung einer angenehmen Zukunft nicht mehr gelingen.
Aus diesem Grund sehen wir uns am Freitag auf der Straße! #NoMoreEmptyPromises #AlleFür1Komma5
Henrike Cremer (Fridays for Future Halle)
Das absolute Unverständnis zu Corona Zeiten ! Sowie sollten Sie jeden festnehmen , denn irgendwer hat die Nacht die ganzen Fassaden sowie Straßen besprüht mit 19.3 , alle in schwarz, Maskenrevolte usw. .
Dass bei dir viel Unverständnis herrscht, ist schade. Dabei gibt es seit allerspätestens zwei Jahren genug Material, um sich wirklich niederschwellig zu informieren, was die Klimakrise ist, wie sie sich auswirkt, wie wir sie endlich ausbremsen, und wie akut das ganze ist.
„Aber dafür müssen wir reden. Wir müssen aufzeigen, welche Maßnahmen einer solchen Zukunft noch im Weg stehen. Wir müssen uns beschweren, wenn Politiker*innen den Weg zu einer solchen Zukunft aus den Augen verlieren“
Reden ist grundsätzlich wichtig. Aber mit Politikern, die seit Jahren für Baumfällungen immer Geld haben, nicht aber für Nachpflanzungen oder Bewässerung vorhandener Bäume in Trockenzeiten, ist das ziemlich aussichtslos. Die müssen erst ihre Posten verlieren, bevor die was merken.
„Aber das geht doch nicht! Dann kann ich nicht mehr mit meinem Mercedes mit 80 durch die Stadt fahren und ihn irgendwo halb auf dem Fuß- und halb auf dem Radweg abstellen! Außerdem kapieren diese Komponisten von FFF nicht, dass nur Beton Wohlstand schafft! Jede Grünfläche statt einem Parkplatz führt zu 100.000 Euro weniger Gewerbesteuer im Jahr!“
Eine solche Zukunft ist wünschenswert, allerdings gibt es überall auf der Welt zu viele raffgierige Menschen, die sich auf Kosten anderer und der Natur bereichern wollen. Man müsste erst die Menschen abschaffen.
Eine der erstaunlichsten Dummheiten der Menschen ist immer noch der Glaube, man könne Geld essen.
Kann man Baum essen? Hab ich noch nie probiert. Braucht bestimmt ne Weil in der Zubereitung.
Wird Geld nicht aus Natur gemacht? Also bei Bitcoin und so würde ich noch mitgehen. Das ist eher virtuell, wenn eigentlich auch nicht wirklich. Aber Geld im klassischen Sinne, also Münzen und Scheine sind doch aus Naturmaterialien. Nicht?
Seit wann dürfen Drittklässler bei Erwachsenen-Themen mitgackern? Hilf lieber Mutti in der Küche.
Echtes Süßholz schon. OK, das sind eigentluch nur krautartige Pflanzen…
Süßholz raspeln macht mehr Spaß. 😍
@hungapappa
Sehr geil…👍
Ran an den Eigenversuch! Schritt 1: „Wir“ versuchen es mit den Früchten der Baumarten Apfel, Aprikose, Birne, Kirsche, Pfirsich, Pflaume,… . Achtung!: Bei übermäßigen Verzehr kann es zu Durchfall kommen. Aktivierung der 112 ist nicht erforderlich! Schritt 2: „Wir“ beginnen beim Papiergeld als Einstiegsgericht und arbeiten uns dann langsam von der 1€C-Münze bis zur 2€-Münze vor. Schritt 3: „Wir“ organisieren ein Telefon in Reichweite und wählen bei 1.Anzeichen von Darmverschluss die Nr.112 . Schritt 4: Wir sind gespannt auf Ihren Erfahrungsbericht, welchen Sie uns sicher nicht vorenthalten.
Nicht *die* Menschen sind das Problem, sondern dass wir den besonders gierigen so viel Geld und Macht geben. Dagegen hilft ein bisschen Disziplin der Massen – beim Sparen und beim Ausgeben von Geld aufpassen, wem man es anvertraut.
Divestment, nachhaltiger Konsum etc.
na Hirnis wie Du dürfen doch auch posten. Trotz Zwangsjacke 😛
diese utopie wird eine utopie bleiben … technologisch alles machbar da stimme ich zu .. sie vergessen aber den Faktor Mensch …
Hmm. An wen richtet sich denn der Gastartikel? Sicher nicht an die Technologie.
Stellen wir uns vor, es ist Frühling im Jahr 2040, die Hallenser plauschen auf dem Marktplatz und warten sehnsüchtig auf die Hilfslieferungen von UNICEF, da sich der deutsche Staat schon lange keine Sozialleistungen mehr leisten kann.
Aus diesem Grund sollten die Kids nicht sinnlos auf der Strasse rumstehen, sondern sich das Wissen für einen soliden Transformationsprozess aneignen.
Stellen wir uns mal den mirror vor, der endlich als Profiteur eines kriminellen Regimes die Strafe verdient
https://www.amnesty.de/informieren/laender/katar
Stellen wir uns einmal vor, eseppelt sprengt die Ketten der Provinz und besucht die Länder, über die er irgendwelche Parolen verbreitet. Was wäre die Welt schön mit solidem Journalismus.
solange dich die Scheichs mit ihren Geld aus Menschenrechtsverletzungen und kriminellen Geschäften bezahlen ist ja alles gut, was?
Es gibt niemanden, der gezwungen wird dort zu arbeiten. Für die meisten sind die Arbeitsbedingungen dort besser als zu Hause. Deshalb sind alle freiwillig da. Um dies zu wissen muss man mit den Leuten reden und nicht nur Überschriften aus dem Netz kopieren.
Es ist alles gut, dort kann man Klimaschutzprojekte durchziehen und nicht nur endlos labern ohne einen Cent in der Tasche zur Finanzierung wie die Provinzökos.
Aber sowas von freiwillig:
https://www.amnesty.de/2016/3/31/katar-ausbeutung-von-arbeitsmigranten-fuer-fussball-wm-2022
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/fussball-wm-2022-neue-vorwuerfe-gegen-baukonzern-vinci-zwangsarbeit-in-katar/23670668.html
glücklich und zufrieden:
https://www.dw.com/de/gastarbeiter-in-katar-fifa-räumt-verstöße-auf-wm-baustellen-ein/a-49063154
Das ist ein! Vorhaben, wenn auch ein großes.
Klimaschutz nach Art des Hauses:
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/klimawandel-katar-nutzt-klimaanlagen-gegen-hitze-draussen-2019-10/
Die sollten neben Bausklaven vielleicht auch mal Wissenschaftler zwangsverpflichten.
Na ja, und sonstige Kleinigkeiten:
https://www.heise.de/tp/features/Katar-finanziert-die-Strukturen-der-Muslimbruderschaft-in-ganz-Europa-4921129.html
Das passiert, wenn man wie Nokia den technologischen Fortschritt verpennt. Wenn man wie die deutsche Autoindustrie sich eine Regierung leistet, die Profite mit der veraltenden Technik rettet – aber dadurch Innovationsdruck rausnimmt. Man kann eine weltweit orientierte Exportwirtschaft nicht durch langfristig überhöhte
Emissionsgrenzen und Mauschelei mit dem KBA retten.
Immerhin hat VW mit Diess ein bisschen Glück gehabt, der lässt sich nicht von der Öllobby veralbern. Wird ne knappe Sache.
Deine ständige Behauptung, dass wir durch fahrende und parkende Autos und durch viel Verbrennung von importierten Erdöl irgendwie „Reichtum erzeugen“, ist hinreichend absurd. Vor allem mitten in der Stadt.
Aber wenn wir nicht endlich die Folgen eurer* jahrzehntelangen Lügenkampagnen in den Griff bekommen, stehen wir 2040 auf dem Markt nach Trinkwasser und ein paar Körnern an, weil die Missernten und Dürren zugeschlagen haben.
* also der milliardenschweren Öllobby
Eine durchaus nette Geschichte und charmante Utopie. Dieser stehen aktuell aber 2 entscheidende Faktoren entgegen: Die Gesellschafts-/Wirtschaftsordnung Kapitalismus und die Spezies Mensch. Die ganze Problematik dazu ist in der ZDF-Frontal 21-Doku, 16.3.2021, „Tempo, Turbo, Tesla-Elon Musk in Brandenburg“ hervorragend dargestellt.
Danke, für diesen Beitrag!
Träumereien… und dabei wird es bleiben, solange es Menschen gibt.
Ja, guter Kommentar. Wir müssen dieses Problem gemeinsam angehen. Jedermensch für sich persönlich.
Falsch. Wir müssen in einer so arbeitsteiligen Welt für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen – also für Regeln und Gesetze. Ökologische Rahmenbedingungen einhalten, sozialen Ausgleich schaffen.
Mit der heutigen Produktivität und der aufkommenden Robotik können wir, wenn wir wollen, ein ziemlich gutes Leben haben.
Wir müssen nur endlich dafür sorgen, dass uns nicht der größte Teil wieder weggenommen wird.
Noch können wir die Gesellschaft friedlichund geordnet transformieren, aber langsam müssen wir gemeinsam damit anfangen. Je stärker die Krise durchschlägt, desto wahrscheinlicher wird chaotischer Zerfall.
Richtig – aber genau am „gemeinsam“ wird es wohl scheitern. Zu lange wurde die Gesellschaft in diverseste Grüppchen auseinanderdividiert und der egoistische Individualismus anerzogen.
Ich habe auch eine schöne Utopie, die Kinder gehen in die Schule und lernen fleißig und werden nicht von Demagogen und Hysterikern verführt und für ihren ideologischen Kampf missbraucht. Weder die naiven Kinder, noch die Demagogen werden je Sonnenschutzfaktor 380 brauchen. Aber gut, Kinder wurden in Deutschland schon immer gerne für den Kampf wirrer Ideologien indoktriniert.
Kann es sein, dass du noch gar nichts von dieser neuen Wissenschaft namens „Physik“ gehört hast? Solltest du mal nachholen, echt cool und ca seit 200 Jahren auf den für die Erdtemperatur interessanten Bereichen auf dem Markt.
Ein schöner Beitrag! Es gibt Regionen und Länder, die auf einem guten Weg zu so einer Zukunft sind, aber Deutschland hinkt da völlig hinterher. Leider werden durch unser Versagen dann auch die anderen Länder gebremst.
Gerade die Pandemie gibt uns die Chance umzudenken und zeigt uns, dass wir dringend handeln müssen, wenn wir so etwas in Zukunft nicht noch häufiger haben wollen. Wer jetzt schon Angst vor den wirtschaftlichen Schäden durch Covid-19 hat, der ahnt noch gar nicht, was in zehn, zwanzig Jahren auf uns zukommt, wenn wir weiter rumtrödeln.
Leider leben zu viele Menschen im Hier und Jetzt und wagen nicht den Blick über den Tellerrand oder holen sich ihre Ansichten aus irgendwelchen Youtube-Videos.
2040 …stellen Sie sich vor Sie werden, dann um die 40 Jahre alt, von den Kindern gefragt wieso Síe nichts wirksames dagegen getan haben. Wieso haben Sie sich Händchen gehalten und Verzicht als Lösung propagiert obwohl absehbar war das dies durch das gewöhnliche Wachstum auf der Erde als nutzlos und sinnlos teuer erkennbar war. Ist es wirklich so schwer gewesen zu erkennen, das ganz andere und tiefer gehende Maßnahmen notwendig waren? Ging es wirklich nur darum sich besser zu fühlen anstatt Wirkung zu erzielen ?
Denn Sie waren stets bemüht….
Den Kindern kann man leicht antworten. Ich habe erkannt, dass die Erde überbevölkert ist und meinen Teil dazu beigetragen, dies nicht weiter zu unterstützen. Ansonsten war ich dazu gezwungen, die Erde so zu übernehmen, wie sie die Vorgenerationen hinterlassen haben. Warum soll es den Kiddies anders ergehen? Eins ist aber klar, ich werde Morgen streiken. Ich bestreike den Klimastreik, gehe lieber arbeiten und fahre dann mit dem Auto nach Hause.
Deine größte Sorge im Leben ist also, dass sich andere Sorgen um ihr Leben machen. Viel Spaß auf Schicht! Schön knuffen für den Chef.
Nö, ich habe gar keine Sorgen denn mir geht’s sehr gut. Übrigens arbeite ich nicht für meinen Chef sondern für meinen Lebensunterhalt. Ist halt nicht jedermanns Sache, auf Kosten der Allgemeinheit zu leben……
Hat dir das dein Chef so erzählt? 😆😆
Nein, mein Bankkonto und mein Eigenheim. Wenn ich mit meinem Einkommen und der Tätigkeit nicht zufrieden wäre, würde ich den Arbeitgeber wechseln.
Ahahahaha. 😆😆
Du ignorierst also komplett die enormen Unterschiede zwischen den Menschen. Wir könnten 10 Mrd ordentlich ernähren – aber halt nicht 10 Mrd der Super-CO2-Spreader, sondern 10 Mrd mit einem vernünftigen Lebensstil. Wir müssen die Verschwendung runterfahren, nicht Kinder abschaffen.
Was i h r haben könntet. Arbeitsplätze sind wichtiger als grüne ökolog. Propaganda. Gott sei Dank werden die wenigsten euch in SA wählen. Schade, daß es keinen Franz Joseph Strauß mehr gibt.
Na „M“, im Labor mal wieder zu heftig an der Mixtur für 007 geschnüffelt? Und keine Sorge, habe nie die „Grünen“ nie gewählt und werde die grün lackierten Neoliberalen nach dem von mir Gesehenen (siehe weiter oben) nun erst recht nicht wählen. Die sind für „Ihre“ Arbeitsplätze definitiv keine Gefahr.
@ Sachverstand Du hast nie die Grünen nie gewählt. Das bedeutet ein ja.😁
Du denkst, dass FFF oder HalleZero zur Wahl stehen?
Offenbar fehlt dir nicht nur naturwissenschaftliche Grundbildung, sondern auch noch jegliche politische Kenntnis?
Ihr seid Träumer,wir leben im Kapitalismus.
Ich finde es schön, daß dieser Text eine weibliche Autorin hat. Nicht mal, weil mir die nette Geschichte utopisch sondern auch weil sie mir teilweise fehlerhaft vorkommt. Ich erlaube mir, exemplarisch ein, zwei Beispiele für eine nicht zutreffende Aussage hervorzuheben. »Feinstaub in der Stadt gibt es seit der gesamtgesellschaftlich umgesetzten Verkehrswende sowieso nicht mehr.« Doch! Denken wir nur mal an all die Meldungen über den Sahara-Staub in den letzten Wochen, von denen auch bei Du bist Halle einige zu lesen waren. Oder denken wir an den bevorstehenden Frühling, wenn es in der Natur wieder zu blühen beginnt. Auch die Pollen sind Feinstaub (… und einige Menschen sind allergisch dagegen).
Über Aussagen wie »Im Winter brauchten Sie wieder eine echte Winterjacke« kann ich nur spotten, denn ich habe vor ein paar Wochen die Berufenen orakeln hören, daß der Klimawandel uns zunehmend extreme Wetterlagen beschert, wie das Schneechaos vor ein paar Wochen… Ich wiederhole es lieber: Das waren nicht die Spatzen auf den Dächern, die mir das morgens auf den Weg zum Bäcker aufdringlich laut entgegen trällerten. Es waren die Wissensbevollmächtigten in Sachen Wetter und Klima. Sie erinnern sich gewiß Frau Cremer? Ach ne, wohl doch nicht…
Nun hole ich die Keule raus und komme zum bitterbösen Teil meiner Worte.
Die Psyche von Frauen und Männern unterscheidet sich. Frauen richten (statistisch gesehen) ihr Verhaltens auf die ›Gegenwart‹ (›jetzt ± zwei Wochen‹) aus. Der Fokus von uns Kerlen richtet seinen Blick gern in zeitlich weiter entfernte Regionen wie Vergangenheit und Zukunft.
Und es gibt noch einen Unterschied, der mir i.d.Z. erwähnenswert erscheint. Wir alle, Frauen zuallererst, glauben felsenfest, daß wir Europäer seit Hunderten von Jahren in einem Patriarchat leben. Das Gemeine ist, das stimmt nicht. Wir leben in einem ›geheimnisvollen‹ (von Genetik und darauf fußend der Psyche) bestimmten Matriarchat!
Liebe Frau Cremer, genießen Sie das folgende Zitat (eine Übersetzung aus dem Russischen):
Fragen?
„Über Aussagen wie »Im Winter brauchten Sie wieder eine echte Winterjacke« kann ich nur spotten, denn ich habe vor ein paar Wochen die Berufenen orakeln hören, daß der Klimawandel uns zunehmend extreme Wetterlagen beschert, wie das Schneechaos vor ein paar Wochen…“
Temperatur und Niederschlag sind zwei verschiedene Dinge. Ja, es war auch knackig kalt, aber sehr kurz. Der Klimawandel verhindert nicht, dass zeitweise immer noch Winde aus Nordosten wehen können.
Danke für die Bestätigung meiner Worte. Auch heutzutage geht es nicht ohne ordentliche Winterbekleidung!
Immer seltener. Für die paar Tage kann man auch zwei Strickpullover unter der Übergangsjacke anziehen.
Gibt’s denn auch männliche Autorinnen? 😛
Ich reiche die berechtigte Frage mal an die Gendersternchen-Experten und Binnen-I-Bevollmächtigten weiter. 😂
„Ich finde es schön, daß dieser Text eine weibliche Autorin hat.“
Ich finde es schön, dass es nun offenbar auch männliche Autorinnen gibt – ansonsten wäre es ja Unfug, was du da schreibst.
@𝕽𝖊𝖒𝖚𝖘 𝕷𝖚𝖕𝖎𝖓:
Ich lese eigentlich gerne Ihre Beiträge, kann jedoch Ihrer Meinung fast nie folgen. Das unsere Feinstaubbelastung nachweislich zum Großteil in der Landwirtschaft verursacht wird ist hinlänglich bekannt, und hätte in der Geschichte nicht auftauchen müssen. Stimmt.
Aber wie kann ein vernunftbegabter Mensch wie sie es offenbar sind, unentwegt aus Allem die falschen Schlüsse ziehen? Sollten Sie das, was Sie als zitierwürdighereinstellen wirklich nicht verstanden haben? Fällt mir schwer zu glauben. . . .Sind Sie so triebgesteuert, das dieser Autor Sie mit seinen Fantasien meinen könnte? Er ist doch nur selber krank.
@???: Ich mache Ihnen letztlich ein Angebot zum Nachdenken, zeige, wie Sie es auch sehen können. Ob Sie dem dann folgen wollen, steht auf einem anderen Blatt. Sie müssen auch in einem Tante-Emma-Laden nicht alles kaufen, was im Angebot ist…
Ich mache Ihnen nun auch ein Angebot zu dem, worüber Sie schreiben, der Autor müsse krank sein. Zunächst: Das Zitat stammt aus einer längeren letztlich soziologisch/philosophischen Studie, über die sich – wie letztlich über alles – streiten läßt. Ich halte das Zitat für repräsentativ ausgewählt, sprich nicht sinnentstellend, … und das Geschriebene für überlegenswert!
Ich kann Ihnen ein Buch zum gleichen Thema empfehlen, daß ins Englische übersetzt wurde. Dort geht es aber ausschließlich um die psychologische Komponente und nicht zugleich um die ökologische: Oleg Novoselov. Women: A Textbook for Men. Become the Kind of Man Women Desire.
Sie finden es bei Amazon … und sicher nicht nur dort
„Sie gehen an der Saale entlang und erinnern sich an das letzte große Rekord-Hochwasser. Wie lang ist das her. Viele Abschnitte der Saale sind systematisch naturnah umgestaltet worden, seit dieser Veränderung ist die Gefahr von Hochwasser bei Starkregen erheblich gesunken. Dadurch sind die Anwohner*innen besser vor Hochwassern geschützt. Und durch die Eindämmung des Klimawandels ist die Gefahr von dramatischen Flutungen sowieso beruhigend kleiner geworden.“
Ich empfehle der Autorin sich mit der Geschichte der Saalehochwasser zu beschäftigen. Das könnte wenigstens diesen einen Irrtum beseitigen. Der Rest…
Ich lese mir solchen Käse nicht mehr durch. Klima Gequarke.
Wenn es doch nur schon soweit wäre, dass du auch deinen Quark nicht mehr unter den Käse tipperst.
Hach.
Haste schon in der Schule erfolgreich gemacht. Wenn der Physiklehrer kam, haste auf Durchzug gestellt.
@Imme:
In vielen Flussregionen in Deutschland wird versucht durch Renaturierung der Uferregionen (Auenlandschaften und so) den immer verheerenderen Hochwasserspitzen etwas entgegen zu setzen. Durch diese Gebiete gäbe es dann plötzlich auch weiger Dürre im Boden. Warum sollte dieser Umstand bei der Saale anders sein als bei allen anderen Flüssen der Welt?
Dir empfehle ich auch die Beschäftigung mit der Geschichte der Saalehochwasser.
Was scheinbar nicht viele wissen ,Europa triftet in Richtung Afrika.Sicherlich sehr langsam aber es wird so oder so auch ohne Klimawandel wärmer werden.
@Otto 1:
Kannst Du mir mit Bestimmtheit sagen, das Europa auf Afrika zudriftet? Vielleicht driftet Afrika auf Europa zu, und wir werden zum Nordpol geschoben? Könnte das auch sein?
Bis es soweit ist, Otto, lebst du nicht mehr.
Schön geschrieben 😇😂aber es gibt Deutschland nicht als Planet😉😇😂solange nicht in sogenannten Entwicklungsländern hemmungslos Raubbau betrieben wird ändert sich nix🙈die grüne Oase D. rettet nicht den Planeten 🙈
@Beerhunter:
Der hemmungslose Raubbau in „Entwicklungsländern“ (sollte man besser als Kolonien bezeichnen) geschieht durch und für EU und US und China . . . Firmen, aber eigentlich nie zugunsten der beteiligten Staaten.
Danke für diese Traumwelt, die wir niemals erreichen werden solange es Menschen gibt die freiwillig CDU, FDP und AfD wählen. Die machen es sich zu bequem, denken nur an sich. Leute kleben Greta über ihren Auspuff und feiern sich. Leute schmeißen Müll in die Natur weil sie faul und dumm sind. Es ist zu spät. Wir hätten viel früher und radikaler damit beginnen müssen, alle in die Pflicht zu nehmen was zu ändern. Das 1,5 Grad Ziel werden wir erheblich verkacken. Wir schaufeln gerade das Grab unserer kommenden, letzten Generation. Weil Gemälde und freie Fahrt auf Straßen wichtiger sind.